Essen schöpft Hoffnung

Die Zuversicht ist zur SG Essen-Schönebeck zurückgekehrt. Nach dem 2:1-Überraschungscoup in der Frauen-Bundesliga beim SC Bad Neuenahr und dem ungefährdeten 4:0 im DFB-Pokal gegen den Zweitligisten 1. FC Lok Leipzig hat der Klub aus dem Ruhrgebiet wieder mehr Selbstvertrauen, das Hoffnung auf den Klassenverbleib nährt.

Mit einem Erfolg am Samstag ab 14 Uhr gegen den VfL Wolfsburg will die Mannschaft von Trainer Ralf Agolli, die aktuell den vorletzten Tabellenplatz belegt, möglichst die gefährdete Zone verlassen und den schwachen Saisonstart mit sieben sieglosen Spielen weiter vergessen machen. „Wir müssen wie in Bad Neuenahr aggressiv und konzentriert auftreten. Fehler wie beim Pflichterfolg in Leipzig wird der VfL bestrafen“, fordert Agolli gegenüber DFB.de ein engagiertes Auftreten seiner Spielerinnen.

Aus Sicht von Agolli hat der Ausgang der Partie gegen die „Wölfinnen“ schon richtungsweisenden Charakter für den weiteren Saisonverlauf der Essener. „Wenn wir gegen den VfL verlieren, dann treten wir auf der Stelle und bleiben längere Zeit unten in der Tabelle.“ Sollte die Serie ohne Niederlage dagegen auch nach dem nächsten Spiel Bestand haben, dann könnten sich die SG schon zum Ende der Hinrunde aus der gefährdeten Zone ein wenig befreien, meint Agolli.

Denn an den letzten beiden Spieltagen stehen für die Essenerinnen (fünf Punkte) die Vergleiche mit den direkten Konkurrenten 1. FC Saarbrücken (fünf Punkte) und SC Freiburg (null Zähler) auf dem Spielplan. „Wenn wir gegen Wolfsburg nicht verlieren, dann verlieren wir in der Hinrunde nicht mehr“, prophezeit Agolli optimistisch.

Ralf Agolli: „Werden uns gegen Wolfsburg zerreißen“

Trotz des schlechten Saisonstarts sieht der 48-jährige Essener Chef-Trainer seine Mannschaft auch gegen Wolfsburg nicht als Außenseiter. „Die Chancen stehen 50 zu 50. Es wird ein sehr enges Spiel. Aber an einem guten Tag ist auch Wolfsburg schlagbar“, meint Agolli, den die Entwicklung seiner Elf in den letzten Wochen positiv stimmt: „Der Sieg in Bad Neuenahr war für unsere Moral sehr wichtig. Die Spielerinnen sind nach den Erfolgen mit viel mehr Freude beim Training - und ich bin mir sicher, dass sie sich zerreißen werden.“

Das Saisonziel freilich hat Willi Wissing, Manager der SG Essen-Schönebeck, bereits korrigiert. „Nach diesem Saisonstart müssen wir nicht mehr von Platz fünf sprechen. Unser Ziel kann nur der Klassenverbleib sein.“ Als Ursache für die magere Punktausbeute zu Beginn haben die Verantwortlichen die Verletzungsmisere ausgemacht. Zeitweise fehlten bis zu neun Spielerinnen. Vor allem im Abwehrbereich machte sich der Ausfall zahlreicher Leistungsträgerinnen bemerkbar. Weil die Alternativen fehlten, wurden die Mittelfeldspielerinnen Vanessa Martini, Daniela Löwenberg und Ina Meesters schon in der Verteidigung eingesetzt.

Außerdem konnten einige Schlüsselspielerinnen zu Saisonbeginn nicht ihre optimale Leistung abrufen. Aber auch dort hat Agolli Leistungssteigerungen ausgemacht. Vor allem für Ex-Nationalspielerin Melanie Hoffmann gab es nach den vergangenen Spielen Lob. „Sie hat sich wieder zum Dreh- und Angelpunkt in unserem Mittelfeld entwickelt.“



[bild1]

Die Zuversicht ist zur SG Essen-Schönebeck zurückgekehrt. Nach dem 2:1-Überraschungscoup in der Frauen-Bundesliga beim SC Bad Neuenahr und dem ungefährdeten 4:0 im DFB-Pokal gegen den Zweitligisten 1. FC Lok Leipzig hat der Klub aus dem Ruhrgebiet wieder mehr Selbstvertrauen, das Hoffnung auf den Klassenverbleib nährt.

Mit einem Erfolg am Samstag ab 14 Uhr gegen den VfL Wolfsburg will die Mannschaft von Trainer Ralf Agolli, die aktuell den vorletzten Tabellenplatz belegt, möglichst die gefährdete Zone verlassen und den schwachen Saisonstart mit sieben sieglosen Spielen weiter vergessen machen. „Wir müssen wie in Bad Neuenahr aggressiv und konzentriert auftreten. Fehler wie beim Pflichterfolg in Leipzig wird der VfL bestrafen“, fordert Agolli gegenüber DFB.de ein engagiertes Auftreten seiner Spielerinnen.

Aus Sicht von Agolli hat der Ausgang der Partie gegen die „Wölfinnen“ schon richtungsweisenden Charakter für den weiteren Saisonverlauf der Essener. „Wenn wir gegen den VfL verlieren, dann treten wir auf der Stelle und bleiben längere Zeit unten in der Tabelle.“ Sollte die Serie ohne Niederlage dagegen auch nach dem nächsten Spiel Bestand haben, dann könnten sich die SG schon zum Ende der Hinrunde aus der gefährdeten Zone ein wenig befreien, meint Agolli.

Denn an den letzten beiden Spieltagen stehen für die Essenerinnen (fünf Punkte) die Vergleiche mit den direkten Konkurrenten 1. FC Saarbrücken (fünf Punkte) und SC Freiburg (null Zähler) auf dem Spielplan. „Wenn wir gegen Wolfsburg nicht verlieren, dann verlieren wir in der Hinrunde nicht mehr“, prophezeit Agolli optimistisch.

Ralf Agolli: „Werden uns gegen Wolfsburg zerreißen“

Trotz des schlechten Saisonstarts sieht der 48-jährige Essener Chef-Trainer seine Mannschaft auch gegen Wolfsburg nicht als Außenseiter. „Die Chancen stehen 50 zu 50. Es wird ein sehr enges Spiel. Aber an einem guten Tag ist auch Wolfsburg schlagbar“, meint Agolli, den die Entwicklung seiner Elf in den letzten Wochen positiv stimmt: „Der Sieg in Bad Neuenahr war für unsere Moral sehr wichtig. Die Spielerinnen sind nach den Erfolgen mit viel mehr Freude beim Training - und ich bin mir sicher, dass sie sich zerreißen werden.“

Das Saisonziel freilich hat Willi Wissing, Manager der SG Essen-Schönebeck, bereits korrigiert. „Nach diesem Saisonstart müssen wir nicht mehr von Platz fünf sprechen. Unser Ziel kann nur der Klassenverbleib sein.“ Als Ursache für die magere Punktausbeute zu Beginn haben die Verantwortlichen die Verletzungsmisere ausgemacht. Zeitweise fehlten bis zu neun Spielerinnen. Vor allem im Abwehrbereich machte sich der Ausfall zahlreicher Leistungsträgerinnen bemerkbar. Weil die Alternativen fehlten, wurden die Mittelfeldspielerinnen Vanessa Martini, Daniela Löwenberg und Ina Meesters schon in der Verteidigung eingesetzt.

Außerdem konnten einige Schlüsselspielerinnen zu Saisonbeginn nicht ihre optimale Leistung abrufen. Aber auch dort hat Agolli Leistungssteigerungen ausgemacht. Vor allem für Ex-Nationalspielerin Melanie Hoffmann gab es nach den vergangenen Spielen Lob. „Sie hat sich wieder zum Dreh- und Angelpunkt in unserem Mittelfeld entwickelt.“

Personallage entspannt - Nur noch drei Ausfälle

Die Personallage hat sich vor dem Wolfsburg-Spiel etwas entspannt. Insgesamt stehen mit den langzeitverletzten Inka Wesely (Kreuzbandriss), Sabrina Duhme (Bänderriss im Knie) und Marlen Kowalik, die sich in Neuenahr eine Knieprellung und Kapselverletzung zuzog, noch drei Spielerinnen nicht zur Verfügung. Dafür ist Jessica Bade wieder ins Mannschaftstraining zurückgekehrt und soll gegen den VfL bereits von Beginn an auflaufen. „Es ist erstaunlich, welche Ruhe sie mit ihren 16 Jahren bereits ausstrahlt“, lobt Agolli. „Sie wird uns mit ihrer Technik und ihrer geringen Fehlerquote im Passspiel gegen den VfL Wolfsburg gut tun.“

[bild2]

Auf Grund der Personalnot schnupperten neben Bade mit Kyra Malinowski und Sarah Freutel schon zwei weitere Talente Bundesliga-Luft, die eigentlich für die Essener Regionalliga-Mannschaft eingeplant waren. Aber gerade in der Förderung junger Talente sieht Wissing die Chance für die SG. „Auf Grund unserer finanziellen Lage müssen wir auf junge Spielerinnen zurückgreifen. Aber die Mädchen kommen gerne zu uns, weil wir eine gute Ausbildung bieten und sie bei uns eine bessere Chance haben zu spielen.“

Trotz des mageren Starts werden die Essener in der Winterpause nicht personell nachbessern. „Wir haben den spielerisch besten Kader zusammen, den wir je hatten“, ist Manager Wissing von der Leistungsstärke seiner Mannschaft überzeugt.