Dynamo-Coach Neuhaus: "So schnell wie möglich in die zweite Liga"

Nach einem Jahr Pause nimmt Uwe Neuhaus, neuer Trainer des Drittligisten Dynamo Dresden, am Samstag (ab 14 Uhr) beim Saisonstart gegen die Reserve des VfB Stuttgart erstmals wieder bei einem Meisterschaftsspiel auf der Bank Platz. Der 55 Jahre alte Fußball-Lehrer, der schon Rot-Weiss Essen (2006) und den 1. FC Union Berlin (2009) zum Aufstieg in die 2. Bundesliga geführt hatte, soll dieses Kunststück nun möglichst auch mit den Sachsen wiederholen. Sein Vertrag läuft bis 2017.

Nach einem sechsten Platz in der abgelaufenen Saison gab es beim ambitionierten Traditionsverein nicht nur auf der Trainerposition einige Veränderungen. Dynamo verpflichtete einige vielversprechende Zugänge, darunter auch Andreas "Lumpi" Lambertz. Die Vereinsikone des Zweitligisten Fortuna Düsseldorf, für den der 30-jährige Mittelfeldspieler 13 Jahre am Ball war, spielt in Neuhaus' Planungen eine wichtige Rolle. Vor dem Auftaktspiel spricht SGD-Trainer Uwe Neuhaus im aktuellen DFB.de-Interview mit dem Journalisten Christian Knoth über die Dresdner Ziele, Gründe für sein Engagement bei der SG Dynamo und die Stärken des Auftaktgegners VfB Stuttgart II.

DFB.de: Das letzte Testspiel vor dem Saisonauftakt gewann Ihre Mannschaft beim tschechischen Erstligisten FK Teplice 2:0. Wie lautet Ihr Fazit der Vorbereitung, Herr Neuhaus?

Uwe Neuhaus: Die gesamte Vorbereitung war sehr positiv, alle haben gut mitgezogen. Ich muss meinen Spielern ein Kompliment für die hohe Bereitschaft machen.

DFB.de: Nach der Partie in Teplice gab es einige Beschwerden über das harte Einsteigen des Gegner. Unter anderem erwischte es Ihren Kapitän Michael Hefele, der einen Schlag auf das Knie bekam und humpelnd den Platz verlassen musste!

Neuhaus: Die Begegnung war definitiv von einer harten Gangart geprägt. Mit nur einer Roten Karte war Teplice noch gut bedient. Das ist schade, weil diese gute Mannschaft so etwas eigentlich nicht nötig hat. Allerdings ist es grundsätzlich nicht schlecht, schon in Testspielen gegen robuste und körperbetont agierende Kontrahenten zu spielen.

DFB.de: Wird Ihr Kapitän am Samstag gegen den VfB Stuttgart II wieder einsatzbereit sein? Wie sieht sonst die Personallage aus?

Neuhaus: Ich bin optimistisch, dass wir Michael bis Samstag fit bekommen. Er saß am Montag bereits wieder auf dem Fahrrad und hat sich nicht schwerer verletzt. Ausfallen wird Quirin Moll mit einer Bänderverletzung im Schultereckgelenk.

DFB.de: Gemeinsam mit Sport-Geschäftsführer Ralf Minge haben Sie sieben Zugänge verpflichtet, unter anderem Mittelfeldspieler Andreas Lambertz von Fortuna Düsseldorf. Wie wichtig ist "Lumpi" für die Mannschaft?

Neuhaus: Andreas ist sehr wichtig für das Team. Er bringt viel Erfahrung mit, die er an unsere jungen Spieler weitergeben kann. Es wird genügend Partien und einzelne Spielsituationen geben, in denen seine Erfahrung durchaus den Ausschlag geben kann.

DFB.de: Auch Sie selbst sind neu in Dresden. Nach einem Jahr Pause im Trainergeschäft haben Sie den Job bei Dynamo angenommen. Wie kam es dazu?

Neuhaus: Mit einem Anruf war alles erledigt. (lacht) Nein, Spaß beiseite. Ich kenne den Verein bereits sehr lange. Dynamo ist ambitioniert, hat eine große Tradition und verfügt über ein riesiges Fanpotenzial. Außerdem verfolgen der Klub und ich das gleiche Ziel...



Nach einem Jahr Pause nimmt Uwe Neuhaus, neuer Trainer des Drittligisten Dynamo Dresden, am Samstag (ab 14 Uhr) beim Saisonstart gegen die Reserve des VfB Stuttgart erstmals wieder bei einem Meisterschaftsspiel auf der Bank Platz. Der 55 Jahre alte Fußball-Lehrer, der schon Rot-Weiss Essen (2006) und den 1. FC Union Berlin (2009) zum Aufstieg in die 2. Bundesliga geführt hatte, soll dieses Kunststück nun möglichst auch mit den Sachsen wiederholen. Sein Vertrag läuft bis 2017.

Nach einem sechsten Platz in der abgelaufenen Saison gab es beim ambitionierten Traditionsverein nicht nur auf der Trainerposition einige Veränderungen. Dynamo verpflichtete einige vielversprechende Zugänge, darunter auch Andreas "Lumpi" Lambertz. Die Vereinsikone des Zweitligisten Fortuna Düsseldorf, für den der 30-jährige Mittelfeldspieler 13 Jahre am Ball war, spielt in Neuhaus' Planungen eine wichtige Rolle. Vor dem Auftaktspiel spricht SGD-Trainer Uwe Neuhaus im aktuellen DFB.de-Interview mit dem Journalisten Christian Knoth über die Dresdner Ziele, Gründe für sein Engagement bei der SG Dynamo und die Stärken des Auftaktgegners VfB Stuttgart II.

DFB.de: Das letzte Testspiel vor dem Saisonauftakt gewann Ihre Mannschaft beim tschechischen Erstligisten FK Teplice 2:0. Wie lautet Ihr Fazit der Vorbereitung, Herr Neuhaus?

Uwe Neuhaus: Die gesamte Vorbereitung war sehr positiv, alle haben gut mitgezogen. Ich muss meinen Spielern ein Kompliment für die hohe Bereitschaft machen.

DFB.de: Nach der Partie in Teplice gab es einige Beschwerden über das harte Einsteigen des Gegner. Unter anderem erwischte es Ihren Kapitän Michael Hefele, der einen Schlag auf das Knie bekam und humpelnd den Platz verlassen musste!

Neuhaus: Die Begegnung war definitiv von einer harten Gangart geprägt. Mit nur einer Roten Karte war Teplice noch gut bedient. Das ist schade, weil diese gute Mannschaft so etwas eigentlich nicht nötig hat. Allerdings ist es grundsätzlich nicht schlecht, schon in Testspielen gegen robuste und körperbetont agierende Kontrahenten zu spielen.

DFB.de: Wird Ihr Kapitän am Samstag gegen den VfB Stuttgart II wieder einsatzbereit sein? Wie sieht sonst die Personallage aus?

Neuhaus: Ich bin optimistisch, dass wir Michael bis Samstag fit bekommen. Er saß am Montag bereits wieder auf dem Fahrrad und hat sich nicht schwerer verletzt. Ausfallen wird Quirin Moll mit einer Bänderverletzung im Schultereckgelenk.

DFB.de: Gemeinsam mit Sport-Geschäftsführer Ralf Minge haben Sie sieben Zugänge verpflichtet, unter anderem Mittelfeldspieler Andreas Lambertz von Fortuna Düsseldorf. Wie wichtig ist "Lumpi" für die Mannschaft?

Neuhaus: Andreas ist sehr wichtig für das Team. Er bringt viel Erfahrung mit, die er an unsere jungen Spieler weitergeben kann. Es wird genügend Partien und einzelne Spielsituationen geben, in denen seine Erfahrung durchaus den Ausschlag geben kann.

DFB.de: Auch Sie selbst sind neu in Dresden. Nach einem Jahr Pause im Trainergeschäft haben Sie den Job bei Dynamo angenommen. Wie kam es dazu?

Neuhaus: Mit einem Anruf war alles erledigt. (lacht) Nein, Spaß beiseite. Ich kenne den Verein bereits sehr lange. Dynamo ist ambitioniert, hat eine große Tradition und verfügt über ein riesiges Fanpotenzial. Außerdem verfolgen der Klub und ich das gleiche Ziel...

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DFB.de: ... den Aufstieg?

Neuhaus: Ganz klar: Wir wollen hoch in die 2. Bundesliga - und das so schnell wie möglich.

DFB.de: Wie haben Sie die zwölfmonatige Pause nach der Trennung von Union Berlin genutzt?

Neuhaus: Ich habe mich von sieben hervorragenden, aber auch anstrengenden Jahren als Trainer des 1. FC Union Berlin erholt und regeneriert. Danach habe ich versucht, meine Arbeit zu reflektieren und mich weiter zu verbessern. Jetzt bin ich wieder voller Tatendrang und freue mich auf die neuen Aufgaben mit Dynamo Dresden.

DFB.de: Gab es auch Gespräche mit anderen Vereinen?

Neuhaus: Ich hatte auch Kontakt zu anderen Klubs. Als jedoch die Anfrage von Dynamo kam, wusste ich sofort, dass ich zusagen werde. Kein anderer Verein hat mich annähernd so überzeugt.

DFB.de: Viele Ihrer Trainerkollegen sehen Dynamo Dresden bereits in der kommenden Saison als Aufstiegsfavoriten. Besonders auch deshalb, weil Sie nun als Trainer die Geschicke bei den Sachsen leiten. Wie bewerten Sie das?

Neuhaus: Ich möchte nicht bestreiten, dass mich das freut und auch ehrt. Ich weiß den Respekt meiner Trainerkollegen zu schätzen. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass Dresden auch ohne mich genug Qualität und Ausstrahlung besitzen würde, um zu den Aufstiegsfavoriten zu zählen.

DFB.de: Kann es ein Vorteil sein, dass Sie mit dem jetzigen West-Regionalligisten Rot-Weiss Essen und dem aktuellen Zweitligisten 1. FC Union Berlin bereits in die 2. Bundesliga aufgestiegen sind?

Neuhaus: Es ist schon nützlich, wenn man diesen Weg schon einmal gegangen ist. Allerdings ist es immer ein steiniger Weg mit vielen Stolpersteinen. Den müssen wir erst einmal bewältigen. Ob ich in der Vergangenheit schon einmal aufgestiegen bin oder nicht: Das spielt im Hier und Jetzt erst einmal keine Rolle.

DFB.de: Zwischen Dynamo Dresden und Union Berlin herrscht nicht unbedingt eine Fanfreundschaft. Glauben Sie, dass Ihre langjährige Trainertätigkeit bei den Hauptstädtern ein Problem darstellen könnte?

Neuhaus: Nein, absolut nicht. Die beiden Fanlager pflegen zwar keine Fanfreundschaft. Großes Konfliktpotenzial gibt es aber auch nicht. Darüber hinaus wurde ich von den Dynamo-Anhängern auch sehr herzlich aufgenommen.

DFB.de: Zum Auftakt geht es gegen den VfB Stuttgart II. Wie schätzen Sie den Gegner ein?

Neuhaus: Die VfB-Reserve besitzt zweifellos genug Qualität, um jede Drittligamannschaft besiegen zu können. Das hat sie auch in der vergangenen Saison häufig genug unter Beweis gestellt. Das Team ist technisch beschlagen, individuell stark besetzt und spielt einen guten Ball. Es ist auf jeden Fall eine Topleistung von uns notwendig, um mit einem Dreier in die Saison zu starten.