Drittliga-Derby: Münster empfängt Osnabrück

Titelfavorit Arminia Bielefeld startet bei Fortuna Köln

Mit dem NRW-Duell beim Aufsteiger SC Fortuna Köln startet Meisterschaftsfavorit Arminia Bielefeld am Sonntag (ab 14 Uhr) in die Restrunde. Das Duell der beiden ehemaligen Bundesligisten wird im Internet auf sportschau.de live übertragen. Während die geplante Auftaktpartie der Arminia beim VfL Osnabrück zuletzt den schlechten Platz- und Witterungsbedingungen zum Opfer gefallen war, verlor die Fortuna in Chemnitz 1:3.

Mit 30 Punkten ist der Neuling aus der Kölner Südstadion trotzdem im Soll und rangiert aktuell im gesicherten Tabellenmittelfeld. Beim Versuch, sich für die Niederlage in der Hinrunde (0:2) zu revanchieren, fehlt den Kölnern ihr Defensivspieler Tobias Fink. Der 31 Jahre alte Linksverteidiger hatte in Chemnitz die Gelb-Rote Karte gesehen. Außerdem muss Fortuna-Trainer Uwe Koschinat auf Angreifer Thiemo-Jeromé Kialka und Mittelfeldspieler Dino Bisanovic (beide Muskelfaserriss) sowie Innenverteidiger Bone Uaferro (Hüftprobleme) verzichten. Die Kölner sind seit acht Heimspielen unbesiegt.

Die Arminia nutzte die unfreiwillige Pause unter der Woche zu einem Testspiel gegen den Westfalen-Oberligisten SV Lippstadt 08 (5:0). Dabei präsentierte sich die stärkste Offensive der Liga (42 Treffer) um Torjäger und Kapitän Fabian Klos (zwölf Saisontore) erneut in Trefferlaune.

Vier Partien witterungsbedingt abgesagt

Gleich vier Partien des 24. Spieltags der 3. Liga fallen aufgrund des Winterwetters in dieser Woche aus. Das für Freitag geplante Spiel zwischen den Stuttgarter Kickers und dem Halleschen FC wurde genauso abgesagt wie die für heute angesetzte Begegnung zwischen Borussia Dortmund II und der SG Sonnenhof Großaspach.

Auch die Partien zwischen der SpVgg Unterhaching und dem FSV Mainz 05 II sowie dem VfB Stuttgart II und Wehen Wiesbaden, die für Sonntag vorgesehen waren, fallen Schnee und Frost zum Opfer. Neue Spieltermine stehen noch nicht fest.

[mspw]


Für den Aufstiegsaspiranten SC Preußen Münster ist am 24. Spieltag in der 3. Liga bereits der neunte Heimsieg in Serie möglich. Die Mannschaft von Trainer Ralf Loose trifft heute (ab 14 Uhr, im Livestream auf sportschau.de) im Derby auf den VfL Osnabrück und könnte mit einem Dreier zumindest vorerst die Tabellenführung übernehmen. Zu dem Duell der beiden Nachbarn werden rund 14.300 Zuschauer erwartet.

Seit der Partie gegen Rot-Weiß Erfurt am sechsten Spieltag Ende August (2:2) gewannen die Münsteraner alle Spiele vor eigener Kulisse. Auch zum Auftakt der Restrunde waren die Adlerträger erfolgreich (2:1 gegen Dynamo Dresden). Beim 1:0-Hinspielsieg in Osnabrück hatte ausgerechnet Mittelfeldspieler Erik Zenga mit dem Treffer gegen seinen Ex-Klub das Spiel entschieden. Auf den 24-Jährigen muss Münsters Trainer Ralf Loose diesmal jedoch verzichten. Zenga laboriert an einem Riss des Syndesmosebandes und fällt lange aus. Auch Linksverteidiger Fabian Hergesell muss weiterhin passen (Muskelfaserriss). Dagegen könnte das isländische Sturmtalent Emil Atlason (zuletzt KR Reykjavik) sein Debüt für den SC Preußen geben. Wieder dabei ist Innenverteidiger Dominik Schmidt, der gegen Dresden noch wegen einer Gelb-Sperre pausieren musste.

Für die Osnabrücker ist das Derby in Münster der Restrundenauftakt, nachdem die eigentliche Auftaktpartie gegen Tabellenführer Arminia Bielefeld witterungsbedingt ausgefallen war. Den VfL trennen sechs Punkte von Relegationsplatz drei (Stuttgarter Kickers). "Wir wollen dahin, wo Münster schon ist, und werden ein umbequemer Gegner sein", sagt Osnabrücks Trainer Walpurgis zu DFB.de.

Um in Münster erfolgreich zu sein, müssten die Lila-Weißen ihre Negativserie auf fremden Plätzen stoppen. Die vergangenen fünf Partien konnten nicht gewonnen werden, seit dem 12. Spieltag (4:3 in Unterhaching) warten die VfL-Fans auf einen Auswärtssieg. Im Derby könnte es zum Pflichtspieldebüt für Mittelfeldspieler Simon Tüting kommen. Der 28-Jährige, der bereits in der Saison 2006/2007 mit den VfL-Profis in die 2. Liga aufgestiegen war, kehrte vom Zweitligisten SV Sandhausen an seine alte Wirkungsstätte zurück. Innenverteidiger Tobias Willers fehlt wegen einer Rot-Sperre.

Ostderby zwischen Dresden und Erfurt ohne Zuschauer

Zum Traditionsduell zweier Ostklubs kommt es ab 14 Uhr (live im MDR-Fernsehen und auf MDR.de), wenn sich mit der SG Dynamo Dresden und Rot-Weiß Erfurt der Tabellenfünfte und der Sechste gegenüberstehen. Während die Erfurter nach dem gelungenen Start gegen den FC Energie Cottbus (2:0) gewillt sind, eine Siegesserie zu starten, wollen die Dresdner das 1:2 bei Preußen Münster wettmachen. Das Traditionsduell findet nach einem Urteil des DFB-Sportgerichts unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Im eigenen Stadion ist Dynamo seit acht Spielen ungeschlagen. Die einzige Heimniederlage in dieser Saison mussten die Sachsen am 6. Spieltag gegen Holstein Kiel hinnehmen (1:2). Gegen Erfurt muss Trainer Stefan Böger definitiv auf Stürmer Dominic Baumann verzichten. Der 19-Jährige hatte in Münster die Rote Karte gesehen und wurde vom DFB-Sportgericht für zwei Spiele gesperrt. Auch Defensivspieler Dennis Erdmann steht nach seiner zehnten Gelben Karte nicht zur Verfügung. Zu seinem Debüt könnte Winterzugang Robert Andrich (zuvor Hertha BSC U 23) kommen. Er soll unter anderem den Ausfall des Langzeitverletzten Mathias Fetsch (Kreuzbandriss) kompensieren.

Die Gäste aus Erfurt gehören zu den heimstärksten Mannschaften der Liga, holten auswärts bisher aber nur neun Punkte. Wieder im Kader stehen die zuletzt gelbgesperrten Mittelfeldspieler Kevin Möhwald und Christoph Menz.

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Duisburger Heimserie soll auch gegen Chemnitz halten

Der Tabellenvierte MSV Duisburg empfängt den Chemnitzer FC (ab 14 Uhr, im Livestream auf sportschau.de). Während die Zebras im Rennen um den Aufstieg mitmischen und nur zwei Zähler Rückstand auf die drittplatzierten Stuttgarter Kickers aufweisen, finden sich die Gäste trotz ihres gelungenen Restrundenstarts (3:1 gegen Fortuna Köln) aktuell im Niemandsland der Tabelle wieder. Jeweils zehn Punkte trennen den CFC von den Auf- und den Abstiegsrängen.

Die Duisburger wollen mit einem Dreier ihre Heimserie ausbauen. Noch keine einzige Niederlage musste der MSV in der laufenden Saison hinnehmen, sechs Siege und sechs Unentschieden stehen derzeit zu Buche. Trainer Gino Lettieri muss gegen Chemnitz auf Linksverteidiger Kevin Wolze (Gelb-Rot-Sperre) und Angreifer Kevin Scheidhauer, der an einem Virus erkrankt ist.

Der MSV (bisher 22 Gegentore) gehört ebenso wie der CFC (21) zu den defensivstärksten Mannschaften der Liga. Im Hinspiel trennten sich beide Vereine denn auch 0:0. Der Chemnitzer Rekordtorschütze Anton Fink (zehn Saisontreffer, insgesamt 79 Tore in der 3. Liga) konnte in dieser Woche wegen einer starken Schulterprellung nicht trainieren.

Abstiegsduell zwischen Rostock und Regensburg

Der FC Hansa Rostock trifft im Duell der beiden Tabellenletzten auf Schlusslicht SSV Jahn Regensburg (ab 14 Uhr, Livestream auf NDR.de). Beide Mannschaften können trotz ihrer misslichen Lage mit neuem Selbstvertrauen ins Spiel gehen. Sowohl die Rostocker (2:1 beim SV Wehen Wiesbaden), als auch der SSV Jahn (3:0 gegen Borussia Dortmund U 23) gewannen ihre ersten Pflichtspiele im neuen Jahr.

Die Hansestädter wollen nach drei Heimniederlagen in Folge (zuletzt 0:4 gegen Holstein Kiel) nun auch vor eigener Kulisse in die Erfolgsspur zurückkehren. Vor allem auf Angreifer Marcel Ziemer ruhen dabei die Hoffnungen. Der 29 Jahre alte Torjäger erzielte im torreichen Hinspiel (4:4) alle vier Treffer für die Rostocker und führte die Hansa-Kogge mit seinem Treffer zum 1:0 auch zuletzt in Wiesbaden zum Sieg. Zu seinem Debüt könnte Verteidiger Marco Kofler kommen. Der 25-jährige Österreicher (zuvor Wacker Innsbruck/Österreich) schloss sich auf Leihbasis bis zum Saisonende dem Tabellenvorletzten an. Er ist der letzte von insgesamt sieben Winterneuzugängen des FC Hansa.

Sogar acht neue Spieler nahmen die Regensburger, die fünf Punkte hinter Hansa Rostock zurückliegen, während der Winterpause unter Vertrag. Mit dem Isländer Hannes Sigurdsson (Sprunggelenkverletzung) und Marvin Knoll (Zerrung) fallen aber zwei Neuverpflichtungen vorerst aus. Jahn-Trainer Christian Brand trifft in Rostock auf seinen ehemaligen Verein, für den er als Profi in der Bundesliga am Ball war.

Der FC Energie Cottbus tritt ab 14 Uhr gegen Holstein Kiel an. Die Lausitzer sind nach ihrer 0:2-Auftaktniederlage in Erfurt gefordert, wenn sie die Aufstiegsränge nicht aus den Augen verlieren wollen. Dabei will sich der FC Energie auch auf seine Konstanz im heimischen Stadion besinnen. Die vergangenen sechs Heimspiele gingen nicht verloren. Verletzungsbedingt ausfallen werden weiterhin Manuel Zeitz (Mittelfußbruch) und Sven Michel (Muskelfaserriss). Auf den zuletzt gelbgesperrten Fanol Perdedaj kann Energie-Trainer Stefan Krämer dagegen wieder zurückgreifen.

Die Gäste aus Kiel könnten mit einem Sieg aufgrund der besseren Tordifferenz an Cottbus vorbeiziehen. Die Voraussetzungen für einen Erfolg in der Lausitz sind nicht schlecht. Seit sieben Auswärtspartien sind die Störche ungeschlagen, zuletzt gelang Ende Dezember sogar ein 4:0 beim FC Hansa Rostock. Die letzte Niederlage in der Fremde kassierte Holstein Kiel am neunten Spieltag (1:2 beim VfL Osnabrück).

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Titelfavorit Arminia Bielefeld startet bei Fortuna Köln

Mit dem NRW-Duell beim Aufsteiger SC Fortuna Köln startet Meisterschaftsfavorit Arminia Bielefeld am Sonntag (ab 14 Uhr) in die Restrunde. Das Duell der beiden ehemaligen Bundesligisten wird im Internet auf sportschau.de live übertragen. Während die geplante Auftaktpartie der Arminia beim VfL Osnabrück zuletzt den schlechten Platz- und Witterungsbedingungen zum Opfer gefallen war, verlor die Fortuna in Chemnitz 1:3.

Mit 30 Punkten ist der Neuling aus der Kölner Südstadion trotzdem im Soll und rangiert aktuell im gesicherten Tabellenmittelfeld. Beim Versuch, sich für die Niederlage in der Hinrunde (0:2) zu revanchieren, fehlt den Kölnern ihr Defensivspieler Tobias Fink. Der 31 Jahre alte Linksverteidiger hatte in Chemnitz die Gelb-Rote Karte gesehen. Außerdem muss Fortuna-Trainer Uwe Koschinat auf Angreifer Thiemo-Jeromé Kialka und Mittelfeldspieler Dino Bisanovic (beide Muskelfaserriss) sowie Innenverteidiger Bone Uaferro (Hüftprobleme) verzichten. Die Kölner sind seit acht Heimspielen unbesiegt.

Die Arminia nutzte die unfreiwillige Pause unter der Woche zu einem Testspiel gegen den Westfalen-Oberligisten SV Lippstadt 08 (5:0). Dabei präsentierte sich die stärkste Offensive der Liga (42 Treffer) um Torjäger und Kapitän Fabian Klos (zwölf Saisontore) erneut in Trefferlaune.

Vier Partien witterungsbedingt abgesagt

Gleich vier Partien des 24. Spieltags der 3. Liga fallen aufgrund des Winterwetters in dieser Woche aus. Das für Freitag geplante Spiel zwischen den Stuttgarter Kickers und dem Halleschen FC wurde genauso abgesagt wie die für heute angesetzte Begegnung zwischen Borussia Dortmund II und der SG Sonnenhof Großaspach.

Auch die Partien zwischen der SpVgg Unterhaching und dem FSV Mainz 05 II sowie dem VfB Stuttgart II und Wehen Wiesbaden, die für Sonntag vorgesehen waren, fallen Schnee und Frost zum Opfer. Neue Spieltermine stehen noch nicht fest.