EM-Quali: Auch Polen und Schottland trennen sich unentschieden

Drei Tage nach dem historischen 2:0-Sieg über Weltmeister Deutschland hat die polnische Nationalmannschaft in der EM-Qualifikation einen kleinen Rückschlag erlitten. In Warschau kam die Mannschaft um Bayern-Stürmer Robert Lewandowski am dritten Spieltag der Gruppe D nur zu einem 2:2 (1:1) gegen Schottland.

Shaun Maloney (18.) und Steven Naismith (57.) drehten für die Gäste den Rückstand durch Krzysztof Maczynski (12.). Der frühere Leverkusener Arkadiusz Milik, der am Samstag gegen Deutschland den Führungstreffer markiert hatte, rettete Polen durch seinen Treffer in der 76. Minute zumindest einen Punkt. Dennoch bleiben die Polen mit sieben Zählern punktgleich mit Irland an der Spitze der Gruppe D. Es folgen Deutschland und Schottland mit jeweils vier Punkten. Georgien fügte zudem Gibraltar mit 3:0 (2:0) die dritte Niederlage im dritten Spiel zu.

Serbien gegen Albanien abgebrochen

In Belgrad waren zum Spiel zwischen Serbien und Albanien keine Gästefans zugelassen worden. Eine von einer Drohne gezogenen albanischen Flagge näherte sich ab der 35. Minute dem Rasen und wurde dort von einem serbischen Spieler aufgenommen. In der Folge kam es auf dem Spielfeld zur Rudelbildung, in deren Verlauf auch Zuschauer den Innenraum stürmten und vereinzelt Spieler attackierten. Angesichts der unübersichtlichen Situation unterbrach Schiedsrichter Martin Atkinson (England) die Partie in der 40. Minute zunächst, sie wurde nicht mehr fortgesetzt.

"Wir wollten weiterspielen", sagte Serbiens Kapitän Branislav Ivanovic, "aber die albanischen Spieler sahen sich körperlich und psychisch nicht in der Lage dazu. Es ist bedauernswert, dass der Fußball heute nicht im Vordegrund stand."

Die nationalen Verbände Serbiens und Albaniens hatten sich im Sinne der Deeskalation vor dem Spiel auf den Ausschluss der Auswärtsfans geeinigt, auch zum Rückspiel 2015 in Albanien sollen keine serbischen Anhänger nach Tirana reisen. Hintergrund sind die belasteten Beziehungen zwischen beiden Nationen. Der Kosovo mit seiner großen albanischen Bevölkerung gehörte lange Zeit dem früheren Jugoslawien und später auch noch Serbien an, ehe 1999 ein Krieg um die Region zur späteren Unabhängigkeit des Gebietes führte.

Gruppe I: Ronaldo rettet Portugal in Dänemark

Portugal hat dank Weltfußballer Cristiano Ronaldo einen Fehlstart in die EM-Qualifikation abgewendet. Der Stürmer von Real Madrid traf in der Nachspielzeit zum 1:0 (0:0) gegen Dänemark in Kopenhagen. Die Portugiesen rehabilitierten sich damit für die Auftaktniederlage gegen Albanien.

Die Dänen liegen mit vier Zähler hinter den punktgleichen Albanern auf Rang zwei. Portugal, das sich zum Quali-Auftakt vor heimischem Publikum gegen Albanien blamiert hatte (0:1), ist mit drei Zählern Dritter der Gruppe I. Portugal fand gegen die Dänen um Bayern-Youngster Pierre-Emile Höjbjerg und den Wolfsburger Nicklas Bendtner lange kein Mittel, ehe Ronaldo in der Nachspielzeit per Kopf traf (90.+5).

Gruppe E: Erster Sieg für die Schweiz

Die Schweiz hat in der Qualifikation für die Fußball-EM 2016 in Frankreich im dritten Spiel den ersten Sieg verbucht. Der WM-Achtelfinalist setzte sich in San Marino mit sieben Bundesliga-Legionären in der Startformation 4:0 (3:0) durch und rangiert in der Gruppe E mit drei Zählern vor dem weiter punktlosen Schlusslicht.



Drei Tage nach dem historischen 2:0-Sieg über Weltmeister Deutschland hat die polnische Nationalmannschaft in der EM-Qualifikation einen kleinen Rückschlag erlitten. In Warschau kam die Mannschaft um Bayern-Stürmer Robert Lewandowski am dritten Spieltag der Gruppe D nur zu einem 2:2 (1:1) gegen Schottland.

Shaun Maloney (18.) und Steven Naismith (57.) drehten für die Gäste den Rückstand durch Krzysztof Maczynski (12.). Der frühere Leverkusener Arkadiusz Milik, der am Samstag gegen Deutschland den Führungstreffer markiert hatte, rettete Polen durch seinen Treffer in der 76. Minute zumindest einen Punkt. Dennoch bleiben die Polen mit sieben Zählern punktgleich mit Irland an der Spitze der Gruppe D. Es folgen Deutschland und Schottland mit jeweils vier Punkten. Georgien fügte zudem Gibraltar mit 3:0 (2:0) die dritte Niederlage im dritten Spiel zu.

Serbien gegen Albanien abgebrochen

In Belgrad waren zum Spiel zwischen Serbien und Albanien keine Gästefans zugelassen worden. Eine von einer Drohne gezogenen albanischen Flagge näherte sich ab der 35. Minute dem Rasen und wurde dort von einem serbischen Spieler aufgenommen. In der Folge kam es auf dem Spielfeld zur Rudelbildung, in deren Verlauf auch Zuschauer den Innenraum stürmten und vereinzelt Spieler attackierten. Angesichts der unübersichtlichen Situation unterbrach Schiedsrichter Martin Atkinson (England) die Partie in der 40. Minute zunächst, sie wurde nicht mehr fortgesetzt.

"Wir wollten weiterspielen", sagte Serbiens Kapitän Branislav Ivanovic, "aber die albanischen Spieler sahen sich körperlich und psychisch nicht in der Lage dazu. Es ist bedauernswert, dass der Fußball heute nicht im Vordegrund stand."

Die nationalen Verbände Serbiens und Albaniens hatten sich im Sinne der Deeskalation vor dem Spiel auf den Ausschluss der Auswärtsfans geeinigt, auch zum Rückspiel 2015 in Albanien sollen keine serbischen Anhänger nach Tirana reisen. Hintergrund sind die belasteten Beziehungen zwischen beiden Nationen. Der Kosovo mit seiner großen albanischen Bevölkerung gehörte lange Zeit dem früheren Jugoslawien und später auch noch Serbien an, ehe 1999 ein Krieg um die Region zur späteren Unabhängigkeit des Gebietes führte.

Gruppe I: Ronaldo rettet Portugal in Dänemark

Portugal hat dank Weltfußballer Cristiano Ronaldo einen Fehlstart in die EM-Qualifikation abgewendet. Der Stürmer von Real Madrid traf in der Nachspielzeit zum 1:0 (0:0) gegen Dänemark in Kopenhagen. Die Portugiesen rehabilitierten sich damit für die Auftaktniederlage gegen Albanien.

Die Dänen liegen mit vier Zähler hinter den punktgleichen Albanern auf Rang zwei. Portugal, das sich zum Quali-Auftakt vor heimischem Publikum gegen Albanien blamiert hatte (0:1), ist mit drei Zählern Dritter der Gruppe I. Portugal fand gegen die Dänen um Bayern-Youngster Pierre-Emile Höjbjerg und den Wolfsburger Nicklas Bendtner lange kein Mittel, ehe Ronaldo in der Nachspielzeit per Kopf traf (90.+5).

Gruppe E: Erster Sieg für die Schweiz

Die Schweiz hat in der Qualifikation für die Fußball-EM 2016 in Frankreich im dritten Spiel den ersten Sieg verbucht. Der WM-Achtelfinalist setzte sich in San Marino mit sieben Bundesliga-Legionären in der Startformation 4:0 (3:0) durch und rangiert in der Gruppe E mit drei Zählern vor dem weiter punktlosen Schlusslicht.

Die Tore erzielten der Frankfurter Haris Seferovic (10./24.), Blerim Dzemaili (30.) sowie Bayern Münchens Xherdan Shaqiri (79.). Wolfsburgs Ricardo Rodriguez scheiterte kurz vor Schluss bei einem Foulelfmeter an San Marions Torhüter Aldo Simoncini (90.).

Gruppe F: Nordirland weiter ungeschlagen

Drei Spiele - neun Punkte: Nordirland ist die Mannschaft der Stunde in der Gruppe F. Das musste nun auch der frühere Europameister Griechenland feststellen. Mit 0:2 unterlag der Titelträger von 2004 auf heimischen Platz. Auf Platz 2 folgt nun Rumänien, das sich mit 2:0 in Finnland durchsetzte. Den ersten Sieg feierte hingegen Ungarn. Mit 1:0 setzten sich die Magyaren auf Färöer durch. Den Treffer erzielte der Hoffenheimer Adam Szalai.

Neymar glänzt gegen Japan

Imponierender Viererpack von Neymar für Brasilien: Der 22 Jahre alte brasilianische Superstar Neymar erzielte beim 4:0 (1:0) in Singapur gegen Japan in seinem 58. Länderspiel bereits die Treffer 37 bis 40.

Der Offensivspieler des FC Barcelona zog in der ewigen Torliste des Rekord-Weltmeisters an Bebeto (39) vorbei auf Platz fünf. Auf Rang eins steht der dreimalige Weltmeister Pelé mit 77 Toren. Dafür verlor der ehemalige DFB-Trainer Stielike mit den Taeguk Warriors in Seoul mit 1:3 (1:1) gegen WM-Teilnehmer Costa Rica.

Bei der brasilianischen Selecao stand Bayern-Profi Luiz Gustavo in der Startelf, bei Japan der Mainzer Shinji Okazaki und der Stuttgarter Gotoku Sakai. Hajime Hosogai von Hertha BSC wurde zudem eingewechselt.

Vize-Weltmeister Argentinien kam in einem Länderspiel in Hongkong mit dem diesmal eingewechselten viermaligen Weltfußballer Lionel Messi zu einem lockeren 7:0 (3:0)-Erfolg gegen die Gastgeber. Messi (65./84.) war trotzdem zweimal erfolgreich. Drei Tage nach dem 0:2 in Peking gegen den Erzrivalen Brasilien schossen Gonzalo Higuain (42./53.), Nicolas Gaitan (43./72.) und Ever Banega (18.) die weiteren Treffer für die Gauchos.

Gegenüber der Niederlage gegen Brasilien hatte der argentinische Trainer Gerardo Martino elf neue Spieler in seiner Anfangsformation aufgeboten. Messi, der das 5:0 sowie das 7:0 erzielte und das 6:0 vorbereitete, wurde in der 59. Minute eingewechselt.

Stielikes erste Niederlage mit Südkorea

Stielike musste im zweiten Spiel als verantwortlicher Coach von Südkorea die erste Niederlage hinnehmen. Der WM-Halbfinalist von 2002 verlor glatt gegen die Costa Ricaner. Doppeltorschütze Celso Borges (38./47.) sowie Oscar Duarte (78.) trafen für die Gäste aus Mittelamerika.

Stürmer Dong-Gook Lee (45.), früher bei Werder Bremen unter Vertrag, hatte für das Stielike-Team kurz vor der Halbzeit ausgeglichen. Offensivkraft Heung-Min Son von Bayer Leverkusen wurde in der 84. Minute ausgewechselt, sein Bundesliga-Kollege Joo-Ho Park vom FSV Mainz 05 musste das Spielfeld bereits in der 20. Minute verlassen.

Vier Tage zuvor hatte der WM-Vierte von 2002 seinem neuen Coach Stielike (59) beim 2:0 gegen Paraguay einen Einstand nach Maß beschert. Der ehemaliger Star von Borussia Mönchengladbach und Real Madrid hatte den Cheftrainer-Posten Anfang September vom glücklosen Hong Myung-Bo übernommen. Der Rekordnationalspieler Südkoreas war mit den "Taeguk Warriors" bei der WM in Brasilien bereits in der Vorrunde gescheitert.

Frankreichs Nationalmannschaft hat auf dem Weg zur Heim-EM 2016 weiter Selbstbewusstsein getankt. Die Auswahl von Trainer Didier Deschamps gewann am Dienstagabend ein Länderspiel in Armenien mit 3:0 (1:0). Die Tore für den Weltmeister von 1998 erzielten Loic Remy (7.), André-Pierre Gignac (55., Foulelfmeter) und Antoine Griezmann (84.).

Gastgeber Frankreich ist für die Europameisterschaft automatisch qualifiziert, absolviert im Rahmen der Qualifikationsgruppe I aber Spiele gegen die jeweils spielfreie Mannschaft.

Klinsmanns US-Boys nur remis gegen Honduras

Trainer Jürgen Klinsmann ist mit der amerikanischen Nationalmannschaft nicht über ein 1:1 (1:0) im Länderspiel gegen Honduras hinausgekommen. Vier Tage nach dem Abschiedsspiel der nationalen Fußball-Ikone Landon Donovan gegen Ecuador (1:1) verspielte die USA in der Schlussphase den Sieg. Jozy Altidore (10.) hatte die Gastgeber in Boca Raton/Florida früh in Führung gebracht, Maynor Figueroa (86.) erzielte den Ausgleich für die Zentralamerikaner.