EU und FIFA setzen Dialog über 6+5-Regel fort

FIFA-Präsident Joseph S. Blatter hat am Donnerstag in Brüssel in einem Gespräch mit Hans-Gert Pöttering, dem Präsidenten des Europäischen Parlamentes, seine Forderung nach einer 6+5-Regel im Fußball erläutert. "Es handelt sich nicht nur um ein Ziffernspiel, sondern darum, den Nachwuchs zu motivieren, den Ligafußball wieder ausgeglichener zu gestalten, eine starke Nationalmannschaft zu haben und den Spielern einer Nation zu erlauben, in den stärksten Klubs ihres Landes zu spielen", erklärte Blatter.

Pöttering verteidigte die Position der EU, will den Dialog mit der FIFA aber fortführen. Blatter, der von UEFA-Präsident Michel Platini begleitet wurde, ergänzte: "Wir werden dieses Gesprächsangebot annehmen und mögliche Lösungen sondieren."

Der Fußball-Weltverband will zwingend vorschreiben, dass bei Anpfiff mindestens sechs Spieler auf dem Feld stehen, die für die jeweilige Nationalmannschaft des Verbandes, der den Wettbewerb ausrichtet, spielberechtigt sind. Die EU pocht auf die freie Wahl des Arbeitsplatzes für Arbeitnehmer und sieht in der Umsetzung der FIFA-Regel einen Verstoß gegen das EU-Gesetz zur Freizügigkeit.

Blatter, der auf dem FIFA-Kongress in Sydney das Mandat erhalten hatte, mit der EU über diese Frage zu reden, hatte am zuvor nochmals Position bezogen: "Es kann nicht angehen, dass 27 europäische Staaten, die 30 Verbände repräsentieren, über die Regeln der 208 Mitgliedsverbände der FIFA bestimmen."

[db]

[bild1]

FIFA-Präsident Joseph S. Blatter hat am Donnerstag in Brüssel in einem Gespräch mit Hans-Gert Pöttering, dem Präsidenten des Europäischen Parlamentes, seine Forderung nach einer 6+5-Regel im Fußball erläutert. "Es handelt sich nicht nur um ein Ziffernspiel, sondern darum, den Nachwuchs zu motivieren, den Ligafußball wieder ausgeglichener zu gestalten, eine starke Nationalmannschaft zu haben und den Spielern einer Nation zu erlauben, in den stärksten Klubs ihres Landes zu spielen", erklärte Blatter.

Pöttering verteidigte die Position der EU, will den Dialog mit der FIFA aber fortführen. Blatter, der von UEFA-Präsident Michel Platini begleitet wurde, ergänzte: "Wir werden dieses Gesprächsangebot annehmen und mögliche Lösungen sondieren."

Der Fußball-Weltverband will zwingend vorschreiben, dass bei Anpfiff mindestens sechs Spieler auf dem Feld stehen, die für die jeweilige Nationalmannschaft des Verbandes, der den Wettbewerb ausrichtet, spielberechtigt sind. Die EU pocht auf die freie Wahl des Arbeitsplatzes für Arbeitnehmer und sieht in der Umsetzung der FIFA-Regel einen Verstoß gegen das EU-Gesetz zur Freizügigkeit.

Blatter, der auf dem FIFA-Kongress in Sydney das Mandat erhalten hatte, mit der EU über diese Frage zu reden, hatte am zuvor nochmals Position bezogen: "Es kann nicht angehen, dass 27 europäische Staaten, die 30 Verbände repräsentieren, über die Regeln der 208 Mitgliedsverbände der FIFA bestimmen."