Ex-Fürther Füllkrug entscheidet Frankenderby

Der frühere Fürther Niclas Füllkrug hat die schwarze Serie des 1. FC Nürnberg im prestigeträchtigen 260. Frankenderby gegen die SpVgg Greuther Fürth beendet. Der ehemalige DFB-Juniorennationalspieler sorgte am 23. Spieltag mit seinem umjubelten Kopfballtor zum 2:1 (1:1) in der 84. Minute für den ersten Sieg nach sechs erfolglosen Nachbarschaftsduellen und dem aktuell 13. Spiel ohne Niederlage. Auch RB Leipzig eilt weiter mit großen Schritten in Richtung Bundesliga. Der souveräne Tabellenführer setzte sich beim SC Paderborn mit 1:0 (0:0) durch, hatte gegen den Abstiegskandidaten jedoch große Mühe. Der 1. FC Union Berlin besiegte den Karlsruher SC in Unterzahl mit 2:1 (1:1).

Mit aktuell 50 Punkten können die Leipziger den Aufstiegssekt langsam kaltstellen. Der Vorsprung auf Freiburg auf Rang zwei und Nürnberg (beide 41) auf Relegationsplatz drei beträgt nach den Ergebnissen der Vorabends neun Punkte. Union, Karlsruhe (beide 30) und Greuther Fürth (29) bilden auf den Plätzen neun, zehn und zwölf das gesicherte Mittelfeld, Paderborn muss mit 18 Punkten auf Rang 16 am Samstag tatenlos zusehen, wie seine beiden Tabellennachbarn 1860 München und Düsseldorf im direkten Duell um Punkte spielen. Bei einem Sieg der Löwen würde der SCP auf Platz 17 abrutschen, bei einem Fortuna-Sieg der Rückstand auf das rettende Ufer bereits mindestens acht Punkte betragen.

Greuther Fürth und Paderborn werden nicht belohnt

In Nürnberg brachte zuvor Robert Zulj (7.) die Gäste frühzeitig in Führung, Sebastian Kerk (40.) sorgte für den Ausgleich. Insgesamt war es der 138. Sieg der Nürnberger (74 für Fürth, 48 Remis) über den Nachbarn. "Es ist an der Zeit, dass wir das Derby gewinnen", befand FCN-Coach René Weiler vor der Partie, die wegen des erhöhten Verkehrsaufkommens 15 Minuten später angepfiffen wurde. Doch den besseren Start erwischten die Gäste. Eine Flanke von Sebastian Heidinger spitzelte Zulj aus kurzer Distanz ins Tor. Nach dem Schock war von der Heimstärke der Nürnberger lange nichts zu sehen, der Ausgleich durch Kerks Schuss aus 18 Metern ins linke Toreck kurz vor der Pause fiel überraschend. In der zweiten Hälfte zeigte sich Nürnberg zwar ein wenig verbessert, zwingende Torchancen blieben aber auf beiden Seiten Mangelware, bis Füllkrug das Spiel entschied.

Der Leipziger Sieg vor 8838 Zuschauern in Paderborn war alles andere als verdient: Die Ostwestfalen traten eine Woche nach dem 1:1 im Derby bei Arminia Bielefeld erneut mutig auf und bot dem besten Auswärtsteam der Liga lange die Stirn. Nach einem Pfostenschuss von Leipzigs Dominik Kaiser (6.) spielte nur noch die Mannschaft von Trainer Stefan Effenberg. Angetrieben vom starken Süleyman Koc war Paderborn der Führung näher und hatte gute Chancen, ehe Leipzig fast aus dem Nichts in Führung ging. Nach einer Ecke war Marvin Compper aus fünf Metern per Kopf erfolgreich (63.), anschließend brachten die Sachsen den Vorsprung über die Zeit. Leipzig hat damit acht seiner vergangenen neun Partien gewonnen.

Union Berlin hat ohne den erkrankten Trainer Sascha Lewandowski seine Heimserie in der Alten Försterei fortgesetzt und gewannen damit auch das dritte Heimspiel der Rückrunde. Bobby Wood (60.) erzielte den Siegtreffer in Unterzahl, nachdem Damir Kreilach wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte (47.) gesehen hatte. Hiroki Yamada (31.) hatte die Gäste vor 18.952 Zuschauern in Führung geschossen. Felix Kroos glich für Union mit einem sehenswerten Schuss in den Winkel von der Strafraumgrenze kurz vor der Pause (45.+1) aus. Wood hatte bei seinem zehnten Saisontreffer Glück, sein Linksschuss wurde vom vier Minuten zuvor eingewechselten Sascha Traut unhaltbar ins Tor abgefälscht. Union-Coach Lewandowski hatte sich unter der Woche für drei Wochen krankgemeldet, auf der Bank war Co-Trainer André Hofschneider verantwortlich.

[sid/bt]

Der frühere Fürther Niclas Füllkrug hat die schwarze Serie des 1. FC Nürnberg im prestigeträchtigen 260. Frankenderby gegen die SpVgg Greuther Fürth beendet. Der ehemalige DFB-Juniorennationalspieler sorgte am 23. Spieltag mit seinem umjubelten Kopfballtor zum 2:1 (1:1) in der 84. Minute für den ersten Sieg nach sechs erfolglosen Nachbarschaftsduellen und dem aktuell 13. Spiel ohne Niederlage. Auch RB Leipzig eilt weiter mit großen Schritten in Richtung Bundesliga. Der souveräne Tabellenführer setzte sich beim SC Paderborn mit 1:0 (0:0) durch, hatte gegen den Abstiegskandidaten jedoch große Mühe. Der 1. FC Union Berlin besiegte den Karlsruher SC in Unterzahl mit 2:1 (1:1).

Mit aktuell 50 Punkten können die Leipziger den Aufstiegssekt langsam kaltstellen. Der Vorsprung auf Freiburg auf Rang zwei und Nürnberg (beide 41) auf Relegationsplatz drei beträgt nach den Ergebnissen der Vorabends neun Punkte. Union, Karlsruhe (beide 30) und Greuther Fürth (29) bilden auf den Plätzen neun, zehn und zwölf das gesicherte Mittelfeld, Paderborn muss mit 18 Punkten auf Rang 16 am Samstag tatenlos zusehen, wie seine beiden Tabellennachbarn 1860 München und Düsseldorf im direkten Duell um Punkte spielen. Bei einem Sieg der Löwen würde der SCP auf Platz 17 abrutschen, bei einem Fortuna-Sieg der Rückstand auf das rettende Ufer bereits mindestens acht Punkte betragen.

Greuther Fürth und Paderborn werden nicht belohnt

In Nürnberg brachte zuvor Robert Zulj (7.) die Gäste frühzeitig in Führung, Sebastian Kerk (40.) sorgte für den Ausgleich. Insgesamt war es der 138. Sieg der Nürnberger (74 für Fürth, 48 Remis) über den Nachbarn. "Es ist an der Zeit, dass wir das Derby gewinnen", befand FCN-Coach René Weiler vor der Partie, die wegen des erhöhten Verkehrsaufkommens 15 Minuten später angepfiffen wurde. Doch den besseren Start erwischten die Gäste. Eine Flanke von Sebastian Heidinger spitzelte Zulj aus kurzer Distanz ins Tor. Nach dem Schock war von der Heimstärke der Nürnberger lange nichts zu sehen, der Ausgleich durch Kerks Schuss aus 18 Metern ins linke Toreck kurz vor der Pause fiel überraschend. In der zweiten Hälfte zeigte sich Nürnberg zwar ein wenig verbessert, zwingende Torchancen blieben aber auf beiden Seiten Mangelware, bis Füllkrug das Spiel entschied.

Der Leipziger Sieg vor 8838 Zuschauern in Paderborn war alles andere als verdient: Die Ostwestfalen traten eine Woche nach dem 1:1 im Derby bei Arminia Bielefeld erneut mutig auf und bot dem besten Auswärtsteam der Liga lange die Stirn. Nach einem Pfostenschuss von Leipzigs Dominik Kaiser (6.) spielte nur noch die Mannschaft von Trainer Stefan Effenberg. Angetrieben vom starken Süleyman Koc war Paderborn der Führung näher und hatte gute Chancen, ehe Leipzig fast aus dem Nichts in Führung ging. Nach einer Ecke war Marvin Compper aus fünf Metern per Kopf erfolgreich (63.), anschließend brachten die Sachsen den Vorsprung über die Zeit. Leipzig hat damit acht seiner vergangenen neun Partien gewonnen.

Union Berlin hat ohne den erkrankten Trainer Sascha Lewandowski seine Heimserie in der Alten Försterei fortgesetzt und gewannen damit auch das dritte Heimspiel der Rückrunde. Bobby Wood (60.) erzielte den Siegtreffer in Unterzahl, nachdem Damir Kreilach wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte (47.) gesehen hatte. Hiroki Yamada (31.) hatte die Gäste vor 18.952 Zuschauern in Führung geschossen. Felix Kroos glich für Union mit einem sehenswerten Schuss in den Winkel von der Strafraumgrenze kurz vor der Pause (45.+1) aus. Wood hatte bei seinem zehnten Saisontreffer Glück, sein Linksschuss wurde vom vier Minuten zuvor eingewechselten Sascha Traut unhaltbar ins Tor abgefälscht. Union-Coach Lewandowski hatte sich unter der Woche für drei Wochen krankgemeldet, auf der Bank war Co-Trainer André Hofschneider verantwortlich.