Duisburg und Kiel feiern Aufstieg

Der MSV Duisburg und Holstein Kiel stehen am 37. Spieltag der 3. Liga vorzeitig als Aufsteiger in die 2. Bundesliga fest. Der 1. FSV Mainz 05 II folgt dem FSV Frankfurt in die Regionalliga, die Mainzer Konkurrenten im unteren Tabellendrittel punkteten alle dreifach.

Beim MSV Duisburg brachen nach dem Schlusspfiff in Köln alle Dämme. Trainer Ilia Gruev und seine Spieler lagen sich nach dem erlösenden 3:0 (1:0)-Auswärtserfolg bei Fortuna Köln jubelnd in den Armen, auf den Tribünen feierten die 6000 mitgereisten Fans ausgelassen die sofortige Rückkehr in den Profifußball. Der 17. Saisonsieg bedeutete am vorletzten Spieltag den sicheren Aufstieg in Liga zwei - und der war hart erarbeitet.

Zwar hatte der Favorit in Köln mehr Spielanteile, doch der Führungstreffer fiel erst in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit. Andreas Wiegel (45.+1) schloss einen mustergültigen Angriff mit dem 1:0 ab. Nach dem Remis gegen die Sportfreunde Lotte (1:1) und dem 1:2 beim VfR Aalen in den vergangenen zwei Wochen war dem MSV jedoch eine gewisse Nervosität anzumerken. Erst in der 73. Minute erlöste Kingsley Onuegbu die Zebras mit dem vorentscheidenden 2:0, Simon Brandstetter setzte in der 89. Minute den Schlusspunkt. Mit nun 65 Punkten kann der MSV nicht mehr von den ersten beiden Plätzen verdrängt werden.

Ducksch schießt Kiel in die 2. Liga

Auch in Großaspach wurde gefeiert - und zwar bei den Gästen aus Kiel. Die Störche um Trainer Markus Anfang gewannen dank des Treffers von Marvin Ducksch (31.) 1:0 (1:0) bei der SG Sonnenhof und steigen nach 36 Jahren erstmals wieder in die 2. Liga auf. Mit 64 Zählern kann Kiel auch bei einer Niederlage am kommenden Wochenende gegen den Halleschen FC nicht mehr von Platz zwei verdrängt werden.

DFB-Präsident Reinhard Grindel gratulierte den beiden Aufsteigern: "Gratulation an den MSV Duisburg und Holstein Kiel zum Aufstieg in die 2. Bundesliga. Duisburg hat die 3. Liga in dieser Saison dominiert wie kaum eine Mannschaft zuvor. Diese beeindruckende Konstanz wird nun mit der Rückkehr in den Profifußball belohnt. Kiel war noch vor zwei Jahren unglücklich in der Relegation an 1860 München gescheitert – jetzt ist der Aufstieg vollbracht und Kiel kehrt nach 36 Jahren in die 2. Liga zurück. Der im März verstorbene Kieler Präsident Roland Reime hätte diesen Aufstieg sicherlich als Vollendung seiner langjährigen ehrenamtlichen Tätigkeit empfunden." Bundestorwarttrainer Andreas Köpke, der seine Karriere bei Holstein Kiel begonnen hatte, sagte: "Glückwunsch an meinen Heimatverein Holstein Kiel, Ihr habt es absolut verdient. Ich wünsche Euch eine super Aufstiegsfeier und alles Gute für die 2. Liga!"

Rauball: "MSV hat Aufstieg verdient"

Auch Präsident Dr. Reinhard Rauball und Geschäftsführer Christian Seifert von der Deutschen Fußball Liga (DFL) sendeten den Aufsteigern Kiel und Duisburg Glückwünsche. Rauball sagte: "Mit dem MSV Duisburg kehrt ein alter Bekannter nach nur einem Jahr in den Profifußball zurück. Die Mannschaft hat die Saison in der 3. Liga in der Favoritenrolle dominiert und den Aufstieg absolut verdient." Seifert erklärte: "Herzliche Glückwünsche an den MSV Duisburg und an Holstein Kiel zum Aufstieg in die 2. Bundesliga. Gratulation an die Verantwortlichen der beiden Klubs, an die Trainerteams und die Mannschaften, die sich verdientermaßen gegen die Konkurrenz durchgesetzt haben."

Im Kampf um die Relegation zur 2. Liga hat Aufsteiger Jahn Regensburg nach einem 3:2 (1:0) gegen den Chemnitzer FC die besten Karten und am 38. Spieltag alles in der eigenen Hand. Benedikt Saller (31.), Kolja Pusch (75.) und Marc Lais (90.) trafen zum so wichtigen Sieg des Teams von Trainer und Ex-Nationalspieler Heiko Herrlich. Danny Breitfelder (84.) und Tom Baumgart (85.) hatten in der Schlussphase zwischenzeitlich noch für den CFC ausgeglichen. Vor dem Auswärtsspiel bei Preußen Münster am nächsten Samstag hat der Jahn mit 60 Punkten zwei Zähler Vorsprung vor dem Vierten 1. FC Magdeburg, der nach einem 2:2 (1:1) beim VfR Aalen gegen Lotte 58 Punkte auf dem Konto hat. 

Drittliga-Toptorjäger Christian Beck (9.) hatte Magdeburg zwar schon früh in Führung gebracht, doch Matthias Morys (29.) glich noch vor der Pause zum Endstand aus. Die erneute Führung durch Steffen Kienle (72.) egalisierte Aalens Ahmed Waseem Razeek (77.).

Mainzer Kampf wird nicht belohnt

Im Abstiegskampf fielen nach dem Abstieg des FSV Frankfurt in der vergangenen Woche die nächsten Entscheidungen. 

Die Mainzer stemmten sich in Lotte vergeblich mit aller Kraft gegen den drohenden Abstieg. In einem turbulenten Spiel trennte sich der FSV in Unterzahl 3:3 (1:2) von den Sportfreunden. Allerdings kommt der Schlussspurt der Mainzer mit vier Siegen in Serie und dem heutigen Remis zu spät. Der Rückstand auf Platz 15 beträgt sechs Zähler. 

Petar Sliskovic (14.) hatte die 05er in Lotte in Führung gebracht. Doch mit einem Doppelpack von Jaroslaw Lindner (21., 35.) drehten die Sportfreunde die Partie noch vor der Pause. Nach einer Roten Karte für Maximilian Rossmann kurz nach Wiederanpfiff sah es schon nach dem sicheren Abstieg für Mainz aus. Doch Besar Halimi im Nachschuss nach einem verschossenen Elfmeter (53.) und Felix Lohkemper (58.) drehten die Partie in nur fünf Minuten wieder zu Gunsten des FSV. In der Schlussphase markierte Patrick Schikowski (90.) dann noch den Ausgleich.

Paderborn noch nicht gerettet

Ebenfalls noch nicht gerettet ist der SC Paderborn trotz eines 1:0 (1:0) gegen Münster. Bereits in der zweiten Minute legte Koen van der Biezen mit dem 1:0 den Grundstein zum Heimerfolg der Ostwestfalen. Mit 43 Punkten hat das Team von Trainer Steffen Baumgart, unter dem der SC noch unbesiegt ist, allerdings nur einen Zähler Vorsprung auf Werder Bremen II (18. Platz, 42 Punkte) und einen Punkt Rückstand auf den FC Rot-Weiß Erfurt (16. Platz, 44 Punkte), der damit die besten Karten auf den Klassenverbleib hat.

Erfurt setzte sich 2:1 (1:0) in Rostock durch und feierte nach zehn Spielen wieder einen Dreier. André Laurito (30.) hatte die Gäste in Führung gebracht, Hansas Fabian Holthaus glich in der 49. Minute aus und Christoph Bieber (86.) setzte den enorm wichtigen Schlusspunkt zu Gunsten der Rot-Weißen. Der SV Werder feierte mit dem 4:0 (0:0) ebenfalls den ersten Sieg seit zehn Spielen und hielt seine Hoffnungen auf den Klassenverbleib am Leben. Sambou Yatabaré (57.), Justin Eilers (65., 66.) und Niklas Uwe Schmidt (85.) trafen für Bremen.

Der Hallesche FC verlor indes 0:3 (0:2) gegen den SV Wehen Wiesbaden und der FSV Zwickau setzte sich 1:0 (1:0) gegen den VfL Osnabrück durch und beendete auch die letzten Hoffnungen der Lila-Weißen auf den Aufstieg,

[dfb]

Der MSV Duisburg und Holstein Kiel stehen am 37. Spieltag der 3. Liga vorzeitig als Aufsteiger in die 2. Bundesliga fest. Der 1. FSV Mainz 05 II folgt dem FSV Frankfurt in die Regionalliga, die Mainzer Konkurrenten im unteren Tabellendrittel punkteten alle dreifach.

Beim MSV Duisburg brachen nach dem Schlusspfiff in Köln alle Dämme. Trainer Ilia Gruev und seine Spieler lagen sich nach dem erlösenden 3:0 (1:0)-Auswärtserfolg bei Fortuna Köln jubelnd in den Armen, auf den Tribünen feierten die 6000 mitgereisten Fans ausgelassen die sofortige Rückkehr in den Profifußball. Der 17. Saisonsieg bedeutete am vorletzten Spieltag den sicheren Aufstieg in Liga zwei - und der war hart erarbeitet.

Zwar hatte der Favorit in Köln mehr Spielanteile, doch der Führungstreffer fiel erst in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit. Andreas Wiegel (45.+1) schloss einen mustergültigen Angriff mit dem 1:0 ab. Nach dem Remis gegen die Sportfreunde Lotte (1:1) und dem 1:2 beim VfR Aalen in den vergangenen zwei Wochen war dem MSV jedoch eine gewisse Nervosität anzumerken. Erst in der 73. Minute erlöste Kingsley Onuegbu die Zebras mit dem vorentscheidenden 2:0, Simon Brandstetter setzte in der 89. Minute den Schlusspunkt. Mit nun 65 Punkten kann der MSV nicht mehr von den ersten beiden Plätzen verdrängt werden.

Ducksch schießt Kiel in die 2. Liga

Auch in Großaspach wurde gefeiert - und zwar bei den Gästen aus Kiel. Die Störche um Trainer Markus Anfang gewannen dank des Treffers von Marvin Ducksch (31.) 1:0 (1:0) bei der SG Sonnenhof und steigen nach 36 Jahren erstmals wieder in die 2. Liga auf. Mit 64 Zählern kann Kiel auch bei einer Niederlage am kommenden Wochenende gegen den Halleschen FC nicht mehr von Platz zwei verdrängt werden.

DFB-Präsident Reinhard Grindel gratulierte den beiden Aufsteigern: "Gratulation an den MSV Duisburg und Holstein Kiel zum Aufstieg in die 2. Bundesliga. Duisburg hat die 3. Liga in dieser Saison dominiert wie kaum eine Mannschaft zuvor. Diese beeindruckende Konstanz wird nun mit der Rückkehr in den Profifußball belohnt. Kiel war noch vor zwei Jahren unglücklich in der Relegation an 1860 München gescheitert – jetzt ist der Aufstieg vollbracht und Kiel kehrt nach 36 Jahren in die 2. Liga zurück. Der im März verstorbene Kieler Präsident Roland Reime hätte diesen Aufstieg sicherlich als Vollendung seiner langjährigen ehrenamtlichen Tätigkeit empfunden." Bundestorwarttrainer Andreas Köpke, der seine Karriere bei Holstein Kiel begonnen hatte, sagte: "Glückwunsch an meinen Heimatverein Holstein Kiel, Ihr habt es absolut verdient. Ich wünsche Euch eine super Aufstiegsfeier und alles Gute für die 2. Liga!"

Rauball: "MSV hat Aufstieg verdient"

Auch Präsident Dr. Reinhard Rauball und Geschäftsführer Christian Seifert von der Deutschen Fußball Liga (DFL) sendeten den Aufsteigern Kiel und Duisburg Glückwünsche. Rauball sagte: "Mit dem MSV Duisburg kehrt ein alter Bekannter nach nur einem Jahr in den Profifußball zurück. Die Mannschaft hat die Saison in der 3. Liga in der Favoritenrolle dominiert und den Aufstieg absolut verdient." Seifert erklärte: "Herzliche Glückwünsche an den MSV Duisburg und an Holstein Kiel zum Aufstieg in die 2. Bundesliga. Gratulation an die Verantwortlichen der beiden Klubs, an die Trainerteams und die Mannschaften, die sich verdientermaßen gegen die Konkurrenz durchgesetzt haben."

Im Kampf um die Relegation zur 2. Liga hat Aufsteiger Jahn Regensburg nach einem 3:2 (1:0) gegen den Chemnitzer FC die besten Karten und am 38. Spieltag alles in der eigenen Hand. Benedikt Saller (31.), Kolja Pusch (75.) und Marc Lais (90.) trafen zum so wichtigen Sieg des Teams von Trainer und Ex-Nationalspieler Heiko Herrlich. Danny Breitfelder (84.) und Tom Baumgart (85.) hatten in der Schlussphase zwischenzeitlich noch für den CFC ausgeglichen. Vor dem Auswärtsspiel bei Preußen Münster am nächsten Samstag hat der Jahn mit 60 Punkten zwei Zähler Vorsprung vor dem Vierten 1. FC Magdeburg, der nach einem 2:2 (1:1) beim VfR Aalen gegen Lotte 58 Punkte auf dem Konto hat. 

Drittliga-Toptorjäger Christian Beck (9.) hatte Magdeburg zwar schon früh in Führung gebracht, doch Matthias Morys (29.) glich noch vor der Pause zum Endstand aus. Die erneute Führung durch Steffen Kienle (72.) egalisierte Aalens Ahmed Waseem Razeek (77.).

Mainzer Kampf wird nicht belohnt

Im Abstiegskampf fielen nach dem Abstieg des FSV Frankfurt in der vergangenen Woche die nächsten Entscheidungen. 

Die Mainzer stemmten sich in Lotte vergeblich mit aller Kraft gegen den drohenden Abstieg. In einem turbulenten Spiel trennte sich der FSV in Unterzahl 3:3 (1:2) von den Sportfreunden. Allerdings kommt der Schlussspurt der Mainzer mit vier Siegen in Serie und dem heutigen Remis zu spät. Der Rückstand auf Platz 15 beträgt sechs Zähler. 

Petar Sliskovic (14.) hatte die 05er in Lotte in Führung gebracht. Doch mit einem Doppelpack von Jaroslaw Lindner (21., 35.) drehten die Sportfreunde die Partie noch vor der Pause. Nach einer Roten Karte für Maximilian Rossmann kurz nach Wiederanpfiff sah es schon nach dem sicheren Abstieg für Mainz aus. Doch Besar Halimi im Nachschuss nach einem verschossenen Elfmeter (53.) und Felix Lohkemper (58.) drehten die Partie in nur fünf Minuten wieder zu Gunsten des FSV. In der Schlussphase markierte Patrick Schikowski (90.) dann noch den Ausgleich.

Paderborn noch nicht gerettet

Ebenfalls noch nicht gerettet ist der SC Paderborn trotz eines 1:0 (1:0) gegen Münster. Bereits in der zweiten Minute legte Koen van der Biezen mit dem 1:0 den Grundstein zum Heimerfolg der Ostwestfalen. Mit 43 Punkten hat das Team von Trainer Steffen Baumgart, unter dem der SC noch unbesiegt ist, allerdings nur einen Zähler Vorsprung auf Werder Bremen II (18. Platz, 42 Punkte) und einen Punkt Rückstand auf den FC Rot-Weiß Erfurt (16. Platz, 44 Punkte), der damit die besten Karten auf den Klassenverbleib hat.

Erfurt setzte sich 2:1 (1:0) in Rostock durch und feierte nach zehn Spielen wieder einen Dreier. André Laurito (30.) hatte die Gäste in Führung gebracht, Hansas Fabian Holthaus glich in der 49. Minute aus und Christoph Bieber (86.) setzte den enorm wichtigen Schlusspunkt zu Gunsten der Rot-Weißen. Der SV Werder feierte mit dem 4:0 (0:0) ebenfalls den ersten Sieg seit zehn Spielen und hielt seine Hoffnungen auf den Klassenverbleib am Leben. Sambou Yatabaré (57.), Justin Eilers (65., 66.) und Niklas Uwe Schmidt (85.) trafen für Bremen.

Der Hallesche FC verlor indes 0:3 (0:2) gegen den SV Wehen Wiesbaden und der FSV Zwickau setzte sich 1:0 (1:0) gegen den VfL Osnabrück durch und beendete auch die letzten Hoffnungen der Lila-Weißen auf den Aufstieg,

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