Färöer: Schöne Inseln, raue Gegner

Am Schluss hat sich Joachim Löw dann doch noch als Fan der Färöer bekannt. Die Busfahrt vom Flughafen Vagar zum Hotel in Torshavn hat den Bundestrainer überzeugt. Vorbei an fünf Fußballfeldern, durch zwei Tunnel hindurch und an unzähligen Schafen vorbei schlängelt sich die Straße zwischen sehr viel Grün. 45 Kilometer, 45 Minuten Mystik. Grasbedachte, bunte Häuser, Wasserfälle, Berge und viele Fjorde, grandios bizarre Landschaft. Keine Frage, die Färöer Inseln sind ein spezielles Reiseziel. Und Löw hatte ein Auge für das, was seinem Auge geboten wurde. "Viel Natur", hat er beobachtet, "viele Einfamilienhäuser", "viel Farbenpracht." Insgesamt war es sein Auge hocherfreut. "Die Färöer sind phantastisch schön", sagt Löw.

Wobei der Bundestrainer neben all der Schönheit der Natur vor allem das schöne Spiel seiner Mannschaft im Sinne hat. Und die Chance, schöne Erfolge zu feiern. In Brasilien, bei der WM 2014. Morgen spielt die deutsche Nationalmannschaft in Torshavn gegen die Färöer Inseln, mit einem Sieg kann die Distanz zum Zuckerhut weiter verkürzt werden. Möglich ist sogar, dass Philipp Lahm und Co. die Färöer mit dem Ticket nach Brasilien wieder verlassen. Wenn Schweden im Parallelspiel in Kasachstan nicht gewinnt.

Löw: "Die ganze Atmosphäre wird anders sein"

Bundestrainer Löw interessiert das Spiel des Gruppengegners aber nur am Rande. Er ist fokussiert auf seine Mannschaft, auf das, was er beeinflussen kann. Wobei Löw die Reise auf die Färöer Inseln ein klein wenig auch als Test für Brasilien nutzt. Auch in Südamerika, so erklärte er, wird sich die Nationalmannschaft mit ungewohnten Umständen arrangieren müssen. Etwa dem Klima, den großen Distanzen und der gesamten Logistik. Insofern sind die Färöer durchaus mit Brasilien vergleichbar. Auch im Nordatlantik findet die Nationalmannschaft andere Bedingungen vor als in Bundesliga und Champions League. Darüber hat Löw mit seinen Spielern bereits gestern Abend gesprochen. Über den Kunstrasen im Stadion von Torhavn, über die Winde auf der Insel und über die spiegelnden Glasscheiben hinter einem der Tore. Auch darüber, dass sich die Mannschaft das Teamhotel mit dem Team der Färöer teilen muss. "Die ganze Atmosphäre wird anders sein", sagt Löw.

Er ist überzeigt, dass seine Mannschaft sich auf das Abenteuer einlassen wird. Wobei Löw auch vor dem Team der Färöer warnt. Beim 3:0-Sieg im Hinspiel in Hannover hat der Bundestrainer beobachtet, dass die Färöer defensiv sehr gut organisiert sind. Außerdem weiß Löw, dass die Färöer gerade zu Hause in der Lage sind, den Gegner zu ärgern. "Italien hat hier nur 1:0 gewonnen. Auch Schweden hat sich beim 2:1 lange Zeit sehr schwer getan", so Löw. Weil die Färöer spielen, wie die Insel ist. Vielleicht nicht phantastisch schön, dafür aber: rau. Doch nicht unfair. Das deutsche Team muss sich auf einen Gegner einstellen, der die Chance wittert, in 90 Minuten Geschichte zu schreiben. Aber Löw ist sicher, dass seine Mannschaft dies verhindern wird. "Wenn wir uns auf die Gegebenheiten hier einlassen, werden wir das Spiel als Sieger verlassen." Und mit drei Punkten im Gepäck eine phantastisch schöne Insel.

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Am Schluss hat sich Joachim Löw dann doch noch als Fan der Färöer bekannt. Die Busfahrt vom Flughafen Vagar zum Hotel in Torshavn hat den Bundestrainer überzeugt. Vorbei an fünf Fußballfeldern, durch zwei Tunnel hindurch und an unzähligen Schafen vorbei schlängelt sich die Straße zwischen sehr viel Grün. 45 Kilometer, 45 Minuten Mystik. Grasbedachte, bunte Häuser, Wasserfälle, Berge und viele Fjorde, grandios bizarre Landschaft. Keine Frage, die Färöer Inseln sind ein spezielles Reiseziel. Und Löw hatte ein Auge für das, was seinem Auge geboten wurde. "Viel Natur", hat er beobachtet, "viele Einfamilienhäuser", "viel Farbenpracht." Insgesamt war es sein Auge hocherfreut. "Die Färöer sind phantastisch schön", sagt Löw.

Wobei der Bundestrainer neben all der Schönheit der Natur vor allem das schöne Spiel seiner Mannschaft im Sinne hat. Und die Chance, schöne Erfolge zu feiern. In Brasilien, bei der WM 2014. Morgen spielt die deutsche Nationalmannschaft in Torshavn gegen die Färöer Inseln, mit einem Sieg kann die Distanz zum Zuckerhut weiter verkürzt werden. Möglich ist sogar, dass Philipp Lahm und Co. die Färöer mit dem Ticket nach Brasilien wieder verlassen. Wenn Schweden im Parallelspiel in Kasachstan nicht gewinnt.

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Löw: "Die ganze Atmosphäre wird anders sein"

Bundestrainer Löw interessiert das Spiel des Gruppengegners aber nur am Rande. Er ist fokussiert auf seine Mannschaft, auf das, was er beeinflussen kann. Wobei Löw die Reise auf die Färöer Inseln ein klein wenig auch als Test für Brasilien nutzt. Auch in Südamerika, so erklärte er, wird sich die Nationalmannschaft mit ungewohnten Umständen arrangieren müssen. Etwa dem Klima, den großen Distanzen und der gesamten Logistik. Insofern sind die Färöer durchaus mit Brasilien vergleichbar. Auch im Nordatlantik findet die Nationalmannschaft andere Bedingungen vor als in Bundesliga und Champions League. Darüber hat Löw mit seinen Spielern bereits gestern Abend gesprochen. Über den Kunstrasen im Stadion von Torhavn, über die Winde auf der Insel und über die spiegelnden Glasscheiben hinter einem der Tore. Auch darüber, dass sich die Mannschaft das Teamhotel mit dem Team der Färöer teilen muss. "Die ganze Atmosphäre wird anders sein", sagt Löw.

Er ist überzeigt, dass seine Mannschaft sich auf das Abenteuer einlassen wird. Wobei Löw auch vor dem Team der Färöer warnt. Beim 3:0-Sieg im Hinspiel in Hannover hat der Bundestrainer beobachtet, dass die Färöer defensiv sehr gut organisiert sind. Außerdem weiß Löw, dass die Färöer gerade zu Hause in der Lage sind, den Gegner zu ärgern. "Italien hat hier nur 1:0 gewonnen. Auch Schweden hat sich beim 2:1 lange Zeit sehr schwer getan", so Löw. Weil die Färöer spielen, wie die Insel ist. Vielleicht nicht phantastisch schön, dafür aber: rau. Doch nicht unfair. Das deutsche Team muss sich auf einen Gegner einstellen, der die Chance wittert, in 90 Minuten Geschichte zu schreiben. Aber Löw ist sicher, dass seine Mannschaft dies verhindern wird. "Wenn wir uns auf die Gegebenheiten hier einlassen, werden wir das Spiel als Sieger verlassen." Und mit drei Punkten im Gepäck eine phantastisch schöne Insel.