EURO 2005: DFB-Team besiegt Frankreich 3:0

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat bei der Europameisterschaft in England im letzten Vorrundenspiel am Sonntag in Warrington einen 3:0 (0:0)-Erfolg gegen die Auswahl Frankreichs gefeiert und damit nach dem dritten Erfolg im dritten Turnierspiel ohne Gegentor den ersten Platz in der Gruppe B belegt.

Die Aufstellung der deutschen Mannschaft: Rottenberg - Garefrekes, Hingst, Jones, Minnert - Grings, Omilade, Lingor (79. Carlson), Pohlers (46. P. Wunderlich) - Prinz, Mittag (46. Fuss).

3835 Zuschauer im Halliwell Jones Stadium, darunter auch der extra für die Begegnung angereiste Geschäftsführende DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger, sahen einen verhaltenen Beginn beider Teams. Silke Rottenberg musste in der elften Spielminute eingreifen, hatte mit einem 18-Meter-Schuss von Louisa Necib allerdings keinerlei Probleme. Wenig später kam erstmals größere Gefahr vor dem französischen Tor auf. Nach einem Freistoß von Renate Lingor verlängerte die französische Mittelfeldspielerin Sandrine Soubeyrand den Ball fast ins eigene Tor (14.).

In der 17. Minute bot sich der deutschen Mannschaft dann binnen Sekunden gleich zweimal die Chance zum Führungstor. Einen sehenswerten Schuss von Birgit Prinz parierte die französische Torhüterin Sarah Bouaddi ebenso wie den darauffolgenden Nachschuss von Conny Pohlers, die aus fünf Metern scheiterte. In der 26. Minute hatten erneut die deutschen Fans den Torschrei auf den Lippen. Ein von Renate Lingor getretener Eckball klatschte an die Torlatte, fand von dort aber den Weg zurück ins Spielfeld.

Inka Grings bricht den Bann

Nach dem Wechsel übernahmen zunächst die Französinnen das Kommando. In der 56. Minute scheiterte Corinne Diacre mit einem sehenswerten 14-Meter-Schuss an Silke Rottenberg, im Nachsetzen versagten dann Marinett Pichon freistehend die Nerven. Der Führungstreffer gelang stattdessen der DFB-Auswahl. In der 72. Minute flankte Kerstin Garefrekes den Ball nach einer schönen Einselleistung vor das französische Tor, Inka Grings traf aus sechs Metern zum 1:0 für Deutschland. Es war bereits das 36. Länderspieltor für die Angreiferin.

Nur fünf Minuten später besorgte dann Renate Lingor die Vorentscheidung. Die Mittelfeldspielerin verwandelte einen Foulelfmeter sicher zum 2:0 (77.). Zuvor hatte die französische Torhüterin Bouaddi Grings regelwidrig im Strafraum zu Fall gebracht. Nur eine Minute später verpasste erneut Grings mit einem fulminanten Schuss an die Torlatte das mögliche 3:0. Dies holte wenig später Sandra Minnert nach. In der 83. Minute war die Defensivspezialistin mit einem schönen Freistoß aus 20 Metern Torentfernung erfolgreich.

"Unser Ziel ist es, jedes Spiel zu gewinnen und Europameister zu werden", erklärte DFB-Trainerin im Anschluss an die Partie voller Zuversicht. "In der ersten Halbzeit haben wir uns zwar schwer getan, da es zu viele Ballverluste gab. Aber es zeichnet eine Klassemannschaft wie uns aus, dass wir nicht ins offene Messer gelaufen sind. Es ist ein gutes Gefühl, als Gruppenerster mit drei Siegen und ohne Gegentor ins Halbfinale gekommen zu sein."

Pia Wunderlich feiert 100. Länderspieleinsatz

Ein besonderes Jubiläum beging am Sonntag Pia Wunderlich. Die Mittelfeldspielerin vom Deutschen Meister 1. FFC Frankfurt feierte in Warrington ihren 100. Länderspieleinsatz, nachdem sie in der 46. Minute für Conny Pohlers eingewechselt worden war. Wunderlich ist damit bereits die 13. Spielerin, die die 100 im Trikot der Frauen-Nationalmannschaft voll gemacht hat.

Im zweiten Spiel der Gruppe B feierte Norwegen einen deutlichen 5:3 (4:1)-Erfolg gegen Italien und sicherte sich damit zum Vorrundenabschluss mit vier Zählern doch noch den zweiten Tabellenplatz und damit die Halbfinalteilnahme vor den punktgleichen Französinnen. Dort bekommt es der Olympiasieger von 2000 nun am Donnerstag in Warrington (ab 19.30 Uhr MESZ) in einem rein skandinavischen Duell mit Vize-Weltmeister Schweden zu tun, der sich am Samstag den Sieg in der Vorrundengruppe A gesichert hatte.

[as]


[bild1]Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat bei der Europameisterschaft in England im letzten Vorrundenspiel am Sonntag in Warrington einen 3:0 (0:0)-Erfolg gegen die Auswahl Frankreichs gefeiert und damit nach dem dritten Erfolg im dritten Turnierspiel ohne Gegentor den ersten Platz in der Gruppe B belegt.



Die Aufstellung der deutschen Mannschaft:

Rottenberg - Garefrekes, Hingst, Jones, Minnert - Grings, Omilade, Lingor (79. Carlson), Pohlers (46. P. Wunderlich) - Prinz, Mittag (46. Fuss).



3835 Zuschauer im Halliwell Jones Stadium, darunter auch der extra für die Begegnung angereiste Geschäftsführende DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger, sahen einen verhaltenen Beginn beider Teams. Silke Rottenberg musste in der elften Spielminute eingreifen, hatte mit einem 18-Meter-Schuss von Louisa Necib allerdings keinerlei Probleme. Wenig später kam erstmals größere Gefahr vor dem französischen Tor auf. Nach einem Freistoß von Renate Lingor verlängerte die französische Mittelfeldspielerin Sandrine Soubeyrand den Ball fast ins eigene Tor (14.).



In der 17. Minute bot sich der deutschen Mannschaft dann binnen Sekunden gleich zweimal die Chance zum Führungstor. Einen sehenswerten Schuss von Birgit Prinz parierte die französische Torhüterin Sarah Bouaddi ebenso wie den darauffolgenden Nachschuss von Conny Pohlers, die aus fünf Metern scheiterte. In der 26. Minute hatten erneut die deutschen Fans den Torschrei auf den Lippen. Ein von Renate Lingor getretener Eckball klatschte an die Torlatte, fand von dort aber den Weg zurück ins Spielfeld.



Inka Grings bricht den Bann



Nach dem Wechsel übernahmen zunächst die Französinnen das Kommando. In der 56. Minute scheiterte Corinne Diacre mit einem sehenswerten 14-Meter-Schuss an Silke Rottenberg, im Nachsetzen versagten dann Marinett Pichon freistehend die Nerven. Der Führungstreffer gelang stattdessen der DFB-Auswahl. In der 72. Minute flankte Kerstin Garefrekes den Ball nach einer schönen Einselleistung vor das französische Tor, Inka Grings traf aus sechs Metern zum 1:0 für Deutschland. Es war bereits das 36. Länderspieltor für die Angreiferin.



[bild2]Nur fünf Minuten später besorgte dann Renate Lingor die Vorentscheidung. Die Mittelfeldspielerin verwandelte einen Foulelfmeter sicher zum 2:0 (77.). Zuvor hatte die französische Torhüterin Bouaddi Grings regelwidrig im Strafraum zu Fall gebracht. Nur eine Minute später verpasste erneut Grings mit einem fulminanten Schuss an die Torlatte das mögliche 3:0. Dies holte wenig später Sandra Minnert nach. In der 83. Minute war die Defensivspezialistin mit einem schönen Freistoß aus 20 Metern Torentfernung erfolgreich.



"Unser Ziel ist es, jedes Spiel zu gewinnen und Europameister
zu werden", erklärte DFB-Trainerin im Anschluss an die Partie voller Zuversicht. "In der ersten Halbzeit haben wir uns zwar schwer getan, da es zu viele Ballverluste gab. Aber es zeichnet eine Klassemannschaft wie uns aus, dass wir nicht ins offene Messer gelaufen sind. Es ist ein gutes Gefühl, als Gruppenerster mit drei Siegen und ohne Gegentor ins Halbfinale gekommen zu sein."



Pia Wunderlich feiert 100. Länderspieleinsatz



Ein besonderes Jubiläum beging am Sonntag Pia Wunderlich. Die Mittelfeldspielerin vom Deutschen Meister 1. FFC Frankfurt feierte in Warrington ihren 100. Länderspieleinsatz, nachdem sie in der 46. Minute für Conny Pohlers eingewechselt worden war. Wunderlich ist damit bereits die 13. Spielerin, die die 100 im Trikot der Frauen-Nationalmannschaft voll gemacht hat.



Im zweiten Spiel der Gruppe B feierte Norwegen einen deutlichen 5:3 (4:1)-Erfolg gegen Italien und sicherte sich damit zum Vorrundenabschluss mit vier Zählern doch noch den zweiten Tabellenplatz und damit die Halbfinalteilnahme vor den punktgleichen Französinnen. Dort bekommt es der Olympiasieger von 2000 nun am Donnerstag in Warrington (ab 19.30 Uhr MESZ) in einem rein skandinavischen Duell mit Vize-Weltmeister Schweden zu tun, der sich am Samstag den Sieg in der Vorrundengruppe A gesichert hatte.