Essen: Die Talente "machen den nächsten Schritt"

Es ist eine Bilanz, mit der Trainer Markus Högner gut leben kann. Drei Siege, zwei Unentschieden, zwei Niederlagen - Platz fünf. Die Fußballerinnen der SGS Essen haben sich nach dem überzeugenden 5:1 am Sonntagnachmittag gegen den Aufsteiger TSG Hoffenheim endgültig in der erweiterten Spitzengruppe der Bundesliga etabliert. Nach unten brauchen sie mindestens bis zur Winterpause nicht mehr zu schauen. Wenn alles normal läuft, wahrscheinlich gar nicht mehr in dieser Serie.

"Wir sind zufrieden", sagt Högner verständlicherweise. Denn den Essener Trainer stimmen nicht nur die Ergebnisse zufrieden. Besonders die Entwicklung seiner jungen Mannschaft sowie die fußballerische Qualität lassen den 46-Jährigen positiv in die Zukunft blicken: "Wir sind auf einem guten Weg. Ich merke, dass unsere Talente in dieser Saison den nächsten Schritt machen. Wir wollen Rang fünf halten und im DFB-Pokal so weit wie möglich kommen."

In diesem prestigeträchtigen Wettbewerb wartet auch die nächste Pflichtspielaufgabe auf die Essenerinnen. Im Achtelfinale geht es am 17. November (ab 14 Uhr) gegen den gefährlichen Zweitligisten 1. FC Saarbrücken. Dabei wollen die SGS-Frauen ihrer Favoritenrollen gerecht werden und den Traum vom großen Endspiel in Köln weiterleben.

Überzeugend, treffsicher, defensiv stark

Es ist schon erstaunlich, mit welcher Selbstverständlichkeit die Essenerinnen in den vergangenen Wochen besonders die Pflichtaufgaben lösen. Nach vier Begegnungen zum Auftakt ohne Sieg gab es nun drei Erfolge hintereinander: 8:0 gegen Sindelfingen, 3:0 in Duisburg, 5:1 gegen Hoffenheim. Nicht mit Glück haben sie die Punkte geholt - mit überzeugenden Auftritten ist das gelungen.

Ärgerlich ist für Högner rückblickend lediglich das 3:3 am ersten Spieltag gegen Aufsteiger BV Cloppenburg. Da seien zwei fest eingeplante Punkte leichtfertig liegen gelassen worden, findet er. Dafür haben seine Spielerinnen eine Woche später beim 1:1 beim 1. FFC Frankfurt für ein echtes Ausrufezeichen gesorgt. So gleicht sich alles irgendwie aus. In Jena und gegen den FC Bayern kann man verlieren.

Eigentlich sollte am kommenden Wochenende in der Bundesliga die nächste große Aufgabe auf den Herausforderer aus dem Ruhrgebiet warten. Das Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten Turbine Potsdam stand auf dem Programm. Aber da die Mannschaft von Trainer Bernd Schröder in der Champions League im Einsatz ist, hat die SGS eine Woche Pause. So richtig ins Konzept passt Högner diese Unterbrechung nicht. Denn seine Mannschaft ist in bestechender Form.

"Charline leistet wirklich Außergewöhnliches"

Stellvertretend für diese nicht ganz überraschende Entwicklung steht Charline Hartmann. Die Angreiferin hat inzwischen sechs Treffer erzielt, drei davon am Sonntag. Hartmann rangiert damit in der Torjägerliste auf dem vierten Rang - besser sind nur Celia Sasic (1. FFC Frankfurt) mit zehn Treffern sowie Sarah Hagen (FC Bayern München) und Martina Müller (VfL Wolfsburg) mit je sieben Toren. In einer Reihe mit solchen Spielerinnen genannt zu werden, kann man durchaus als Anerkennung verstehen.

Dennoch ist Trainer Högner davon überzeugt, dass auch Hartmann noch Luft nach oben hat: "Grundsätzlich kann sich jede Spielerin noch verbessern, und zwar Woche für Woche. Aber Charline leistet derzeit wirklich Außergewöhnliches. Sie hat schon immer unheimlich viel für das Team geleistet. Jetzt belohnt sie sich dafür auch noch mit Tore. Das freut mich ungemein." Gemeinsam mit ihrer Mannschaftskollegin Linda Dallmann (vier Tore) ist die 27-jährige Stürmerin eine der gefährlichsten Spielerinnen in der Bundesliga.



Es ist eine Bilanz, mit der Trainer Markus Högner gut leben kann. Drei Siege, zwei Unentschieden, zwei Niederlagen - Platz fünf. Die Fußballerinnen der SGS Essen haben sich nach dem überzeugenden 5:1 am Sonntagnachmittag gegen den Aufsteiger TSG Hoffenheim endgültig in der erweiterten Spitzengruppe der Bundesliga etabliert. Nach unten brauchen sie mindestens bis zur Winterpause nicht mehr zu schauen. Wenn alles normal läuft, wahrscheinlich gar nicht mehr in dieser Serie.

"Wir sind zufrieden", sagt Högner verständlicherweise. Denn den Essener Trainer stimmen nicht nur die Ergebnisse zufrieden. Besonders die Entwicklung seiner jungen Mannschaft sowie die fußballerische Qualität lassen den 46-Jährigen positiv in die Zukunft blicken: "Wir sind auf einem guten Weg. Ich merke, dass unsere Talente in dieser Saison den nächsten Schritt machen. Wir wollen Rang fünf halten und im DFB-Pokal so weit wie möglich kommen."

In diesem prestigeträchtigen Wettbewerb wartet auch die nächste Pflichtspielaufgabe auf die Essenerinnen. Im Achtelfinale geht es am 17. November (ab 14 Uhr) gegen den gefährlichen Zweitligisten 1. FC Saarbrücken. Dabei wollen die SGS-Frauen ihrer Favoritenrollen gerecht werden und den Traum vom großen Endspiel in Köln weiterleben.

Überzeugend, treffsicher, defensiv stark

Es ist schon erstaunlich, mit welcher Selbstverständlichkeit die Essenerinnen in den vergangenen Wochen besonders die Pflichtaufgaben lösen. Nach vier Begegnungen zum Auftakt ohne Sieg gab es nun drei Erfolge hintereinander: 8:0 gegen Sindelfingen, 3:0 in Duisburg, 5:1 gegen Hoffenheim. Nicht mit Glück haben sie die Punkte geholt - mit überzeugenden Auftritten ist das gelungen.

Ärgerlich ist für Högner rückblickend lediglich das 3:3 am ersten Spieltag gegen Aufsteiger BV Cloppenburg. Da seien zwei fest eingeplante Punkte leichtfertig liegen gelassen worden, findet er. Dafür haben seine Spielerinnen eine Woche später beim 1:1 beim 1. FFC Frankfurt für ein echtes Ausrufezeichen gesorgt. So gleicht sich alles irgendwie aus. In Jena und gegen den FC Bayern kann man verlieren.

Eigentlich sollte am kommenden Wochenende in der Bundesliga die nächste große Aufgabe auf den Herausforderer aus dem Ruhrgebiet warten. Das Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten Turbine Potsdam stand auf dem Programm. Aber da die Mannschaft von Trainer Bernd Schröder in der Champions League im Einsatz ist, hat die SGS eine Woche Pause. So richtig ins Konzept passt Högner diese Unterbrechung nicht. Denn seine Mannschaft ist in bestechender Form.

"Charline leistet wirklich Außergewöhnliches"

Stellvertretend für diese nicht ganz überraschende Entwicklung steht Charline Hartmann. Die Angreiferin hat inzwischen sechs Treffer erzielt, drei davon am Sonntag. Hartmann rangiert damit in der Torjägerliste auf dem vierten Rang - besser sind nur Celia Sasic (1. FFC Frankfurt) mit zehn Treffern sowie Sarah Hagen (FC Bayern München) und Martina Müller (VfL Wolfsburg) mit je sieben Toren. In einer Reihe mit solchen Spielerinnen genannt zu werden, kann man durchaus als Anerkennung verstehen.

Dennoch ist Trainer Högner davon überzeugt, dass auch Hartmann noch Luft nach oben hat: "Grundsätzlich kann sich jede Spielerin noch verbessern, und zwar Woche für Woche. Aber Charline leistet derzeit wirklich Außergewöhnliches. Sie hat schon immer unheimlich viel für das Team geleistet. Jetzt belohnt sie sich dafür auch noch mit Tore. Das freut mich ungemein." Gemeinsam mit ihrer Mannschaftskollegin Linda Dallmann (vier Tore) ist die 27-jährige Stürmerin eine der gefährlichsten Spielerinnen in der Bundesliga.

Hartmann ist derzeit jedoch nicht nur die Torjägerin vom Dienst. Sie ist eine ganz wichtige Führungsspielerin in diesem größtenteils unerfahrenen Kader. "Charline geht voran, auf und neben dem Platz", lobt Högner. "Sie ist auch charakterlich absolut in Ordnung uns stellt sich voll in den Dienst der Mannschaft. An ihr können sich unsere zahlreichen Talente orientieren."

Hartmann: "Ein außergewöhnlicher Tag für mich"

Hartmann ist das beinahe zu viel des Lobes. Sie muss nicht im Mittelpunkt stehen. Das hat sie auf all ihren Stationen so gehalten - sie war zweimal beim FCR 2001 Duisburg, sie war zwischendurch beim 1. FC Köln, jetzt ist sie zum zweiten Mal bei der SGS Essen. Den Westen der Republik hat sie nie verlassen. Hier ist sie zu Hause, hier ist sie stark.

"Es war schon ein außergewöhnlicher Tag für mich", sagt sie. "Dreimal in einem Spiel war ich selten erfolgreich. Stürmer werden an ihren Toren gemessen. Und wenn man nicht trifft, wird man entsprechend kritisiert. Das ist oft ein schmaler Weg, auf dem man wandelt."

Aber sie ist natürlich lange genug im Geschäft, um zu wissen, dass so ein Erfolg nur mit den entsprechenden Kolleginnen möglich ist: "Ich bin toll freigespielt worden. Das ist nicht immer so. Meine Mitspielerinnen haben es mir heute leicht gemacht. Viel wichtiger sind jedoch die drei Zähler."

Vorfreude aufs Duell mit dem Triplesieger

Allerdings hat auch Hartmann den Blick schon längst wieder nach vorne geworfen. Ihre drei Treffer, der Sieg gegen Hoffenheim - das war schon am Sonntagabend wieder Vergangenheit. Nach dem Duell im DFB-Pokal kommt der Triplesieger VfL Wolfsburg in drei Wochen nach Essen, am 1. Dezember (ab 14 Uhr). "Dann wird sich zeigen, wie weit wir wirklich sind", so Hartmann. "Da müssen wir bestehen. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir wieder eine gute Rolle spielen werden. Solche Gegner liegen uns noch viel mehr als die vermeintlich schwächeren Konkurrenten."

Es sind Aussagen, die für das neue Selbstbewusstsein in Essen stehen. Sie haben lange dafür gearbeitet, sie haben hart dafür gearbeitet. Pflichtsiege werden inzwischen locker eingefahren. Mit der entsprechenden Konzentration. Mit der entsprechenden Konsequenz. Und die Titelfavoriten reisen nicht immer mit einem guten Gefühl nach Essen. Besonders dann nicht, wenn Charline Hartmann in Bestform ist.