Ehrgeiziger Adler: "Ich will die Nummer eins werden"

Und als der Bayer-Keeper, der zuletzt beim 0:1 gegen Norwegen im Februar in Düsseldorf zwischen den Pfosten stand, in seiner Heimatstadt Leipzig gegen Liechtenstein einen Monat später erneut auf einen Einsatz hoffen durfte, machte ihm eine Ellenbogenverletzung einen Strich durch die Rechnung.

"Das sind Erfahrungen, aber mehr auch nicht. Ich denke von Spiel zu Spiel. Damit bin ich immer gut gefahren und werde deshalb daran auch nichts ändern", berichtet Adler, der über seine Nichtnominierung im vergangenen Monat für das Duell in Baku gegen Aserbaidschan "nicht erfreut" war: "Sonst hätte ich aber auch meinen Beruf verfehlt."

Eine Nichtnominierung müsse man aber schnell abhaken und dann mit neuer Motivation gleich wieder ins Training starten, gibt er dem Bremer Tim Wiese mit auf dem Weg, der für den Doppelpack gegen Südafrika und Aserbaidschan nicht eingeladen wurde.



[bild1]

Anerkennung für die Kollegen Robert Enke und Manuel Neuer, Mitgefühl für Tim Wiese: Doch bei allem Respekt vor den drei Konkurrenten im Kampf um die Nachfolge von Jens Lehmann im Tor der deutschen Nationalmannschaft kennt Rene Adler nur ein Ziel: "Ich will die Nummer eins werden."

Drei Tage vor seinem fünften Länderspiel am Samstag (ab 20.45 Uhr, live im ZDF) vor eigenem Publikum in Leverkusen gegen Südafrika präsentierte sich der Bayer-Profi äußerst selbstbewusst und angriffslustig.

"Ich weiß, was ich kann. Und als Sportler strebt man immer das höchstmögliche Ziel an. Ich werde bis zum Schluss fighten, das ist mein Anspruch", sagt der 24-Jährige, der nicht nur als Ersatzmann mit zur WM-Endrunde 2010 nach Südafrika reisen will.

Berwerbung in gewohntem Umfeld

Um diesen Traum zu verwirklichen, will der gebürtige Leipziger vor allem in seinem "Wohnzimmer" gegen den WM-Gastgeber Bundestrainer Joachim Löw beweisen, "dass er sich auf mich verlassen kann". Adler, der bei seinem Debüt in der A-Mannschaft im Oktober vergangenen Jahres beim 2:1 in der WM-Qualifikation gegen den schärfsten Gruppenrivalen Russland überragte, sieht die neue Chance als "weitere Bewerbung" um die noch nicht fest vergebene Stelle zwischen den Pfosten.

Dass er dabei zurzeit noch die schlechteren Karten als Enke vom Bundesliga-Konkurrenten Hannover 96 hat, der für die noch ausstehenden WM-Qualifikationsspiele gegen Aserbaidschan, Russland und Finnland gesetzt scheint, nimmt Adler gelassen zur Kenntnis. "Da muss man Sportsmann sein. Robert hat in der WM-Qualifikation sehr gut gehalten, deshalb ist dies eine nachvollziehbare Entscheidung", äußert er Verständnis für die Entscheidung des Bundestrainers.

Aus eigener Erfahrung wisse er aber auch, dass Fußball sehr schnelllebig sei: "Die Saison ist noch sehr jung. Da kann noch eine Menge passieren, Formschwäche oder auch Verletzung können einen wieder zurückwerfen."

[bild2]

"Sonst hätte ich meinen Beruf verfehlt"

Und als der Bayer-Keeper, der zuletzt beim 0:1 gegen Norwegen im Februar in Düsseldorf zwischen den Pfosten stand, in seiner Heimatstadt Leipzig gegen Liechtenstein einen Monat später erneut auf einen Einsatz hoffen durfte, machte ihm eine Ellenbogenverletzung einen Strich durch die Rechnung.

"Das sind Erfahrungen, aber mehr auch nicht. Ich denke von Spiel zu Spiel. Damit bin ich immer gut gefahren und werde deshalb daran auch nichts ändern", berichtet Adler, der über seine Nichtnominierung im vergangenen Monat für das Duell in Baku gegen Aserbaidschan "nicht erfreut" war: "Sonst hätte ich aber auch meinen Beruf verfehlt."

Eine Nichtnominierung müsse man aber schnell abhaken und dann mit neuer Motivation gleich wieder ins Training starten, gibt er dem Bremer Tim Wiese mit auf dem Weg, der für den Doppelpack gegen Südafrika und Aserbaidschan nicht eingeladen wurde.