Duell um die Königsklasse: Gladbach empfängt Leverkusen

Hoffenheim behält Europa im Blick

In seiner siebten Bundesliga-Saison träumt 1899 Hoffenheim weiter vom ersten Einzug in das europäische Geschäft. Aktuell liegt die Mannschaft von Markus Gisdol auf dem achten Platz, zwei Punkte hinter Platz sechs und ein Zähler hinter Platz sieben, der eventuell auch für die Qualifikationsrunde zur Europa League berechtigen könnte.

Für einen Sprung nach oben müssen sich die Leistungen des Teams jedoch bessern. Aus den vergangenen sechs Spielen holten die Hoffenheimer nur einen Sieg - zu wenig, um doch noch oben anzuklopfen. Die Baden-Württemberger profitierten vor allem davon, dass auch andere Konkurrenten, wie beispielsweise der FC Augsburg, zuletzt Federn ließen. Die Chance auf Europa besteht deshalb noch immer.

Mit Eintracht Frankfurt (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) wartet auf die Hoffenheimer ebenfalls ein Team, das schon einmal bessere Form aufzuweisen hatte. Seit sechs Spielen ist das Team von Trainer Thomas Schaaf ohne Sieg. Selbst der Abstieg kann in der Theorie so noch ein Thema sein, allerdings wäre dieser Fall bei sechs Punkten Vorsprung auf Rang 16 außergewöhnlich. Ein Sieg würde den sicheren Klassenerhalt für die Eintracht bedeuten. Stefan Aigner und Nelson Valdez sind für die Partie gegen Hoffenheim fraglich, Anderson fällt definitiv aus.

Stuttgart zum Siegen verdammt

Der Druck auf den VfB Stuttgart nimmt immer weiter zu. Die Schwaben haben nur noch drei Spiele Zeit, um den zweiten Bundesliga-Abstieg der Vereinsgeschichte zu verhindern. Zuletzt musste der VfB 1975 den bitteren Gang in die Zweitklassigkeit antreten, kehrte erst zwei Jahre später zurück. Bevor zwei "Abstiegsendspiele" gegen Hamburg und Paderborn anstehen, gilt es für das Team von Trainer Huub Stevens am Samstag (ab 18.30 Uhr, live auf Sky) sich im Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 eine brauchbare Ausgangsposition für das Saisonfinale zu erarbeiten.

Wenn es für die Stuttgarter ganz dumm läuft, könnten die sicheren Nicht-Abstiegsplätze schon an diesem Wochenende außer Reichweite geraten. Wenn der VfB gegen Mainz unterliegen sollte und die Konkurrenz aus Hamburg und Paderborn gewinnt, wäre der Klassenverbleib nur noch über die Relegation möglich. Ein Szenario, an den beim Traditionsverein keiner denken möchte. "Meine Erwartungshaltung ist, dass wir dieses Spiel gewinnen. Es ist noch lange nicht vorbei", sagt VfB-Sportchef Robin Dutt.

Beim Stuttgarter Lazarett lichten sich pünktlich zu den wichtigen Spielen die Reihen. Nationalspieler Antonio Rüdiger nach seiner Grippeerkrankung wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen, auch Daniel Ginczek (Stauchung des Daumens) und Serey Dié (muskuläre Oberschenkelprobleme) haben nach ihren Blessuren vom Wochenende wieder voll trainiert. Bei Georg Niedermeier (Risswunde am Unterschenkel) stehen die Chancen auf einen Einsatz ebenfalls gut.

Mainz ging am vergangenen Wochenende nach zwei Siegen hintereinander wieder ohne Punkte vom Platz - daheim gegen den vom Abstieg bedrohten Hamburger SV. Gegen die schwächste Heimmannschaft der Liga will Trainer Martin Schmidt sein Team wieder in die Spur führen, obwohl für die Rheinhessen in der Tabelle weder nach oben noch nach unten etwas gehen dürfte. Aus den vergangenen beiden Gastspielen in Stuttgart holten die Mainzer vier Punkte und dabei je einen Rückstand auf.

[sid/st]


Es ist das Topspiel des 32. Spieltages. Der Drittplatzierte Borussia Mönchengladbach (60 Punkte) empfängt am Samstag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) den Vierten Bayer Leverkusen (58 Punkte). Wenn die Gladbacher gewinnen, ist ihnen Platz drei kaum noch zu nehmen und die direkte Qualifikation für die Champions League wäre perfekt. Falls Leverkusen gewinnt, wird es bis zum Ende spannend.

Welches Team als Sieger vom Platz geht, steht noch in den Sternen. Fakt ist: Die Gladbacher haben seit 26 Jahren nicht mehr im eigenen Stadion gegen Leverkusen gewonnen – so lange wie gegen keinen anderen Klub. Bayer verlor keines der letzten fünf Duelle gegen die Borussia.

Am Samstag soll das sechste dazu kommen. Beim Werksklub läuft es im Jahre 2015 richtig gut. Seit dem 23. Spieltag konnte man außer dem 1:1 im Rheinderby gegen den 1. FC Köln jedes Spiel gewinnen. Die fehlende Konstanz und die anfällige Defensive konnte das Team von Trainer Roger Schmidt abstellen und zeigt jetzt in fast jedem Spiel hochklassigen Fußball. Ein besonderes Spiel wird es auch für Weltmeister Christoph Kramer. Die Gladbacher Leihgabe wird aber in der nächsten Spielzeit wieder das Leverkusener Trikot tragen.

Nicht zur Verfügung stehen wird Nationalspieler Karim Bellarabi, der aufgrund seiner fünften Gelben Karte von der Tribüne aus zusehen muss.

Gewinnt Augsburg wieder gegen Bayerns B-Elf?

Wenn der FC Bayern am Samstag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) den FC Augsburg empfängt, ist es gut möglich, dass der Deutsche Meister mit einer B-Elf antritt, da der Fokus auf dem Halbfinalrückspiel in der Champions League gegen den FC Barcelona liegt. So auch letztes Jahr. Nach Erreichen des Titels verloren die Bayern 0:1 in Augsburg. Auf dem Feld standen neben den damals noch unerfahreneren Mitchell Weiser und Pierre-Emile Höjbjerg (heute an den FCA ausgeliehen) auch Ylli Sallahi.

Am letzten Spieltag kassierte der Rekordmeister beim 0:2 in Leverkusen erst seine dritte Saisonniederlage. Neben der Tatsache, dass der ein oder andere Spieler geschont wird, muss sich der FCB mit Verletzungssorgen herumplagen. Neben Franck Ribéry, David Alaba, Arjen Robben und Holger Badstuber, fehlt außerdem Sebastian Rode. Der 24-Jährige erlitt unter der Woche einen Muskelfaserriss im Training.

Der FC Augsburg wird versuchen, gegen die Bayern etwas mitzunehmen, um im Rennen um die Europa League Plätze zu bleiben. Die "Fuggerstädter" sind die Überraschung der Saison und stehen mit 43 Punkten auf dem sechsten Rang.

Doch in letzter Zeit schwächeln die Augsburger: Von den letzten fünf Spielen konnte man nur eines für sich entscheiden. "Wir schauen auf uns, wir haben ein schwieriges Programm. Jetzt gilt es, nochmal alles zu mobilisieren", sagt Trainer Markus Weinzierl.

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Hertha will sich in Dortmund retten

Hertha BSC will mit einem Sieg am Samstag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) im Signal Iduna Park den Klassenerhalt perfekt machen. "Wir brauchen noch einen Sieg", warnte Hertha-Coach Pál Dárdai. Dabei sah es unlängst gar nicht so aus, als hätten die Hauptstädter noch etwas mit dem Abstiegskampf zu tun.

Nach sieben Spielen ohne Niederlage verlor man jedoch die letzten beiden Auftritte gegen den FC Bayern und Borussia Mönchengladbach. Nun stehen die Berliner mit 34 Punkten auf dem 13. Tabellenplatz und müssen noch einmal zittern. Zur Rettung beitragen sollen die Tore des Schweizers Valentin Stocker, der drei der letzten vier Herthaner Treffer erzielte.

Bei Borussia Dortmund läuft es dagegen besser. Der BVB gehört nach einer katastrophalen Hinrunde noch zu den Aspiranten auf die Europa League. Zwar sind die Schwarz-Gelben nur Neunter, jedoch könnte es bei einem Patzer der Konkurrenten ganz schnell in Richtung siebter Platz gehen. Seit der Abschiedsankündigung von Trainer Jürgen Klopp haben die Dortmunder kein Spiel mehr verloren - aus den letzten drei Partien holte der BVB sieben Punkte.

Gegen Hertha konnte allerdings nur eines der letzten sieben Heimspiele gewonnen werden. Mit einem Sieg könnten die Berliner den dritten Auswärtssieg beim BVB in Folge feiern.

Den Dortmundern fehlen wird Nationalspieler Marco Reus. Der 25-Jährige plagt sich noch immer mit Adduktoren-Beschwerden herum. Dafür steht Torhüter Roman Weidenfeller nach überstandener Beckenprellung und einem Faserriss im Adduktorenbereich vor dem Comeback.

Frotzeck will ersten Sieg als 96-Trainer

Hannover 96 steckt vor dem Heimspiel am Samstag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) gegen Werder Bremen im Abstiegskampf. Der Tabellen-17. hat in der Rückrunde noch kein Spiel gewonnen und lediglich 30 Punkte auf dem Konto. Unter dem neuen Trainer Michael Frotzeck stimmt zwar weiterhin die Moral der 96er, doch die Ergebnisse bleiben aus – gerade die braucht man aber, um die Klasse halten zu können.

Hoffnung macht die Statistik: Gegen Werder wurden drei der letzten vier Spiele gewonnen. Zudem setzt man auf den Trainingslagereffekt. Die Hannoveraner verweilen für drei Tage im Sporthotel Klosterpforte in Marienfeld. Dirk Dufner gegenüber Sky Sports News HD: "Nach dem letzten Aufenthalt hatten wir noch fünf Spiele - davon haben wir vier gewonnen, eines endete unentschieden. Das ist sicherlich auch noch im Hinterkopf einiger Spieler und ein Grund, warum wir hier sind. In unserer Situation kommt es auf Kleinigkeiten an und die werden wir in den nächsten Tagen abarbeiten."

Werder Bremen erlebte eine komplett andere Rückrunde als die Hannoveraner. Der SVW steht auf einem starken siebten Platz mit 42 Punkten. In der Hinrunde noch im Abstiegskampf, entwickelte sich das Team unter Coach Viktor Skripnik zum Anwärter auf die Europa League. Innenverteidiger Sebastian Prödl sagt gegenüber dem kicker selbstbewusst: "Ich will mit Werder in die Europa League."

Die Form, um das Ziel zu erreichen, besitzen die Hanseaten. Sieben Punkte aus den letzten drei Spielen und nur eine Niederlage aus den letzten sechs Begegnungen sprechen für Werder. Stürmer Davie Selke erzielte die Hälfte der letzten sechs Bremer Tore und hat großen Anteil an der ansteigenden Formkurve des SV Werder.

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Hoffenheim behält Europa im Blick

In seiner siebten Bundesliga-Saison träumt 1899 Hoffenheim weiter vom ersten Einzug in das europäische Geschäft. Aktuell liegt die Mannschaft von Markus Gisdol auf dem achten Platz, zwei Punkte hinter Platz sechs und ein Zähler hinter Platz sieben, der eventuell auch für die Qualifikationsrunde zur Europa League berechtigen könnte.

Für einen Sprung nach oben müssen sich die Leistungen des Teams jedoch bessern. Aus den vergangenen sechs Spielen holten die Hoffenheimer nur einen Sieg - zu wenig, um doch noch oben anzuklopfen. Die Baden-Württemberger profitierten vor allem davon, dass auch andere Konkurrenten, wie beispielsweise der FC Augsburg, zuletzt Federn ließen. Die Chance auf Europa besteht deshalb noch immer.

Mit Eintracht Frankfurt (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) wartet auf die Hoffenheimer ebenfalls ein Team, das schon einmal bessere Form aufzuweisen hatte. Seit sechs Spielen ist das Team von Trainer Thomas Schaaf ohne Sieg. Selbst der Abstieg kann in der Theorie so noch ein Thema sein, allerdings wäre dieser Fall bei sechs Punkten Vorsprung auf Rang 16 außergewöhnlich. Ein Sieg würde den sicheren Klassenerhalt für die Eintracht bedeuten. Stefan Aigner und Nelson Valdez sind für die Partie gegen Hoffenheim fraglich, Anderson fällt definitiv aus.

Stuttgart zum Siegen verdammt

Der Druck auf den VfB Stuttgart nimmt immer weiter zu. Die Schwaben haben nur noch drei Spiele Zeit, um den zweiten Bundesliga-Abstieg der Vereinsgeschichte zu verhindern. Zuletzt musste der VfB 1975 den bitteren Gang in die Zweitklassigkeit antreten, kehrte erst zwei Jahre später zurück. Bevor zwei "Abstiegsendspiele" gegen Hamburg und Paderborn anstehen, gilt es für das Team von Trainer Huub Stevens am Samstag (ab 18.30 Uhr, live auf Sky) sich im Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 eine brauchbare Ausgangsposition für das Saisonfinale zu erarbeiten.

Wenn es für die Stuttgarter ganz dumm läuft, könnten die sicheren Nicht-Abstiegsplätze schon an diesem Wochenende außer Reichweite geraten. Wenn der VfB gegen Mainz unterliegen sollte und die Konkurrenz aus Hamburg und Paderborn gewinnt, wäre der Klassenverbleib nur noch über die Relegation möglich. Ein Szenario, an den beim Traditionsverein keiner denken möchte. "Meine Erwartungshaltung ist, dass wir dieses Spiel gewinnen. Es ist noch lange nicht vorbei", sagt VfB-Sportchef Robin Dutt.

Beim Stuttgarter Lazarett lichten sich pünktlich zu den wichtigen Spielen die Reihen. Nationalspieler Antonio Rüdiger nach seiner Grippeerkrankung wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen, auch Daniel Ginczek (Stauchung des Daumens) und Serey Dié (muskuläre Oberschenkelprobleme) haben nach ihren Blessuren vom Wochenende wieder voll trainiert. Bei Georg Niedermeier (Risswunde am Unterschenkel) stehen die Chancen auf einen Einsatz ebenfalls gut.

Mainz ging am vergangenen Wochenende nach zwei Siegen hintereinander wieder ohne Punkte vom Platz - daheim gegen den vom Abstieg bedrohten Hamburger SV. Gegen die schwächste Heimmannschaft der Liga will Trainer Martin Schmidt sein Team wieder in die Spur führen, obwohl für die Rheinhessen in der Tabelle weder nach oben noch nach unten etwas gehen dürfte. Aus den vergangenen beiden Gastspielen in Stuttgart holten die Mainzer vier Punkte und dabei je einen Rückstand auf.