Enttäuschte Freiburger erkämpfen Remis in Unterzahl

Nach 90 Minuten ist Freiburg enttäuscht. Zwei Gesichter hat der SC Freiburg bei seiner Rückkehr auf die internationale Bühne gezeigt. Am Ende müssen sich die in der Bundesliga noch sieglosen Breisgauer mit einem 2:2 (2:0) zum Auftakt in der Europa League gegen den dreimaligen tschechichen Meister Slovan Liberec begnügen. Einer überzeugenden ersten Halbzeit mit Toren von Kapitän Julian Schuster (23.) per Foulelfmeter und Admir Mehmedi (35.) brechen die Schwarzwälder im zweiten Durchgang komplett ein: Vladislav Kalitvintsev (67.) und Michael Rabusic (74.) egalisieren die SC-Führung. Am Ende hat Freiburg gar noch Glück. In Unterzahl, nach einer Gelb-Roten Karte gegen Karim Guédé (77.), brachte die Mannschaft von Freiburg-Trainer Christian Streich das Remis über die Zeit.

"Das war ziemlich verrückt und es ist einfach bitter", sagt Baumann nach seinem Fehler: "Der Ball hat geflattert, und dann ist es einfach passiert." Auch Mike Hanke hat keine Erklärung: "Mir fehlen die Worte. Wir haben in der ersten Halbzeit riesig gespielt, dann haben wir Fehler gemacht, die auf so einem Niveau nicht passieren dürfen", so der Stürmer.

Freiburg dominiert nach Belieben

Vor rund 15.000 Zuschauern bestimmten die Gastgeber nach 4305 Tagen Europapokal-Abstinenz das Geschehen. Außenverteidiger Oliver Sorg vergab die erste Möglichkeit (9.), Jonathan Schmid konnte eine Minute später eine gute Schusschance nicht nutzen. Dasselbe galt kurz darauf für Christian Günter (13.). Auch Mitte der ersten Hälfte beherrschten die Breisgauer das Spiel gegen die defensiv eingestellten Gäste.

Die Führung war die logische Konsequenz. Nach einem Foul von Ondrej Kusnir an Günter verwandelte Schuster sicher den fälligen Strafstoß. Die Führung der Südbadener änderte nichts am Spielverlauf. Erst in der 30. Minute kamen die Gäste zu ihrer ersten Möglichkeit, die Dzon Delarge nicht nutzen konnte. Besser machte es der Schweizer Mehmedi fünf Minuten später. Beim Distanzschuss des Angreifers machte Slovan-Torwart Premysl Kovar allerdings eine schlechte Figur.

Freiburg bricht komplett ein

Die Tschechen kamen nach dem Seitenwechsel deutlich offensiver aus der Kabine und störten die Mannschaft von SC-Trainer Christian Streich bereits frühzeitig im Spielaufbau. Über einige gefährliche Ansätze bis auf Strafraumhöhe kam Slovan aber zunächst nicht hinaus. Dennoch übernahmen die Tschechen mit fortschreitender Spieldauer zunehmend das Spielgeschehen.

Folgerichtig fiel dann der Anschluss: Kalitvintsev traf nach einem Fernschuss unter Mithilfe von SC-Keeper Oliver Baumann. Ein grober Abspielfehler im Spielaufbau von Mehmedi ermöglichte Rabusic (74.) den Ausgleich. Drei Minuten später dann der nächste Rückschlag: der eingewechselte Guédé sah wegen zweier Handspiele innerhalb von zwei Minuten die Gelb-Rote Karte. Freiburg ist somit zunächst gemeinsam mit Liberec Zweiter der Vorrundengruppe H. Erster ist der FC Sevilla nach einem 2:1 (0:0)-Auswärtssieg bei Estoril Praia.

[sid/ms]

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Nach 90 Minuten ist Freiburg enttäuscht. Zwei Gesichter hat der SC Freiburg bei seiner Rückkehr auf die internationale Bühne gezeigt. Am Ende müssen sich die in der Bundesliga noch sieglosen Breisgauer mit einem 2:2 (2:0) zum Auftakt in der Europa League gegen den dreimaligen tschechichen Meister Slovan Liberec begnügen. Einer überzeugenden ersten Halbzeit mit Toren von Kapitän Julian Schuster (23.) per Foulelfmeter und Admir Mehmedi (35.) brechen die Schwarzwälder im zweiten Durchgang komplett ein: Vladislav Kalitvintsev (67.) und Michael Rabusic (74.) egalisieren die SC-Führung. Am Ende hat Freiburg gar noch Glück. In Unterzahl, nach einer Gelb-Roten Karte gegen Karim Guédé (77.), brachte die Mannschaft von Freiburg-Trainer Christian Streich das Remis über die Zeit.

"Das war ziemlich verrückt und es ist einfach bitter", sagt Baumann nach seinem Fehler: "Der Ball hat geflattert, und dann ist es einfach passiert." Auch Mike Hanke hat keine Erklärung: "Mir fehlen die Worte. Wir haben in der ersten Halbzeit riesig gespielt, dann haben wir Fehler gemacht, die auf so einem Niveau nicht passieren dürfen", so der Stürmer.

Freiburg dominiert nach Belieben

Vor rund 15.000 Zuschauern bestimmten die Gastgeber nach 4305 Tagen Europapokal-Abstinenz das Geschehen. Außenverteidiger Oliver Sorg vergab die erste Möglichkeit (9.), Jonathan Schmid konnte eine Minute später eine gute Schusschance nicht nutzen. Dasselbe galt kurz darauf für Christian Günter (13.). Auch Mitte der ersten Hälfte beherrschten die Breisgauer das Spiel gegen die defensiv eingestellten Gäste.

Die Führung war die logische Konsequenz. Nach einem Foul von Ondrej Kusnir an Günter verwandelte Schuster sicher den fälligen Strafstoß. Die Führung der Südbadener änderte nichts am Spielverlauf. Erst in der 30. Minute kamen die Gäste zu ihrer ersten Möglichkeit, die Dzon Delarge nicht nutzen konnte. Besser machte es der Schweizer Mehmedi fünf Minuten später. Beim Distanzschuss des Angreifers machte Slovan-Torwart Premysl Kovar allerdings eine schlechte Figur.

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Freiburg bricht komplett ein

Die Tschechen kamen nach dem Seitenwechsel deutlich offensiver aus der Kabine und störten die Mannschaft von SC-Trainer Christian Streich bereits frühzeitig im Spielaufbau. Über einige gefährliche Ansätze bis auf Strafraumhöhe kam Slovan aber zunächst nicht hinaus. Dennoch übernahmen die Tschechen mit fortschreitender Spieldauer zunehmend das Spielgeschehen.

Folgerichtig fiel dann der Anschluss: Kalitvintsev traf nach einem Fernschuss unter Mithilfe von SC-Keeper Oliver Baumann. Ein grober Abspielfehler im Spielaufbau von Mehmedi ermöglichte Rabusic (74.) den Ausgleich. Drei Minuten später dann der nächste Rückschlag: der eingewechselte Guédé sah wegen zweier Handspiele innerhalb von zwei Minuten die Gelb-Rote Karte. Freiburg ist somit zunächst gemeinsam mit Liberec Zweiter der Vorrundengruppe H. Erster ist der FC Sevilla nach einem 2:1 (0:0)-Auswärtssieg bei Estoril Praia.