Enge Spitzengruppe: Hochspannung garantiert

So spannend ging es in der Spitzengruppe der FLYERALARM Frauen-Bundesliga seit vielen Jahren nicht mehr zu. Der Tabellenvierte Eintracht Frankfurt (25 Zähler) hat zur Winterpause der Saison 2021/2022 nur drei Punkte Abstand zu Spitzenreiter und Titelverteidiger FC Bayern München (28). Dazwischen rangieren die TSG Hoffenheim (27) und DFB-Pokalsieger VfL Wolfsburg (26 Punkte/ein Spiel weniger).

Als Tabellenfünfter ist auch der 1. FFC Turbine Potsdam mit 21 Zählern alles andere als abgeschlagen. Bei einem Sieg in der einzigen ausstehenden Nachholpartie gegen Wolfsburg am Samstag, 29. Januar 2022 (ab 14 Uhr) könnten auch die Brandenburgerinnen noch prominent in das Meisterschaftsrennen eingreifen. In den vergangenen Jahren war die Entscheidung um den Titel stets zwischen dem FC Bayern und dem VfL Wolfsburg gefallen. DFB.de wirft zur Winterpause der Saison 2021/2022 den Blick auf interessante Zahlen und Fakten in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga.

Dominanz: Seit der Saison 2012/2013 kommt der Deutsche Meister stets entweder aus Wolfsburg (sechs Meisterschaften in diesem Zeitraum) oder aus München (drei). Seit der Spielzeit 2014/2015 konnte auch keine andere Mannschaft mehr einen der ersten beiden Tabellenplätze belegen als der VfL und der FC Bayern. In der vergangenen Saison 2020/2021 sicherte sich Bayern München mit 61 von 66 Punkten (nur eine Niederlage am 18. Spieltag/2:3 gegen die TSG Hoffenheim) den Titel mit zwei Zählern Vorsprung auf die Wolfsburgerinnen, die sich mit dem DFB-Pokal (1:0 nach Verlängerung gegen den 1. FFC Frankfurt) den zweiten der wichtigsten nationalen Titel sichern konnten. Die beachtliche Serie von vier Meisterschaften hintereinander endete aber für die "Wölfinnen". Der Abstand des Spitzen-Duos auf die Konkurrenz war am Ende der Spielzeit 2020/2021 auch besonders groß. Die Bayern wiesen 17, Wolfsburg 15 Punkte Vorsprung auf den Tabellendritten TSG 1899 Hoffenheim auf.

Es "schüllert": Die Liste der erfolgreichsten Torjägerinnen zur Winterpause wird angeführt von Lea Schüller. Die 24-jährige Nationalstürmerin kommt nach zwölf Einsätzen auf neun Saisontore. Dreimal gelang ihr dabei ein Doppelpack. Hinter Lea Schüller teilen sich Selina Cerci vom 1. FFC Turbine Potsdam und Schüllers Mannschaftskollegin Maximiliane Rall mit jeweils acht Treffern Rang zwei. Die 21 Jahre alte Cerci erzielte ihre Tore in elf, die 28 Jahre alte Nationalspielerin Rall in zwölf Partien. Bemerkenswert: Maximiliane Rall ist im Gegensatz zu den beiden Stürmerinnen Schüller und Cerci gelernte Defensivspielerin. In der vergangenen Saison war Nicole Billa von der TSG 1899 Hoffenheim mit insgesamt 23 Treffern Torschützenkönigin geworden. Aktuell rangiert die 25-jährige Österreicherin mit sieben Toren - gemeinsam mit Lara Prasnikar von Eintracht Frankfurt - auf dem vierten Platz. Prasnikar, die dazu auch noch fünf Treffer vorbereitete, ist aktuell die Topscorerin.

Werder Bremen reichen fünf Tore für elf Punkte

Nur Bayern über 40: Meister FC Bayern München stellt auch die offensivstärkste Mannschaft. Mit 41 Treffern überbot der aktuelle Titelträger als einziges Team die Marke von 40 Toren. Verfolger TSG 1899 Hoffenheim kommt auf 35 Treffer, der VfL Wolfsburg durfte 30 Tore bejubeln. Offensiv zulegen müssen die beiden noch sieglosen SC Sand und Aufsteiger FC Carl Zeiss Jena, die jeweils erst drei Treffer in zwölf Begegnungen markierten. Der Tabellenzehnte SV Werder Bremen kommt auf fünf Tore, holte damit aber beachtliche elf Punkte und damit neun Zähler mehr als Sand und Jena (jeweils zwei).

Titelträger gleichauf: Was die Defensive angeht, bewegen sich der aktuelle Meister FC Bayern München und DFB-Pokalsieger VfL Wolfsburg auf einem Niveau. Mit jeweils acht Gegentreffern stellen die beiden erfolgreichsten Mannschaften der vergangenen Jahre die derzeit besten Abwehrreihen. Alle anderen Teams mussten Gegentore im zweistelligen Bereich hinnehmen. Am schwächsten schneiden in dieser Statistik Schlusslicht FC Carl Zeiss Jena (41) und der SV Werder Bremen (29) ab.

Höchstes Ergebnis gleich zu Beginn: Den deutlichsten Sieg in dieser Saison landete der FC Bayern München gleich am 1. Spieltag. Im eigenen Stadion gewann die Mannschaft von FCB-Trainer Jens Scheuer 8:0 gegen den SV Werder Bremen. Schon in der 2. Minute hatte Lina Magull das 1:0 erzielt. Die Nationalspielerin legte in der 65. Minute auch das 5:0 nach und war damit die einzige Doppeltorschützin in der Partie. Das Rückspiel fand kurz vor der Winterpause statt. In Bremen gewann der FCB 2:0. Es war im zehnten Aufeinandertreffen beider Teams der zehnte Bayern-Sieg.

Merle Frohms schon sechsmal ohne Gegentor

Acht "Dauerbrennerinnen": Acht Spielerinnen verpassten bis zur Winterpause keine einzige Minute. Auf die maximal möglichen 1080 Einsatzminuten nach zwölf Spieltagen kamen neben den drei Torhüterinnen Merle Frohms (Eintracht Frankfurt), Jasmin Pal (SC Sand) und Sophia Winkler (SGS Essen) auch die Feldspielerinnen Sophia Kleinherne, Sjoeke Nüsken (beide Eintracht Frankfurt), Peggy Kuznik (1. FC Köln), Janina Minge (SC Freiburg) sowie Selina Ostermann (SGS Essen). Nationaltorhüterin Merle Frohm hielt auch am häufigsten ihren Kasten sauber, spielte bereits sechsmal "zu Null".

Dritte Amtszeit: Beim SC Sand steht erneut ein alter Bekannter an der Seitenlinie. Nach der Trennung von Matthias Frieböse Mitte November übernahm dessen Vorgänger Alexander Fischinger das Traineramt. Frieböse hatte Fischinger erst im Juli beerbt. Für Fischinger ist es bereits das dritte Engagement beim SCS. Der 57-Jährige betreute den Klub erstmals bereits in der Spielzeit 2015/2016. Im Frühjahr 2021 sprang Fischinger ein und rettete Sand im Saisonendspurt noch vor dem drohenden Abstieg. Damals holte der SCS zehn Punkte aus den abschließenden vier Saisonspielen.

Frankfurt bei fast 1150 Punkten: In der "Ewigen Tabelle" (seit Einführung der eingleisigen Frauen-Bundesliga zur Saison 1997/1998) liegt Bundesliga-Rekordmeister Eintracht Frankfurt (sieben Titel als 1. FFC Frankfurt) nach wie vor in Führung. Die Hessinnen holten 1147 Zähler (aus 518 Begegnungen), während der erste Verfolger 1. FFC Turbine Potsdam auf 1131 Punkte aus 539 Partien kommt. Mit deutlichem Rückstand belegen der FC Bayern München (934 Punkte/524 Spiele) und der aktuelle Zweitligist MSV Duisburg (884/506) die Plätze drei und vier. Fünfter ist der VfL Wolfsburg (780/385).

Weiter ab Ende Januar: Nach der Winterpause geht es am Samstag, 29. Januar 2022 (ab 14 Uhr), zunächst mit der Nachholpartie vom 12. Spieltag zwischen dem 1. FFC Turbine Potsdam und dem VfL Wolfsburg weiter. Die 13. Runde geht vom 4. bis 6. Februar über die Bühne und wird vom Heimspiel der TSG Hoffenheim gegen den 1. FC Köln am Freitag (ab 19.15 Uhr) eröffnet. Am Samstag (ab 13 Uhr) kommt es zum NRW-Duell zwischen der SGS Essen und Bayer 04 Leverkusen. Am Sonntag (ab 13 Uhr) hat der VfL Wolfsburg den SV Werder Bremen zu Gast, Eintracht Frankfurt trifft auf den SC Freiburg. Der FC Bayern München empfängt ab 16 Uhr den SC Sand, der FC Carl Zeiss Jena tritt gegen Turbine Potsdam an. Das Saisonfinale (22. Spieltag) steigt am Sonntag, 15. Mai.

[mspw]

So spannend ging es in der Spitzengruppe der FLYERALARM Frauen-Bundesliga seit vielen Jahren nicht mehr zu. Der Tabellenvierte Eintracht Frankfurt (25 Zähler) hat zur Winterpause der Saison 2021/2022 nur drei Punkte Abstand zu Spitzenreiter und Titelverteidiger FC Bayern München (28). Dazwischen rangieren die TSG Hoffenheim (27) und DFB-Pokalsieger VfL Wolfsburg (26 Punkte/ein Spiel weniger).

Als Tabellenfünfter ist auch der 1. FFC Turbine Potsdam mit 21 Zählern alles andere als abgeschlagen. Bei einem Sieg in der einzigen ausstehenden Nachholpartie gegen Wolfsburg am Samstag, 29. Januar 2022 (ab 14 Uhr) könnten auch die Brandenburgerinnen noch prominent in das Meisterschaftsrennen eingreifen. In den vergangenen Jahren war die Entscheidung um den Titel stets zwischen dem FC Bayern und dem VfL Wolfsburg gefallen. DFB.de wirft zur Winterpause der Saison 2021/2022 den Blick auf interessante Zahlen und Fakten in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga.

Dominanz: Seit der Saison 2012/2013 kommt der Deutsche Meister stets entweder aus Wolfsburg (sechs Meisterschaften in diesem Zeitraum) oder aus München (drei). Seit der Spielzeit 2014/2015 konnte auch keine andere Mannschaft mehr einen der ersten beiden Tabellenplätze belegen als der VfL und der FC Bayern. In der vergangenen Saison 2020/2021 sicherte sich Bayern München mit 61 von 66 Punkten (nur eine Niederlage am 18. Spieltag/2:3 gegen die TSG Hoffenheim) den Titel mit zwei Zählern Vorsprung auf die Wolfsburgerinnen, die sich mit dem DFB-Pokal (1:0 nach Verlängerung gegen den 1. FFC Frankfurt) den zweiten der wichtigsten nationalen Titel sichern konnten. Die beachtliche Serie von vier Meisterschaften hintereinander endete aber für die "Wölfinnen". Der Abstand des Spitzen-Duos auf die Konkurrenz war am Ende der Spielzeit 2020/2021 auch besonders groß. Die Bayern wiesen 17, Wolfsburg 15 Punkte Vorsprung auf den Tabellendritten TSG 1899 Hoffenheim auf.

Es "schüllert": Die Liste der erfolgreichsten Torjägerinnen zur Winterpause wird angeführt von Lea Schüller. Die 24-jährige Nationalstürmerin kommt nach zwölf Einsätzen auf neun Saisontore. Dreimal gelang ihr dabei ein Doppelpack. Hinter Lea Schüller teilen sich Selina Cerci vom 1. FFC Turbine Potsdam und Schüllers Mannschaftskollegin Maximiliane Rall mit jeweils acht Treffern Rang zwei. Die 21 Jahre alte Cerci erzielte ihre Tore in elf, die 28 Jahre alte Nationalspielerin Rall in zwölf Partien. Bemerkenswert: Maximiliane Rall ist im Gegensatz zu den beiden Stürmerinnen Schüller und Cerci gelernte Defensivspielerin. In der vergangenen Saison war Nicole Billa von der TSG 1899 Hoffenheim mit insgesamt 23 Treffern Torschützenkönigin geworden. Aktuell rangiert die 25-jährige Österreicherin mit sieben Toren - gemeinsam mit Lara Prasnikar von Eintracht Frankfurt - auf dem vierten Platz. Prasnikar, die dazu auch noch fünf Treffer vorbereitete, ist aktuell die Topscorerin.

Werder Bremen reichen fünf Tore für elf Punkte

Nur Bayern über 40: Meister FC Bayern München stellt auch die offensivstärkste Mannschaft. Mit 41 Treffern überbot der aktuelle Titelträger als einziges Team die Marke von 40 Toren. Verfolger TSG 1899 Hoffenheim kommt auf 35 Treffer, der VfL Wolfsburg durfte 30 Tore bejubeln. Offensiv zulegen müssen die beiden noch sieglosen SC Sand und Aufsteiger FC Carl Zeiss Jena, die jeweils erst drei Treffer in zwölf Begegnungen markierten. Der Tabellenzehnte SV Werder Bremen kommt auf fünf Tore, holte damit aber beachtliche elf Punkte und damit neun Zähler mehr als Sand und Jena (jeweils zwei).

Titelträger gleichauf: Was die Defensive angeht, bewegen sich der aktuelle Meister FC Bayern München und DFB-Pokalsieger VfL Wolfsburg auf einem Niveau. Mit jeweils acht Gegentreffern stellen die beiden erfolgreichsten Mannschaften der vergangenen Jahre die derzeit besten Abwehrreihen. Alle anderen Teams mussten Gegentore im zweistelligen Bereich hinnehmen. Am schwächsten schneiden in dieser Statistik Schlusslicht FC Carl Zeiss Jena (41) und der SV Werder Bremen (29) ab.

Höchstes Ergebnis gleich zu Beginn: Den deutlichsten Sieg in dieser Saison landete der FC Bayern München gleich am 1. Spieltag. Im eigenen Stadion gewann die Mannschaft von FCB-Trainer Jens Scheuer 8:0 gegen den SV Werder Bremen. Schon in der 2. Minute hatte Lina Magull das 1:0 erzielt. Die Nationalspielerin legte in der 65. Minute auch das 5:0 nach und war damit die einzige Doppeltorschützin in der Partie. Das Rückspiel fand kurz vor der Winterpause statt. In Bremen gewann der FCB 2:0. Es war im zehnten Aufeinandertreffen beider Teams der zehnte Bayern-Sieg.

Merle Frohms schon sechsmal ohne Gegentor

Acht "Dauerbrennerinnen": Acht Spielerinnen verpassten bis zur Winterpause keine einzige Minute. Auf die maximal möglichen 1080 Einsatzminuten nach zwölf Spieltagen kamen neben den drei Torhüterinnen Merle Frohms (Eintracht Frankfurt), Jasmin Pal (SC Sand) und Sophia Winkler (SGS Essen) auch die Feldspielerinnen Sophia Kleinherne, Sjoeke Nüsken (beide Eintracht Frankfurt), Peggy Kuznik (1. FC Köln), Janina Minge (SC Freiburg) sowie Selina Ostermann (SGS Essen). Nationaltorhüterin Merle Frohm hielt auch am häufigsten ihren Kasten sauber, spielte bereits sechsmal "zu Null".

Dritte Amtszeit: Beim SC Sand steht erneut ein alter Bekannter an der Seitenlinie. Nach der Trennung von Matthias Frieböse Mitte November übernahm dessen Vorgänger Alexander Fischinger das Traineramt. Frieböse hatte Fischinger erst im Juli beerbt. Für Fischinger ist es bereits das dritte Engagement beim SCS. Der 57-Jährige betreute den Klub erstmals bereits in der Spielzeit 2015/2016. Im Frühjahr 2021 sprang Fischinger ein und rettete Sand im Saisonendspurt noch vor dem drohenden Abstieg. Damals holte der SCS zehn Punkte aus den abschließenden vier Saisonspielen.

Frankfurt bei fast 1150 Punkten: In der "Ewigen Tabelle" (seit Einführung der eingleisigen Frauen-Bundesliga zur Saison 1997/1998) liegt Bundesliga-Rekordmeister Eintracht Frankfurt (sieben Titel als 1. FFC Frankfurt) nach wie vor in Führung. Die Hessinnen holten 1147 Zähler (aus 518 Begegnungen), während der erste Verfolger 1. FFC Turbine Potsdam auf 1131 Punkte aus 539 Partien kommt. Mit deutlichem Rückstand belegen der FC Bayern München (934 Punkte/524 Spiele) und der aktuelle Zweitligist MSV Duisburg (884/506) die Plätze drei und vier. Fünfter ist der VfL Wolfsburg (780/385).

Weiter ab Ende Januar: Nach der Winterpause geht es am Samstag, 29. Januar 2022 (ab 14 Uhr), zunächst mit der Nachholpartie vom 12. Spieltag zwischen dem 1. FFC Turbine Potsdam und dem VfL Wolfsburg weiter. Die 13. Runde geht vom 4. bis 6. Februar über die Bühne und wird vom Heimspiel der TSG Hoffenheim gegen den 1. FC Köln am Freitag (ab 19.15 Uhr) eröffnet. Am Samstag (ab 13 Uhr) kommt es zum NRW-Duell zwischen der SGS Essen und Bayer 04 Leverkusen. Am Sonntag (ab 13 Uhr) hat der VfL Wolfsburg den SV Werder Bremen zu Gast, Eintracht Frankfurt trifft auf den SC Freiburg. Der FC Bayern München empfängt ab 16 Uhr den SC Sand, der FC Carl Zeiss Jena tritt gegen Turbine Potsdam an. Das Saisonfinale (22. Spieltag) steigt am Sonntag, 15. Mai.

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