Erfurt-Trainer Krämer hat Herz für Kinder

Ein Herz für Kinder zeigte jetzt Stefan Krämer, Trainer des Drittligisten Rot-Weiß Erfurt. Beim Besuch eines Kinder- und Jugendhospizes kündigte der 49-Jährige an, Pate der Einrichtung werden zu wollen. Mit dem Fahrrad machte sich Ole Kittner auf den Weg zur Unterschrift beim SC Preußen Münster, der SC Paderborn 07 bangt um Thomas Bertels und beim VfL Osnabrück zeigen Fans soziales Engagement. Die DFB.de-Drittligasplitter.

ROT-WEISS ERFURT: Stefan Krämer, Trainer von Rot-Weiß Erfurt, hat das Kinder- und Jugendhospiz "Im Eichsfeld" besucht. Im Gepäck hatte der 49-Jährige Trikots und Eintrittskarten für die Eröffnung der neuen Erfurter Arena (Termin offen). Der Besuch von Krämer soll keine einmalige Aktion bleiben. Er kündigte an, Pate der Einrichtung werden zu wollen. Außerdem möchte er mit zwei bis drei Spielern vorbeikommen und eine Trainingseinheit mit den Kindern absolvieren. Wenn die Arena-Eröffnung über die Bühne geht, dürfen die Kinder bei der Mannschaftsbesprechung in der Kabine sein.

SC PREUSSEN MÜNSTER: Ole Kittner soll beim Schlusslicht Preußen Münster nach dem Fehlstart (ein Remis, drei Niederlagen) in die Saison für mehr defensive Stabilität sorgen. Der 28 Jahre alte Innenverteidiger war als Gastspieler getestet worden und unterschrieb nun einen Vertrag bei den Preußen. Zur Unterschrift kam Kittner - typisch Münsteraner Art - mit dem Fahrrad. Ausgebildet wurde er unter anderem in Nachwuchsmannschaften des aktuellen West-Regionalligisten Rot Weiss Ahlen. Weitere Stationen waren die TuS Koblenz und der SV Sandhausen. In den vergangenen drei Jahren war Kittner vereinslos.

SC PADERBORN 07: Der SC Paderborn 07 bangt vor dem DFB-Pokalspiel am Montag (ab 18.30 Uhr, live bei Sky) gegen Zweitligist SV Sandhausen um den Einsatz von Thomas Bertels. Wegen einer Fußverletzung muss der 29 Jahre alte Mittelfeldspieler eine Zwangspause einlegen. Bertels hatte sich die Blessur im Ligaspiel gegen die U 23 des SV Werder Bremen (1:2) zugezogen. Bisher verpasste der Routinier an vier Spieltagen noch keine Spielminute.

SG SONNENHOF GROßASPACH: Die SG Sonnenhof Großaspach tritt am Samstag (ab 15 Uhr) in der zweiten Runde des Verbandspokals beim TSV Schornbach an. Der Landesligist setzte sich in Runde eins 5:2 beim TSV Heimerdingen durch, die Aspacher greifen erst jetzt in das Pokalgeschehen ein. "Wir nehmen den Pokalwettbewerb sehr ernst und bereiten uns deshalb auch auf diese Partie gegen den TSV Schornbach so vor, als wäre es ein Punktspiel in der 3. Liga", so SGS-Trainer Oliver Zapel, der eine "gesunde Rotation" vornehmen will.

HOLSTEIN KIEL: Etwa sechs bis acht Wochen muss Holstein Kiel auf Miguel Fernandes verzichten. Bei einem Einsatz für die U 23 des KSV in der fünftklassigen Schleswig-Holstein-Liga gegen Eutin 08 (0:1) fiel der 19-Jährige nach einem Zweikampf auf den Boden, brach sich das Schlüsselbein. Der Bruch muss nicht operiert werden, der Stürmer trägt einen Stützverband. "Ich habe große Schmerzen und kann kaum schlafen. Der Alltag ist nicht leicht zu bewältigen, da bin ich auf die Hilfe von Freunden angewiesen", so Fernandes, der zu Beginn der Saison von der U 19-Mannschaft zu den Profis aufgerückt war.

HALLESCHER FC: Der Hallesche FC hat das kurzfristig vereinbarte Testspiel beim Oberligisten SV Merseburg (2:0) auch dazu genutzt, um sich ein Bild von Probespieler Tom Koblenz (zuletzt Derby County U 23/England) zu verschaffen. Der defensive Mittelfeldspieler kam über 90 Minuten zum Einsatz, hätte in der zehnten Minute nach einer Ecke mit einem Kopfball fast das 1:0 für den HFC erzielt. Die Tore für Halle erzielten zwei Zugänge. Petar Sliskovic, der vom Drittliga-Absteiger Stuttgarter Kickers zu den Thüringern gewechselt war (41./Foulelfmeter), und Marvin Ajani (68./Fortuna Düsseldorf U 23) waren erfolgreich.

MSV DUISBURG: Zweitliga-Absteiger MSV Duisburg hat bislang 6436 Dauerkarten verkauft. Wenn noch 230 weitere Saisontickets abgesetzt werden und die Schnapszahl 6666 erreicht wird, stiftet der Hauptsponsor 50 Eintrittskarten für Spiele des MSV an die "Zebrakids". Weiterer Anreiz für die Fans der Zebras: Alle Dauerkarten-Besitzer haben ein Vorkaufsrecht für die DFB-Pokal-Erstrundenpartie der Duisburger gegen den Zweitligisten 1. FC Union Berlin am kommenden Sonntag (ab 15.30 Uhr) im heimischen Stadion.

CHEMNITZER FC: Beim Chemnitzer FC können aktuell vier Spieler nur eingeschränkt trainieren. Die Verteidiger Alexander Bittroff (Achillessehnenbeschwerden), Marc Endres (Fersenprellung) und Kevin Conrad (Adduktorenbeschwerden) sowie Mittelfeldspieler Jamil Dem (Sprunggelenksverletzung) sind angeschlagen. Wann Außenverteidiger Tom Scheffel in den Kader zurückkehrt, ist noch offen. Der 21-Jährige zog sich in der Partie der gegen den FSV Mainz II (5:1) Anfang März zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit einen Kreuzbandriss zu.

VFL OSNABRÜCK: Einige Fans des VfL Osnabrück haben sich in der Sommerpause zusammengeschlossen, um soziales Engagement zu zeigen. Ziel ist es, auch Anhängern den Besuch eines Heimspiels zu ermöglichen, die sich das nicht ohne weiteres leisten können. Nach dem Motto "Weniger Ich – mehr Du" sammelt die Gruppe Geld und kauft davon Dauerkarten. Diese werden dann sozialen Gruppen, Vereinen und Organisationen angeboten, die die Tickets an ihre Mitglieder weitergeben können. Der VfL unterstützt die Aktion. Die Karten für das Heimspiel gegen den MSV Duisburg (1:1) waren an die Flüchtlingssportgruppe des Stadtsportbundes Osnabrück gegangen.