Erste Olympia-Impressionen: Die Spannung steigt

Shenyang ist nicht Peking, aber Olympia ist auch hier in der Millionen-Metropole nordöstlich der Hauptstadt zuhause. In Shenyang finden je sechs Spiele des Olympischen Frauen- und Männerfußball-Turniers statt.

Einen ersten Eindruck von der großen Vorfreude der Chinesen bekam die deutsche Frauen-Nationalmannschaft bei der Ankunft am Flughafen. Zahlreiche Fotografen und Kamerateams begleiteten die Spielerinnen und Trainerinnen beim Gang vom Gepäckband zum bereitstehenden Teambus. Schon in den ersten Stunden spürten die DFB-Spielerinnen und DFB-Trainerin Silvia Neid die Motivation der Chinesen, perfekte Gastgeber sein zu wollen.

Im Mannschaftsquartier, dem Hotel Marvelot, stand die Belegschaft beim Empfang Spalier und begrüßte die deutsche Auswahl mit viel Applaus. Dabei sind die amtierenden Welt- und Europameisterinnen nur eins von acht Teams, das in dem Hotelkomplex westlicher Prägung untergebracht ist. DFB-Redakteur Niels Barnhofer ist für DFB.de vor Ort dabei.

Sieben Tage zur Akklimatisierung vor Ort

Sieben Tage bleiben Silvia Neid und dem Team zur Akklimatisierung. Die bisher nicht schwer fiel. Nicht wie erwartet schwül und heiß ist es, stattdessen regnet es Bindfäden. „Das war schöner, warmer Regen. Wir trainieren wie vorgesehen und fangen an, uns so langsam einzugewöhnen“, sagt Silvia Neid.

Dazu gehört auch, dass die Mannschaft einen ersten Eindruck vom Shenyang Olympic Sports Center Stadium erhalten hat. Auf einem Nebenplatz der 60.000 Zuschauer fassenden Arena, die extra für die Olympischen Spiele gebaut wurde, trainierte das deutsche Team. Das Stadion besticht durch seine auffällige Architektur und gilt als eine der modernsten Sportanlagen in China.

Silvia Neid: "Nuancen machen den Unterschied aus"

Hier werden die DFB-Frauen am kommenden Mittwoch (ab 11 Uhr MESZ, live im ZDF) ihr Auftaktspiel gegen Brasilien bestreiten. Die Neuauflage des WM-Endspiels des vergangenen Jahres wird mit Spannung erwartet. Auch Silvia Neid bestätigt: „Bei mir setzt das Kribbeln so langsam ein.“



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Shenyang ist nicht Peking, aber Olympia ist auch hier in der Millionen-Metropole nordöstlich der Hauptstadt zuhause. In Shenyang finden je sechs Spiele des Olympischen Frauen- und Männerfußball-Turniers statt.

Einen ersten Eindruck von der großen Vorfreude der Chinesen bekam die deutsche Frauen-Nationalmannschaft bei der Ankunft am Flughafen. Zahlreiche Fotografen und Kamerateams begleiteten die Spielerinnen und Trainerinnen beim Gang vom Gepäckband zum bereitstehenden Teambus. Schon in den ersten Stunden spürten die DFB-Spielerinnen und DFB-Trainerin Silvia Neid die Motivation der Chinesen, perfekte Gastgeber sein zu wollen.

Im Mannschaftsquartier, dem Hotel Marvelot, stand die Belegschaft beim Empfang Spalier und begrüßte die deutsche Auswahl mit viel Applaus. Dabei sind die amtierenden Welt- und Europameisterinnen nur eins von acht Teams, das in dem Hotelkomplex westlicher Prägung untergebracht ist. DFB-Redakteur Niels Barnhofer ist für DFB.de vor Ort dabei.

Sieben Tage zur Akklimatisierung vor Ort

Sieben Tage bleiben Silvia Neid und dem Team zur Akklimatisierung. Die bisher nicht schwer fiel. Nicht wie erwartet schwül und heiß ist es, stattdessen regnet es Bindfäden. „Das war schöner, warmer Regen. Wir trainieren wie vorgesehen und fangen an, uns so langsam einzugewöhnen“, sagt Silvia Neid.

Dazu gehört auch, dass die Mannschaft einen ersten Eindruck vom Shenyang Olympic Sports Center Stadium erhalten hat. Auf einem Nebenplatz der 60.000 Zuschauer fassenden Arena, die extra für die Olympischen Spiele gebaut wurde, trainierte das deutsche Team. Das Stadion besticht durch seine auffällige Architektur und gilt als eine der modernsten Sportanlagen in China.

Silvia Neid: "Nuancen machen den Unterschied aus"

Hier werden die DFB-Frauen am kommenden Mittwoch (ab 11 Uhr MESZ, live im ZDF) ihr Auftaktspiel gegen Brasilien bestreiten. Die Neuauflage des WM-Endspiels des vergangenen Jahres wird mit Spannung erwartet. Auch Silvia Neid bestätigt: „Bei mir setzt das Kribbeln so langsam ein.“

Sie weiß um die Schwere der Aufgabe. „Das WM-Finale in Shanghai war damals eine klasse Mannschaftsleistung von uns. Nur weil wir in der Gesamtheit so gut funktioniert haben, konnten wir uns gegen ein Team durchsetzen, das gespickt ist mit hervorragenden Einzelspielerinnen“, erklärt Silvia Neid.

Und sie ruft noch einmal in Erinnerung wie knapp die Entscheidung damals war. „Da gehörte auch das nötige Quäntchen Glück dazu. Wenn Daniela nicht nur den Pfosten getroffen oder Marta den Elfmeter verwandelt hätte, wer weiß, wie das Spiel ausgeht. Das sind im Endeffekt immer nur Nuancen, die den Unterschied ausmachen“, so Silvia Neid.

Start gegen Brasilien: "Tagesform wird entscheiden"

Entsprechend stellt sie ihre Spielerinnen ein. „Das wird ein ganz enges Spiel. Die Tagesform entscheidet“, sagt die DFB-Trainerin. Unmittelbar nach dem Einzug ins Hotel Marvelot begann die akribische Vorbereitung. „Alle Spielerinnen sind fit, wir haben keine Verletzungen oder Blessuren. Deswegen können wir die Zeit nutzen, um hier und da noch ein wenig zu feilen“, erklärt Silvia Neid.

Schließlich soll ihr Team bestmöglich vorbereitet in die Partie gehen. Denn unabhängig davon, wie groß das Engagement der Organisatoren in Shenyang ist, wollen sie und die Spielerinnen gerne irgendwann nach Peking umziehen. Denn das würde bedeuten, dass die DFB-Auswahl um die Medaillen spielt.