„Ein unbezahlbarer Imagegewinn!“

Training & Wissen online: Herr Korfmacher, wir befinden uns auf dem Amateurfußball-Kongress. Wie kann das DFB-Mobil zur Image-Förderung des Amateurfußballs beitragen?

Hermann Korfmacher: Mit dem DFB-Mobil sorgen wir dafür, dass außerhalb des 1:0, der reinen Ergebnis-Berichterstattung, der Amateurfußball Beachtung findet, weil intensiv und positiv darüber berichtet wird. Zwei Berichte pro Woche haben wir im Westfälischen Landesverband immer.

TWO: Nun steht der 10.000 Vereinsbesuch vor der Tür. Wie sieht Ihre Bilanz aus?

Korfmacher: Rundum positiv. Wenn es das DFB-Mobil noch nicht gäbe, müssten wir es erfinden. Wir sind stolz auf das Erreichte; die Teilnehmerzahlen insgesamt, die angesprochenen Trainer und den Imagegewinn, der für den DFB und die Landesverbände unbezahlbar ist.

TWO: Also eine echte Erfolgsgeschichte?

Korfmacher: Definitiv. Wir haben ja in Westfalen bereits an der Pilotphase 2008 teilgenommen und konnten damals schon sehen, dass das DFB-Mobil für großes Aufsehen  sorgte, nicht nur in der Fußballfamilie, sondern auch bei anderen Sportverbänden. Dabei ist es geblieben. Der große DFB kommt zur kleinen Dorfsportanlage – das ist schon eine tolle Sache. Und der Verein profitiert oft doppelt von einem Besuch.

TWO: Wie meinen Sie das?

Korfmacher: Erstens gibt es die tolle Veranstaltung mit Demo-Training und Infoabend. Danach sind dann viele Trainer motiviert, weitere Qualifizierungsmaßnahmen zu besuchen. Dadurch haben wir eine steigende Anzahl von Lizenzen. Das bedeutet im Umkehrschluss besser qualifizierte Trainer.

TWO: Was ist das Erfolgsgeheimnis des DFB-Mobils?

Korfmacher: Wir haben wie gesagt eine gut durchdachte und gut organisierte Veranstaltung. Dazu kommt die Organisation vom DFB über die Steuerungsgruppe bis zu den Landesverbänden mit Koordinatoren und DFB-Mobil-Teamern. Da greift ein Rad ins andere.

TWO: Die Teamer sind dabei der Schlüssel, oder?

Korfmacher: Ganz genau. Ich habe viele Teamer kennen gelernt, sowohl die aus dem FLVW, als auch viele andere bei den jährlichen Schulungen. Das sind engagierte, hoch motivierte Menschen. Ich finde es toll, wie sie Übungen und Informationen, die sie bereits hundertfach gelehrt haben, immer wieder aufs Neue vermitteln und die Vereine damit begeistern.

TWO: Wie ist das Feedback der besuchten Vereine?

Korfmacher: Sehr gut. Für die Vereine ist das immer ein absolutes Highlight. Man spürt eine Mischung aus Aufregung, Freude und Stolz. Die Mobil-Teamer werden toll begrüßt und empfangen, lokale Medien berichten darüber. Mittlerweile profitieren ja nicht nur die Vereine, sondern auch die Grundschulen. Hier können wir die zumeist weiblichen Lehrkräfte unterstützen, schnell und einfach Fußball im Sportunterricht anzubieten.

TWO: War das DFB-Mobil auch schon beim SV Grün-Weiß Langenberg (Heimatverein von Hermann Korfmacher, Anm. der Red.)?

Korfmacher (lacht): Natürlich und ich habe mir auch weitere Besuch im Westfälischen Verband angesehen. Ich weiß also aus eigener Anschauung, wovon ich spreche.

TWO: Als zuständiger Vizepräsident für Amateure kennen sie beide Seiten, die der Vereine und die des Präsidiums? Wie sehen ihre Kollegen im Präsidium das DFB-Mobil?

Korfmacher: Wir sind uns alle einig: Das Projekt ist für jeden Landesverband ein Gewinn. Die Frage, ob das Projekt verlängert wird, war im Präsidium schnell beantwortet. Allerdings sind wir verpflichtet, die zu übermittelnden Botschaften stets aktuell zu halten.
 
TWO: Gab es einen bestimmten Moment, an dem sie gemerkt haben, dass das Projekt verlängert werden muss?

Korfmacher: Nein, das war ein Prozess, den alle im Präsidium mitverfolgt haben. Ich persönlich bin nicht müde geworden, in unseren Sitzungen über das DFB-Mobil zu berichten, über die Anzahl der gefahrenen Touren und der erreichten Menschen. Jetzt bin ich vor allem dankbar, dass es keine Umstrukturierungen gibt und es bei 30 Mobilen bleibt. Das haben wir auch der erfolgreichen Frauen-WM zu verdanken.

TWO: Die DFB-Mobile sind noch bis Ende 2013 im Einsatz. Was ist Ihr Wunsch für die nächsten 20 Monate?

Korfmacher: Ich wünsche mir, dass die Erfolgsstory so weiter geht. Das DFB-Mobil darf sich nicht abnutzen und nicht zum Alltag in den Vereinen werden. Dann hat das DFB-Mobil auch über 2013 hinaus eine Zukunft. Denn: Die Probleme und Aufgaben der Vereine werden in den nächsten Jahren nicht weniger. Solange ich im Fußball denken kann, und das sind immerhin über 50 Jahre, so lange besteht der Auftrag, Ehrenamtliche zu suchen, zu finden und zu motivieren. Das ist ein permanenter Prozess, den wir mit dem DFB-Mobil fördern. Deshalb sollten wir uns dieses kostbare Juwel noch lange bewahren.

[PS]

[bild1] Training & Wissen online: Herr Korfmacher, wir befinden uns auf dem Amateurfußball-Kongress. Wie kann das DFB-Mobil zur Image-Förderung des Amateurfußballs beitragen?

Hermann Korfmacher: Mit dem DFB-Mobil sorgen wir dafür, dass außerhalb des 1:0, der reinen Ergebnis-Berichterstattung, der Amateurfußball Beachtung findet, weil intensiv und positiv darüber berichtet wird. Zwei Berichte pro Woche haben wir im Westfälischen Landesverband immer.

TWO: Nun steht der 10.000 Vereinsbesuch vor der Tür. Wie sieht Ihre Bilanz aus?

Korfmacher: Rundum positiv. Wenn es das DFB-Mobil noch nicht gäbe, müssten wir es erfinden. Wir sind stolz auf das Erreichte; die Teilnehmerzahlen insgesamt, die angesprochenen Trainer und den Imagegewinn, der für den DFB und die Landesverbände unbezahlbar ist.

TWO: Also eine echte Erfolgsgeschichte?

Korfmacher: Definitiv. Wir haben ja in Westfalen bereits an der Pilotphase 2008 teilgenommen und konnten damals schon sehen, dass das DFB-Mobil für großes Aufsehen  sorgte, nicht nur in der Fußballfamilie, sondern auch bei anderen Sportverbänden. Dabei ist es geblieben. Der große DFB kommt zur kleinen Dorfsportanlage – das ist schon eine tolle Sache. Und der Verein profitiert oft doppelt von einem Besuch.

TWO: Wie meinen Sie das?

Korfmacher: Erstens gibt es die tolle Veranstaltung mit Demo-Training und Infoabend. Danach sind dann viele Trainer motiviert, weitere Qualifizierungsmaßnahmen zu besuchen. Dadurch haben wir eine steigende Anzahl von Lizenzen. Das bedeutet im Umkehrschluss besser qualifizierte Trainer.

TWO: Was ist das Erfolgsgeheimnis des DFB-Mobils?

Korfmacher: Wir haben wie gesagt eine gut durchdachte und gut organisierte Veranstaltung. Dazu kommt die Organisation vom DFB über die Steuerungsgruppe bis zu den Landesverbänden mit Koordinatoren und DFB-Mobil-Teamern. Da greift ein Rad ins andere.

TWO: Die Teamer sind dabei der Schlüssel, oder?

Korfmacher: Ganz genau. Ich habe viele Teamer kennen gelernt, sowohl die aus dem FLVW, als auch viele andere bei den jährlichen Schulungen. Das sind engagierte, hoch motivierte Menschen. Ich finde es toll, wie sie Übungen und Informationen, die sie bereits hundertfach gelehrt haben, immer wieder aufs Neue vermitteln und die Vereine damit begeistern.

TWO: Wie ist das Feedback der besuchten Vereine?

[bild2] Korfmacher: Sehr gut. Für die Vereine ist das immer ein absolutes Highlight. Man spürt eine Mischung aus Aufregung, Freude und Stolz. Die Mobil-Teamer werden toll begrüßt und empfangen, lokale Medien berichten darüber. Mittlerweile profitieren ja nicht nur die Vereine, sondern auch die Grundschulen. Hier können wir die zumeist weiblichen Lehrkräfte unterstützen, schnell und einfach Fußball im Sportunterricht anzubieten.

TWO: War das DFB-Mobil auch schon beim SV Grün-Weiß Langenberg (Heimatverein von Hermann Korfmacher, Anm. der Red.)?

Korfmacher (lacht): Natürlich und ich habe mir auch weitere Besuch im Westfälischen Verband angesehen. Ich weiß also aus eigener Anschauung, wovon ich spreche.

TWO: Als zuständiger Vizepräsident für Amateure kennen sie beide Seiten, die der Vereine und die des Präsidiums? Wie sehen ihre Kollegen im Präsidium das DFB-Mobil?

Korfmacher: Wir sind uns alle einig: Das Projekt ist für jeden Landesverband ein Gewinn. Die Frage, ob das Projekt verlängert wird, war im Präsidium schnell beantwortet. Allerdings sind wir verpflichtet, die zu übermittelnden Botschaften stets aktuell zu halten.
 
TWO: Gab es einen bestimmten Moment, an dem sie gemerkt haben, dass das Projekt verlängert werden muss?

Korfmacher: Nein, das war ein Prozess, den alle im Präsidium mitverfolgt haben. Ich persönlich bin nicht müde geworden, in unseren Sitzungen über das DFB-Mobil zu berichten, über die Anzahl der gefahrenen Touren und der erreichten Menschen. Jetzt bin ich vor allem dankbar, dass es keine Umstrukturierungen gibt und es bei 30 Mobilen bleibt. Das haben wir auch der erfolgreichen Frauen-WM zu verdanken.

TWO: Die DFB-Mobile sind noch bis Ende 2013 im Einsatz. Was ist Ihr Wunsch für die nächsten 20 Monate?

Korfmacher: Ich wünsche mir, dass die Erfolgsstory so weiter geht. Das DFB-Mobil darf sich nicht abnutzen und nicht zum Alltag in den Vereinen werden. Dann hat das DFB-Mobil auch über 2013 hinaus eine Zukunft. Denn: Die Probleme und Aufgaben der Vereine werden in den nächsten Jahren nicht weniger. Solange ich im Fußball denken kann, und das sind immerhin über 50 Jahre, so lange besteht der Auftrag, Ehrenamtliche zu suchen, zu finden und zu motivieren. Das ist ein permanenter Prozess, den wir mit dem DFB-Mobil fördern. Deshalb sollten wir uns dieses kostbare Juwel noch lange bewahren.