Düsseldorf besiegt Heimfluch: 2:0 gegen Hamburg

Aufsteiger Fortuna Düsseldorf hat mit dem ersten Heimsieg in der Bundesliga seit mehr als 15 Jahren den Befreiungsschlag geschafft. Zum Auftakt des 13. Spieltages feierten die Gastgeber ein 2:0 (1:0) gegen den Hamburger SV und schoben sich mit 14 Punkten vom Relegationsplatz vorerst bis auf den 13. Rang vor. Der HSV (17) bleibt als Neunter im Tabellenmittelfeld hängen und muss dazu um Superstar Rafael van der Vaart bangen.

Robbie Kruse (45.+2) und der eingewechselte Stefan Reisinger (64.) sorgten für den ersten Düsseldorfer Sieg im Oberhaus seit dem 2:0 gegen den FC St. Pauli am 5. April 1997. Hamburg hat bei der Fortuna zuletzt im Meisterjahr 1983 gewonnen.

Fink: "Wir haben viel zu pomadig gespielt"

"Wir haben viel zu pomadig gespielt. Was wir heute gezeigt haben, war viel zu wenig. 80 oder 90 Prozent reichen einfach nicht aus, um so einen Gegner zu schlagen", sagte HSV-Trainer Thorsten Fink enttäuscht. Gelöst nach dem Ende der Negativserie war Jens Langeneke. "Wir haben nicht die Jahre gezählt, aber vor so einer Kulisse ist so ein Sieg natürlich Gold wert", meinte der Abwehrchef der Fortuna.

Die Anfangsphase im Freitagsspiel vor 54.000 Zuschauern gehörte Hamburg. Der zuvor auswärts vier Spiele ungeschlagene HSV setzte die Fortuna unter Druck, spielte sich dabei aber keine Torchancen heraus. Düsseldorf fand erst nach gut zehn Minuten richtig in die Partie und zeigte viel Laufbereitschaft, vermied aber jedes Risiko.

Mit zunehmender Spieldauer häufte sich die Fehlerquote auf beiden Seiten, die beiden Torhüter hatten in der ereignisarmen ersten Hälfte kaum etwas zu tun. Die erste echte Torgelegenheit hatte Rückkehrer Maximilian Beister. Der Offensivspieler der Hamburger, der in den vergangenen beiden Spielzeiten an die Fortuna ausgeliehen war, schoss knapp am Tor vorbei (44.). Vor dem Anpfiff war Beister von den Fortuna-Fans mit Applaus begrüßt worden.

Van der Vaart war zu diesem Zeitpunkt schon aus dem Spiel. Beim Niederländer besteht der Verdacht auf Muskelfaserriss im Oberschenkel. Bei der Fortuna musste Abwehrchef Jens Langeneke vor dem Seitenwechsel angeschlagen vom Feld.

Als niemand mehr mit einem Treffer vor der Pause rechnete, schlug Kruse zu. Nach einem Fehlpass von Heung-Min Son bediente Andreas Lambertz den Australier, dessen Schuss von HSV-Abwehrspieler Michael Mancienne unhaltbar abgefälscht wurde.



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Aufsteiger Fortuna Düsseldorf hat mit dem ersten Heimsieg in der Bundesliga seit mehr als 15 Jahren den Befreiungsschlag geschafft. Zum Auftakt des 13. Spieltages feierten die Gastgeber ein 2:0 (1:0) gegen den Hamburger SV und schoben sich mit 14 Punkten vom Relegationsplatz vorerst bis auf den 13. Rang vor. Der HSV (17) bleibt als Neunter im Tabellenmittelfeld hängen und muss dazu um Superstar Rafael van der Vaart bangen.

Robbie Kruse (45.+2) und der eingewechselte Stefan Reisinger (64.) sorgten für den ersten Düsseldorfer Sieg im Oberhaus seit dem 2:0 gegen den FC St. Pauli am 5. April 1997. Hamburg hat bei der Fortuna zuletzt im Meisterjahr 1983 gewonnen.

Fink: "Wir haben viel zu pomadig gespielt"

"Wir haben viel zu pomadig gespielt. Was wir heute gezeigt haben, war viel zu wenig. 80 oder 90 Prozent reichen einfach nicht aus, um so einen Gegner zu schlagen", sagte HSV-Trainer Thorsten Fink enttäuscht. Gelöst nach dem Ende der Negativserie war Jens Langeneke. "Wir haben nicht die Jahre gezählt, aber vor so einer Kulisse ist so ein Sieg natürlich Gold wert", meinte der Abwehrchef der Fortuna.

Die Anfangsphase im Freitagsspiel vor 54.000 Zuschauern gehörte Hamburg. Der zuvor auswärts vier Spiele ungeschlagene HSV setzte die Fortuna unter Druck, spielte sich dabei aber keine Torchancen heraus. Düsseldorf fand erst nach gut zehn Minuten richtig in die Partie und zeigte viel Laufbereitschaft, vermied aber jedes Risiko.

Mit zunehmender Spieldauer häufte sich die Fehlerquote auf beiden Seiten, die beiden Torhüter hatten in der ereignisarmen ersten Hälfte kaum etwas zu tun. Die erste echte Torgelegenheit hatte Rückkehrer Maximilian Beister. Der Offensivspieler der Hamburger, der in den vergangenen beiden Spielzeiten an die Fortuna ausgeliehen war, schoss knapp am Tor vorbei (44.). Vor dem Anpfiff war Beister von den Fortuna-Fans mit Applaus begrüßt worden.

Van der Vaart war zu diesem Zeitpunkt schon aus dem Spiel. Beim Niederländer besteht der Verdacht auf Muskelfaserriss im Oberschenkel. Bei der Fortuna musste Abwehrchef Jens Langeneke vor dem Seitenwechsel angeschlagen vom Feld.

Als niemand mehr mit einem Treffer vor der Pause rechnete, schlug Kruse zu. Nach einem Fehlpass von Heung-Min Son bediente Andreas Lambertz den Australier, dessen Schuss von HSV-Abwehrspieler Michael Mancienne unhaltbar abgefälscht wurde.

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Adler ohne Chance bei beiden Gegentoren

Kurz nach Beginn des zweiten Durchgangs hatte Ronny Garbuschewski die Chance zu erhöhen (48.), HSV-Schlussmann René Adler hatte mit dem unplatzierten Schuss des Ex-Chemnitzers aber keine Mühe. Auf der Gegenseite klärte Torhüter Fabian Giefer einen Schuss von Marcus Berg gerade noch zur Ecke (50.). Der schwedische Stürmer hatte den Vorzug vor Artjoms Rudnevs erhalten.

Garbuschewski machte nach einer guten Stunde Platz für Reisinger, und der brauchte wenig Anlaufzeit. Der Angreifer ließ HSV-Kapitän Heiko Westermann stehen, ging auch noch an Mancienne vorbei und ließ Adler mit einem Schuss unter die Latte keine Chance - 2:0.

Hamburg tat sich auf dem vom Regen durchweichten Boden nach dem 0:2 schwer und brachte Düsseldorf nur selten in Verlegenheit. Ein Schuss von Beister ging knapp am Tor vorbei (71.) und war noch die beste Gegenheit zum Anschlusstreffer.