Esswein schießt Nürnberg zum Derbysieg

Der 1. FC Nürnberg hat den Aufholjägern vom FC Augsburg einen Dämpfer versetzt. Der Club setzte sich im schwäbisch-fränkischen Derby beim FCA, der zuletzt zwei Mal hintereinander gewonnen hatte, 2:1 (1:1) durch. Hiroshi Kiyotake brachte die lange klug verteidigenden Gäste mit seinem vierten Saisontor in Führung (21.). Tobias Werner glich und unter Mithilfe des schwer patzenden Club-Torhüters Raphael Schäfer aus (36.). Alexander Esswein nutzte in der 54. Minute einen Freistoß zum Siegtreffer.

"Das Spiel hatte verschiedene Phasen. Nach dem 1:1 hat Augsburg sehr viel Druck gemacht. Da waren wir kurz davor, es noch wegzugeben. Da haben wir keine Luft mehr bekommen und hatten Glück", sagte Nürnbergs Trainer Michael Wiesinger. Torhüter Schäfer konnte dagegen schon wieder schmunzelnd. "In die Rubrik der kuriosesten Eigentore habe ich mich ohne Frage reingespielt. Aber jetzt haben wenigstens alle was zu lachen", sagte er.

30.660 Zuschauer in der ausverkauften SGL-Arena sahen eine von Nervosität und einfachen Fehlern geprägte Begegnung. Augsburg fehlte der gelbgesperrte Mittelfeldmotor Daniel Baier als Spielgestalter vor der Abwehr sehr. Sein Ersatz Andreas Ottl spielte seinen Part solide, den Ball aber meist nur quer oder zurück. Die kreativeren Dong-Won Ji und Ja-Cheol Koo ließ Nürnberg kaum zur Entfaltung kommen - und so fehlte dem Spiel des FCA Esprit.

Club-Trainer Michael Wiesinger hatte sich trotz der Rückkehr von Timothy Chandler für dieselbe Vierer-Abwehrkette wie zuletzt beim 1:1 gegen den SC Freiburg entschieden - und diese stand mit Hanno Balitsch auf der rechten Seite meist sicher. Chandler spielte vor Balitsch anstelle von Mike Frantz. Das 0:1 leitete Esswein über die linke Seite ein, seinen klugen Rückpass schlenzte Kiyotake aus 13 Metern gekonnt und unhaltbar für Mohamed Amsif ins Tor.

Fehler von Schäfer bringt Augsburg den Ausgleich

Weil aus dem Spiel heraus nichts ging, versuchte Augsburg jetzt aus der Distanz und über Standards zum Erfolg zu kommen. Schäfer parierte den Schuss von Sascha Mölders (22.) aber ebenso sicher wie er den Freistoß von Koo aus halblinker Position über die Latte lenkte (25.). Werners Kopfball, dem eine Flanke von André Hahn vorausgegangen war, schien Schäfer ebenfalls schon abgewehrt zu haben. Doch der FCN-Kapitän klatschte den Ball so unglücklich vor sich auf den Boden, dass er ihm durch die Beine ins Tor flutschte.

Esswein avancierte in der 54. Minute zum absoluten Matchwinner: Der 23-Jährige packte aus etwas mehr als 16 Metern zentraler Position ein echtes Geschoss aus und jagte den Ball flach in die Maschen. Unhaltbar für Mohamed Amsif im Tor des Gastgebers.

In der 77. hatte Esswein die Möglichkeit, das Spiel endgültig zu entscheiden. Er rannte allein auf das gegnerische Tor zu, nahm den Abschluss aber zu früh und zog am Tor vorbei.

[sid/fl]

[bild1]

Der 1. FC Nürnberg hat den Aufholjägern vom FC Augsburg einen Dämpfer versetzt. Der Club setzte sich im schwäbisch-fränkischen Derby beim FCA, der zuletzt zwei Mal hintereinander gewonnen hatte, 2:1 (1:1) durch. Hiroshi Kiyotake brachte die lange klug verteidigenden Gäste mit seinem vierten Saisontor in Führung (21.). Tobias Werner glich und unter Mithilfe des schwer patzenden Club-Torhüters Raphael Schäfer aus (36.). Alexander Esswein nutzte in der 54. Minute einen Freistoß zum Siegtreffer.

"Das Spiel hatte verschiedene Phasen. Nach dem 1:1 hat Augsburg sehr viel Druck gemacht. Da waren wir kurz davor, es noch wegzugeben. Da haben wir keine Luft mehr bekommen und hatten Glück", sagte Nürnbergs Trainer Michael Wiesinger. Torhüter Schäfer konnte dagegen schon wieder schmunzelnd. "In die Rubrik der kuriosesten Eigentore habe ich mich ohne Frage reingespielt. Aber jetzt haben wenigstens alle was zu lachen", sagte er.

30.660 Zuschauer in der ausverkauften SGL-Arena sahen eine von Nervosität und einfachen Fehlern geprägte Begegnung. Augsburg fehlte der gelbgesperrte Mittelfeldmotor Daniel Baier als Spielgestalter vor der Abwehr sehr. Sein Ersatz Andreas Ottl spielte seinen Part solide, den Ball aber meist nur quer oder zurück. Die kreativeren Dong-Won Ji und Ja-Cheol Koo ließ Nürnberg kaum zur Entfaltung kommen - und so fehlte dem Spiel des FCA Esprit.

Club-Trainer Michael Wiesinger hatte sich trotz der Rückkehr von Timothy Chandler für dieselbe Vierer-Abwehrkette wie zuletzt beim 1:1 gegen den SC Freiburg entschieden - und diese stand mit Hanno Balitsch auf der rechten Seite meist sicher. Chandler spielte vor Balitsch anstelle von Mike Frantz. Das 0:1 leitete Esswein über die linke Seite ein, seinen klugen Rückpass schlenzte Kiyotake aus 13 Metern gekonnt und unhaltbar für Mohamed Amsif ins Tor.

[bild2]

Fehler von Schäfer bringt Augsburg den Ausgleich

Weil aus dem Spiel heraus nichts ging, versuchte Augsburg jetzt aus der Distanz und über Standards zum Erfolg zu kommen. Schäfer parierte den Schuss von Sascha Mölders (22.) aber ebenso sicher wie er den Freistoß von Koo aus halblinker Position über die Latte lenkte (25.). Werners Kopfball, dem eine Flanke von André Hahn vorausgegangen war, schien Schäfer ebenfalls schon abgewehrt zu haben. Doch der FCN-Kapitän klatschte den Ball so unglücklich vor sich auf den Boden, dass er ihm durch die Beine ins Tor flutschte.

Esswein avancierte in der 54. Minute zum absoluten Matchwinner: Der 23-Jährige packte aus etwas mehr als 16 Metern zentraler Position ein echtes Geschoss aus und jagte den Ball flach in die Maschen. Unhaltbar für Mohamed Amsif im Tor des Gastgebers.

In der 77. hatte Esswein die Möglichkeit, das Spiel endgültig zu entscheiden. Er rannte allein auf das gegnerische Tor zu, nahm den Abschluss aber zu früh und zog am Tor vorbei.