Duell der Tabellenführer: TSG trifft S04

Spitzenreiter gegen Spitzenreiter: Im Viertelfinale um den DFB-Vereinspokal der Junioren stehen sich zwei Topteams der A-Junioren-Bundesliga im direkten Duell gegenüber. Am Samstag (ab 11 Uhr) empfängt die TSG 1899 Hoffenheim, Ligaprimus in der Staffel Süd/Südwest, den FC Schalke 04, der im Westen auf Platz eins rangiert. Nur ein Tabellenführer kann die Runde der letzten vier Teams erreichen und weiter vom Finale am 19. Mai in Berlin träumen. Das "Spiel der Woche" im DFB.de-Faktencheck.

DIE LAGE IN DER LIGA: Die TSG 1899 Hoffenheim, die in der Vorsaison in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga auf Platz vier gelandet war, startete mit sechs Siegen in Folge optimal in die Saison. Die erste Partie, die das Team von TSG-Trainer Marcel Rapp nicht gewinnen konnte, war das Derby beim Karlsruher SC (1:1). Auch in den Auswärtsspielen beim Verfolger FC Bayern München (1:2) und bei Eintracht Frankfurt (0:0) gelang der TSG nicht die volle Ausbeute. Die bisherigen sieben Heimspiele entschied Hoffenheim dagegen allesamt für sich. Besonders bemerkenswert: In den jüngsten drei Heimbegegnungen erzielte die TSG 15 Tore. Mit 35 Punkten aus 14 Partien belegt 1899 die Spitzenposition. Der Vorsprung auf den Nachwuchs des FC Bayern beträgt acht Punkte. Allerdings haben die noch unbesiegten Münchner drei Spiele weniger bestritten. In der West-Staffel ist Hoffenheims Pokalgegner FC Schalke 04 ganz oben zu finden. Die "Königsblauen" starteten ebenfalls erfolgreich in die Saison. In den ersten sieben Auftritten (15 Punkte) blieb die Mannschaft von S04-Trainer Norbert Elgert ohne Niederlage. Ausgerechnet im Derby beim aktuellen Deutschen Meister Borussia Dortmund (1:3) riss diese Serie am achten Spieltag. Die folgenden fünf Spiele konnte Schalke für sich entscheiden und eroberte damit Platz eins. Beachtlich: in jedem dieser Spiele erzielte Schalke mindestens fünf Treffer. Der zweitplatzierte VfL Bochum liegt zwei Zähler hinter den "Knappen".

DER WEG INS VIERTELFINALE: Die TSG 1899 Hoffenheim war in der ersten Runde beim Nordost-Regionalligisten und Vorjahresfinalisten FC Carl Zeiss Jena zu Gast. Nach Toren von Christoph Baumgartner und Noah Schorn behielten die Kraichgauer 2:0 (0:0) die Oberhand. Im Achtelfinale empfing die Mannschaft von TSG-Trainer Marcel Rapp den Nord/Nordost-Bundesligisten Hannover 96. Dort setzte sich Hoffenheim trotz eines zweimaligen Rückstands 3:2 (2:2) gegen die Niedersachsen durch. Schalke 04 besiegte zum Auftakt den Titelverteidiger Eintracht Braunschweig (3:0 im Finale 2017 gegen Jena) vor eigenem Publikum 2:1 (2:1). Die Achtelfinalpartie bei RB Leipzig gewannen die Schalker nach Toren von Niklas Wiemann, Lennart Czyborra und Florian Krüger 3:1 (0:0).

DIE TRAINER: Der frühere Profi Marcel Rapp, der einst beim Karlsruher SC unter dem heutigen Bundestrainer Joachim Löw gespielt hatte, nimmt bei der U 19 der TSG 1899 Hoffenheim auf der Trainerbank Platz. Rapp ist bereits seit Januar 2013 bei den Kraichgauern im Jugendbereich tätig. Von Juli 2015 bis März 2017 betreute der 38-Jährige die B-Junioren der TSG. Nach dem Wechsel von Domenico Tedesco (inzwischen FC Schalke 04) zum Zweitligisten FC Erzgebirge Aue rückte Marcel Rapp zur U 19 auf. Beim FC Schalke 04 steht eine Trainerikone an der Seitenlinie. Der gebürtige Gelsenkirchener Norbert Elgert trainiert bereits seit 1996 - abgesehen von einem Jahr Unterbrechung als Co-Trainer der Bundesligamannschaft - den Nachwuchs seines Heimat- und Herzensvereins. Allein dreimal (2006, 2012 und 2015) führte er die U 19 zur Deutschen Meisterschaft. Vor allem aber förderte und formte der 60-jährige Topausbilder Elgert unter anderem die Weltmeister Benedikt Höwedes, Manuel Neuer, Mesut Özil und Julian Draxler sowie die weiteren Nationalspieler Leroy Sané oder Max Meyer.

DER DIREKTE VERGLEICH: Obwohl die TSG 1899 Hoffenheim und der FC Schalke 04 in verschiedenen Bundesligastaffeln an den Start gehen, standen sich die beiden U 19-Teams bereits in drei Duellen gegenüber. In der Saison 2013/2014 trafen beide Mannschaften im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft zweimal aufeinander. Auf Schalke behielt Hoffenheim, damals betreut vom heutigen Cheftrainer Julian Nagelsmann, durch einen Treffer von Steffen Nkansah (heute: Eintracht Braunschweig) 1:0 (1:0) die Oberhand. Im Rückspiel reichte der TSG dann ein 0:0 zum Einzug ins Finale. Dort sicherte sich die TSG mit einem 5:0 (1:0) gegen Hannover 96 den Meistertitel. Bereits eine Spielzeit später standen sich Hoffenheim und Schalke erneut gegenüber, diesmal sogar im Endspiel um die Deutsche Meisterschaft im Wattenscheider Lohrheidestadion. Die Schalker, für die unter anderem der heutige Nationalspieler Leroy Sané (heute Manchester City) am Ball war, setzten sich nach Treffern von Felix Schröter (2, FC Schalke 04 U 23) und Christian Rubio Sivodedov (Strömsgodset/Norwegen) 3:1 (1:1) durch. Joshua Mees (inzwischen SSV Jahn Regensburg) hatte die TSG zunächst in Führung gebracht.

DIE STIMMEN: "Man muss nur einen Blick auf die Tabellen werfen, um zu wissen, was für ein Spiel man erwarten kann", so TSG-Trainer Marcel Rapp im Gespräch mit DFB.de. "Mit dem FC Schalke 04 kommt die beste Mannschaft der West-Staffel auf uns zu. Die Partie wird für uns ein echter Gradmesser." Auch auf Seiten der Schalker ist der Respekt vor dem Gegner groß. "Leipzig war im Achtelfinale schon eine Hausnummer, aber Hoffenheim ist noch stärker einzuschätzen", betont S04-Trainer Norbert Elgert. "Während der Vorbereitung haben wir gegen Hoffenheim gespielt und 0:4 verloren. Von daher sind wir auswärts ein klein wenig in der Außenseiterrolle, aber in einer optimistischen."

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Spitzenreiter gegen Spitzenreiter: Im Viertelfinale um den DFB-Vereinspokal der Junioren stehen sich zwei Topteams der A-Junioren-Bundesliga im direkten Duell gegenüber. Am Samstag (ab 11 Uhr) empfängt die TSG 1899 Hoffenheim, Ligaprimus in der Staffel Süd/Südwest, den FC Schalke 04, der im Westen auf Platz eins rangiert. Nur ein Tabellenführer kann die Runde der letzten vier Teams erreichen und weiter vom Finale am 19. Mai in Berlin träumen. Das "Spiel der Woche" im DFB.de-Faktencheck.

DIE LAGE IN DER LIGA: Die TSG 1899 Hoffenheim, die in der Vorsaison in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga auf Platz vier gelandet war, startete mit sechs Siegen in Folge optimal in die Saison. Die erste Partie, die das Team von TSG-Trainer Marcel Rapp nicht gewinnen konnte, war das Derby beim Karlsruher SC (1:1). Auch in den Auswärtsspielen beim Verfolger FC Bayern München (1:2) und bei Eintracht Frankfurt (0:0) gelang der TSG nicht die volle Ausbeute. Die bisherigen sieben Heimspiele entschied Hoffenheim dagegen allesamt für sich. Besonders bemerkenswert: In den jüngsten drei Heimbegegnungen erzielte die TSG 15 Tore. Mit 35 Punkten aus 14 Partien belegt 1899 die Spitzenposition. Der Vorsprung auf den Nachwuchs des FC Bayern beträgt acht Punkte. Allerdings haben die noch unbesiegten Münchner drei Spiele weniger bestritten. In der West-Staffel ist Hoffenheims Pokalgegner FC Schalke 04 ganz oben zu finden. Die "Königsblauen" starteten ebenfalls erfolgreich in die Saison. In den ersten sieben Auftritten (15 Punkte) blieb die Mannschaft von S04-Trainer Norbert Elgert ohne Niederlage. Ausgerechnet im Derby beim aktuellen Deutschen Meister Borussia Dortmund (1:3) riss diese Serie am achten Spieltag. Die folgenden fünf Spiele konnte Schalke für sich entscheiden und eroberte damit Platz eins. Beachtlich: in jedem dieser Spiele erzielte Schalke mindestens fünf Treffer. Der zweitplatzierte VfL Bochum liegt zwei Zähler hinter den "Knappen".

DER WEG INS VIERTELFINALE: Die TSG 1899 Hoffenheim war in der ersten Runde beim Nordost-Regionalligisten und Vorjahresfinalisten FC Carl Zeiss Jena zu Gast. Nach Toren von Christoph Baumgartner und Noah Schorn behielten die Kraichgauer 2:0 (0:0) die Oberhand. Im Achtelfinale empfing die Mannschaft von TSG-Trainer Marcel Rapp den Nord/Nordost-Bundesligisten Hannover 96. Dort setzte sich Hoffenheim trotz eines zweimaligen Rückstands 3:2 (2:2) gegen die Niedersachsen durch. Schalke 04 besiegte zum Auftakt den Titelverteidiger Eintracht Braunschweig (3:0 im Finale 2017 gegen Jena) vor eigenem Publikum 2:1 (2:1). Die Achtelfinalpartie bei RB Leipzig gewannen die Schalker nach Toren von Niklas Wiemann, Lennart Czyborra und Florian Krüger 3:1 (0:0).

DIE TRAINER: Der frühere Profi Marcel Rapp, der einst beim Karlsruher SC unter dem heutigen Bundestrainer Joachim Löw gespielt hatte, nimmt bei der U 19 der TSG 1899 Hoffenheim auf der Trainerbank Platz. Rapp ist bereits seit Januar 2013 bei den Kraichgauern im Jugendbereich tätig. Von Juli 2015 bis März 2017 betreute der 38-Jährige die B-Junioren der TSG. Nach dem Wechsel von Domenico Tedesco (inzwischen FC Schalke 04) zum Zweitligisten FC Erzgebirge Aue rückte Marcel Rapp zur U 19 auf. Beim FC Schalke 04 steht eine Trainerikone an der Seitenlinie. Der gebürtige Gelsenkirchener Norbert Elgert trainiert bereits seit 1996 - abgesehen von einem Jahr Unterbrechung als Co-Trainer der Bundesligamannschaft - den Nachwuchs seines Heimat- und Herzensvereins. Allein dreimal (2006, 2012 und 2015) führte er die U 19 zur Deutschen Meisterschaft. Vor allem aber förderte und formte der 60-jährige Topausbilder Elgert unter anderem die Weltmeister Benedikt Höwedes, Manuel Neuer, Mesut Özil und Julian Draxler sowie die weiteren Nationalspieler Leroy Sané oder Max Meyer.

DER DIREKTE VERGLEICH: Obwohl die TSG 1899 Hoffenheim und der FC Schalke 04 in verschiedenen Bundesligastaffeln an den Start gehen, standen sich die beiden U 19-Teams bereits in drei Duellen gegenüber. In der Saison 2013/2014 trafen beide Mannschaften im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft zweimal aufeinander. Auf Schalke behielt Hoffenheim, damals betreut vom heutigen Cheftrainer Julian Nagelsmann, durch einen Treffer von Steffen Nkansah (heute: Eintracht Braunschweig) 1:0 (1:0) die Oberhand. Im Rückspiel reichte der TSG dann ein 0:0 zum Einzug ins Finale. Dort sicherte sich die TSG mit einem 5:0 (1:0) gegen Hannover 96 den Meistertitel. Bereits eine Spielzeit später standen sich Hoffenheim und Schalke erneut gegenüber, diesmal sogar im Endspiel um die Deutsche Meisterschaft im Wattenscheider Lohrheidestadion. Die Schalker, für die unter anderem der heutige Nationalspieler Leroy Sané (heute Manchester City) am Ball war, setzten sich nach Treffern von Felix Schröter (2, FC Schalke 04 U 23) und Christian Rubio Sivodedov (Strömsgodset/Norwegen) 3:1 (1:1) durch. Joshua Mees (inzwischen SSV Jahn Regensburg) hatte die TSG zunächst in Führung gebracht.

DIE STIMMEN: "Man muss nur einen Blick auf die Tabellen werfen, um zu wissen, was für ein Spiel man erwarten kann", so TSG-Trainer Marcel Rapp im Gespräch mit DFB.de. "Mit dem FC Schalke 04 kommt die beste Mannschaft der West-Staffel auf uns zu. Die Partie wird für uns ein echter Gradmesser." Auch auf Seiten der Schalker ist der Respekt vor dem Gegner groß. "Leipzig war im Achtelfinale schon eine Hausnummer, aber Hoffenheim ist noch stärker einzuschätzen", betont S04-Trainer Norbert Elgert. "Während der Vorbereitung haben wir gegen Hoffenheim gespielt und 0:4 verloren. Von daher sind wir auswärts ein klein wenig in der Außenseiterrolle, aber in einer optimistischen."

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