EURO 2013: Die deutschen Gegner im Kurzporträt

Die EURO 2013 vom 5. bis 18. Juni in Israel bringt acht U 21-Nationalmannschaften zusammen, die auf höchstem Level spielen und damit für ein attraktives Turnier sorgen werden. DFB.de stellt die Gegner des deutschen Teams sowie die weiteren vier Teilnehmer vor.

Niederlande – viele Kandidaten für das A-Team

Die Mannschaft von Trainer Pot Cor besitzt großes Potenzial. Wie groß es ist, wird deutlich, wenn man sieht, wie viele Spieler der niederländischen U 21 bereits im A-Team eingesetzt wurden. Luuk de Jong, Luciano Narsingh, Ricardo van Rhijn und Jeffrey Bruma sind nur vier Namen von insgesamt neun Spielern, die schon von Bondscoach Louis van Gaal nominiert wurden. In dieser Gruppe fehlt Kevin Strootman, der fest zum A-Team zählt, aber noch für die U 21 auflaufen könnte. Auch ohne den Star lief die Qualifikation ziemlich rund. Lediglich gegen Schottland leisteten sich die Niederländer zwei Ausrutscher mit einem 0:0 und einer 1:2-Niederlage. Sie blieben jedoch ohne Konsequenzen, da die Schotten selbst zu viele Punkte ließen. Genero Zeefuik war mit acht Treffern erfolgreichster Torschütze in der Qualifikation.

Russland – seit 14 Jahren wieder mal dabei

Eine kleine Ewigkeit hat Russland auf diesen Moment gewartet. Nach 14 Jahren nehmen die Russen wieder an einer U 21-Europameisterschaft teil. Allerdings machten es sich die Russen in der Qualifikation selbst nicht leicht. Eine 0:1-Niederlage gegen Portugal und zwei Unentschieden gegen Albanien (0:0) und Moldawien (2:2) gefährdeten die Mission EURO 2013. Am Ende war es vor allen Dingen Fedor Smolov zu verdanken, dass das Ticket nach Israel gelöst wurde. Der Angreifer erzielte drei Treffer in den Play Offs gegen die Tschechische Republik (2:0 und 2:2). Insgesamt traf er siebenmal in der Qualifikation. Weitere Schlüsselspieler im Team von Trainer Nikolai Pisarev sind Denis Cheryshev von Real Madrid und Aleksandr Kokorin, der schon zwölfmal im A-Nationalmannschaft zum Einsatz kam.

Spanien – wieder einmal beeindruckende Leistungen

Neben der DFB-Auswahl ist Spanien das einzige Team, das in der Qualifikation ungeschlagen blieb. In der Gruppen-Phase sammelte „La Rojita“ sieben Siege sowie ein Unentschieden und ließ in den Play Offs noch zwei Erfolge gegen Dänemark (5:0 und 3:1) folgen. Die Spiele nutzten einige Spieler beim U 21-Europameister von 2011, um positiv auf sich aufmerksam zu machen. Rodrigo erzielte elf Treffer, war damit bester Torschütze der gesamten Qualifikation. Der bei Benfica Lissabon unter Vertrag stehende Angreifer war jedoch nur in vier Spielen erfolgreich – in Georgien (drei), in Kroatien (eins), gegen Estland (drei) und gegen Dänemark (vier). Feste Größen in der Auswahl von Trainer Julen Lopetegui sind Isco und Carles Planas, die alle zehn Qualifikationsspiele bestritten. Mit David de Gea von Manchester United haben die Spanier einen prominenten Torwart. Und in Israel sollten dann auch wieder Thiago Alcantara und Sergio Canales zur Verfügung stehen, die lange verletzt ausfielen.

Die Teams der Gruppe A:

England – mit einem Rückhalt im Tor

Zum vierten Mal in Folge hat sich England für die Europameisterschaft der U 21 qualifiziert. Souverän löste das Team von Trainer Stuart Pearce das Ticket für Israel. In der Gruppen-Phase holten die Engländer sieben Siege – nur in Belgien setzte es eine 1:2-Niederlage. In den Play Offs wurde dann Serbien zweimal mit 1:0 geschlagen. In den zehn Spielen der Qualifikation gelang den „Three Lions“ 26 Treffer, die sich auf elf Schützen verteilten. Erfolgreichster Spieler war in Craig Dawson mit fünf Treffern ein Defensivspieler. Eine Stütze der Mannschaft ist Alex Oxlade-Chamberlain, der Mittelfeldspieler von Arsenal London kam bereits neunmal in der A-Nationalmannschaft zum Einsatz. Als Rückhalt hat sich zudem Torhüter Jack Butland herauskristallisiert, der in der Qualifikation nur drei Gegentore hinnehmen musste.

Israel – hoffen auf eine positive Entwicklung

Als Gastgeber ist Israel automatisch für die Endrunde gesetzt. Das heißt, ohne ein Qualifikationsspiel absolviert zu haben, hat sich das Team von Trainer Guy Luzon die zweite Endrunden-Teilnahme nach 2007 gesichert. Damals schied Israel ohne Tor und ohne Punkt nach der Vorrunde aus. Ein besseres Abschneiden soll es vor heimischen Publikum schon werden, indes geben die Ergebnisse des aktuellen Jahrgangs nicht zu Träumereien Anlass. Vier Siege stehen in zehn Spielen zu Buche. Die Niederlagen setzte es allerdings gegen starke Gegner wie Frankreich, die Niederlande, England oder Serbien. Zudem ist der Trend positiv. Zuletzt gab es drei Siege und ein Unentschieden in Folge. Insofern gibt es Hoffnung, dass sich die Mannschaft um Torjäger Orr Barouch sowie Mittelfeldspieler Sari Falah und Gai Assulin, dem „Messi Israels“, weiter steigert und beim Turnier ihre Optimalform abrufen kann.

Italien – den sechsten Titel im Visier

Fünfmal konnte Italien bereits die U 21-Europameisterschaft gewinnen. Im kommenden Jahr könnte der sechste Titel errungen werden. Trainer Devis Mangia verfügt zumindest über reichlich Qualität in seinem Kader. Zwar leisteten sich die Italiener in der Qualifikation eine Niederlage und ein Unentschieden gegen Irland. Doch am Ende ließen sie in den Play Offs gegen Schweden mit zwei Siegen nichts anbrennen. Verlassen konnten sie sich dabei auf Mittelfeldspieler Luca Marrone, der bei allen zehn Spielen in der Qualifikation mit von der Partie war. Lorenzo Insigne war mit fünf Assists bester Vorbereiter des Teams. Die meisten Tore erzielte Manolo Gabbiadini mit sechs Treffern. Allerdings kam Shootingstar Stephen El Shaarawy nur in vier Spielen zum Einsatz.

Norwegen – an der nächsten Überraschung arbeiten

Den Norwegern gelang die große Überraschung in den Play Offs, als sie die favorisierten Franzosen mit 0:1 und 5:3 aus dem Wettbewerb warfen. Ein Erfolg, der als Bestätigung für den eingeschlagenen Weg in der Nachwuchsförderung angesehen wird. Die konsequente Talentförderung spiegelt sich auch darin wieder, dass einige Youngster bereits mehr als nur in die A-Nationalmannschaft schnuppern durften. Marcus Henriksen (14 Länderspiele), Magnus Eikrem (acht), Havard Nordtveit (acht) oder Valon Berisha (acht) haben sich auf höchstem Niveau bewährt. Dennoch ist die Stärke der norwegischen U 21 die mannschaftliche Geschlossenheit. Und dass die Spieler mit ihren Aufgaben wachsen. „Diese Jungs hören nicht auf, mich mit ihren Qualitäten zu überraschen“, sagt Trainer Per Joar Hansen.

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Die EURO 2013 vom 5. bis 18. Juni in Israel bringt acht U 21-Nationalmannschaften zusammen, die auf höchstem Level spielen und damit für ein attraktives Turnier sorgen werden. DFB.de stellt die Gegner des deutschen Teams sowie die weiteren vier Teilnehmer vor.

Niederlande – viele Kandidaten für das A-Team

Die Mannschaft von Trainer Pot Cor besitzt großes Potenzial. Wie groß es ist, wird deutlich, wenn man sieht, wie viele Spieler der niederländischen U 21 bereits im A-Team eingesetzt wurden. Luuk de Jong, Luciano Narsingh, Ricardo van Rhijn und Jeffrey Bruma sind nur vier Namen von insgesamt neun Spielern, die schon von Bondscoach Louis van Gaal nominiert wurden. In dieser Gruppe fehlt Kevin Strootman, der fest zum A-Team zählt, aber noch für die U 21 auflaufen könnte. Auch ohne den Star lief die Qualifikation ziemlich rund. Lediglich gegen Schottland leisteten sich die Niederländer zwei Ausrutscher mit einem 0:0 und einer 1:2-Niederlage. Sie blieben jedoch ohne Konsequenzen, da die Schotten selbst zu viele Punkte ließen. Genero Zeefuik war mit acht Treffern erfolgreichster Torschütze in der Qualifikation.

Russland – seit 14 Jahren wieder mal dabei

Eine kleine Ewigkeit hat Russland auf diesen Moment gewartet. Nach 14 Jahren nehmen die Russen wieder an einer U 21-Europameisterschaft teil. Allerdings machten es sich die Russen in der Qualifikation selbst nicht leicht. Eine 0:1-Niederlage gegen Portugal und zwei Unentschieden gegen Albanien (0:0) und Moldawien (2:2) gefährdeten die Mission EURO 2013. Am Ende war es vor allen Dingen Fedor Smolov zu verdanken, dass das Ticket nach Israel gelöst wurde. Der Angreifer erzielte drei Treffer in den Play Offs gegen die Tschechische Republik (2:0 und 2:2). Insgesamt traf er siebenmal in der Qualifikation. Weitere Schlüsselspieler im Team von Trainer Nikolai Pisarev sind Denis Cheryshev von Real Madrid und Aleksandr Kokorin, der schon zwölfmal im A-Nationalmannschaft zum Einsatz kam.

Spanien – wieder einmal beeindruckende Leistungen

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Neben der DFB-Auswahl ist Spanien das einzige Team, das in der Qualifikation ungeschlagen blieb. In der Gruppen-Phase sammelte „La Rojita“ sieben Siege sowie ein Unentschieden und ließ in den Play Offs noch zwei Erfolge gegen Dänemark (5:0 und 3:1) folgen. Die Spiele nutzten einige Spieler beim U 21-Europameister von 2011, um positiv auf sich aufmerksam zu machen. Rodrigo erzielte elf Treffer, war damit bester Torschütze der gesamten Qualifikation. Der bei Benfica Lissabon unter Vertrag stehende Angreifer war jedoch nur in vier Spielen erfolgreich – in Georgien (drei), in Kroatien (eins), gegen Estland (drei) und gegen Dänemark (vier). Feste Größen in der Auswahl von Trainer Julen Lopetegui sind Isco und Carles Planas, die alle zehn Qualifikationsspiele bestritten. Mit David de Gea von Manchester United haben die Spanier einen prominenten Torwart. Und in Israel sollten dann auch wieder Thiago Alcantara und Sergio Canales zur Verfügung stehen, die lange verletzt ausfielen.

Die Teams der Gruppe A:

England – mit einem Rückhalt im Tor

Zum vierten Mal in Folge hat sich England für die Europameisterschaft der U 21 qualifiziert. Souverän löste das Team von Trainer Stuart Pearce das Ticket für Israel. In der Gruppen-Phase holten die Engländer sieben Siege – nur in Belgien setzte es eine 1:2-Niederlage. In den Play Offs wurde dann Serbien zweimal mit 1:0 geschlagen. In den zehn Spielen der Qualifikation gelang den „Three Lions“ 26 Treffer, die sich auf elf Schützen verteilten. Erfolgreichster Spieler war in Craig Dawson mit fünf Treffern ein Defensivspieler. Eine Stütze der Mannschaft ist Alex Oxlade-Chamberlain, der Mittelfeldspieler von Arsenal London kam bereits neunmal in der A-Nationalmannschaft zum Einsatz. Als Rückhalt hat sich zudem Torhüter Jack Butland herauskristallisiert, der in der Qualifikation nur drei Gegentore hinnehmen musste.

Israel – hoffen auf eine positive Entwicklung

Als Gastgeber ist Israel automatisch für die Endrunde gesetzt. Das heißt, ohne ein Qualifikationsspiel absolviert zu haben, hat sich das Team von Trainer Guy Luzon die zweite Endrunden-Teilnahme nach 2007 gesichert. Damals schied Israel ohne Tor und ohne Punkt nach der Vorrunde aus. Ein besseres Abschneiden soll es vor heimischen Publikum schon werden, indes geben die Ergebnisse des aktuellen Jahrgangs nicht zu Träumereien Anlass. Vier Siege stehen in zehn Spielen zu Buche. Die Niederlagen setzte es allerdings gegen starke Gegner wie Frankreich, die Niederlande, England oder Serbien. Zudem ist der Trend positiv. Zuletzt gab es drei Siege und ein Unentschieden in Folge. Insofern gibt es Hoffnung, dass sich die Mannschaft um Torjäger Orr Barouch sowie Mittelfeldspieler Sari Falah und Gai Assulin, dem „Messi Israels“, weiter steigert und beim Turnier ihre Optimalform abrufen kann.

Italien – den sechsten Titel im Visier

Fünfmal konnte Italien bereits die U 21-Europameisterschaft gewinnen. Im kommenden Jahr könnte der sechste Titel errungen werden. Trainer Devis Mangia verfügt zumindest über reichlich Qualität in seinem Kader. Zwar leisteten sich die Italiener in der Qualifikation eine Niederlage und ein Unentschieden gegen Irland. Doch am Ende ließen sie in den Play Offs gegen Schweden mit zwei Siegen nichts anbrennen. Verlassen konnten sie sich dabei auf Mittelfeldspieler Luca Marrone, der bei allen zehn Spielen in der Qualifikation mit von der Partie war. Lorenzo Insigne war mit fünf Assists bester Vorbereiter des Teams. Die meisten Tore erzielte Manolo Gabbiadini mit sechs Treffern. Allerdings kam Shootingstar Stephen El Shaarawy nur in vier Spielen zum Einsatz.

Norwegen – an der nächsten Überraschung arbeiten

Den Norwegern gelang die große Überraschung in den Play Offs, als sie die favorisierten Franzosen mit 0:1 und 5:3 aus dem Wettbewerb warfen. Ein Erfolg, der als Bestätigung für den eingeschlagenen Weg in der Nachwuchsförderung angesehen wird. Die konsequente Talentförderung spiegelt sich auch darin wieder, dass einige Youngster bereits mehr als nur in die A-Nationalmannschaft schnuppern durften. Marcus Henriksen (14 Länderspiele), Magnus Eikrem (acht), Havard Nordtveit (acht) oder Valon Berisha (acht) haben sich auf höchstem Niveau bewährt. Dennoch ist die Stärke der norwegischen U 21 die mannschaftliche Geschlossenheit. Und dass die Spieler mit ihren Aufgaben wachsen. „Diese Jungs hören nicht auf, mich mit ihren Qualitäten zu überraschen“, sagt Trainer Per Joar Hansen.