Dritter Trainerwechsel: Salar soll Uerdingen retten

REGIONALLIGA WEST

KFC Uerdingen 05: Der abstiegsbedrohte KFC Uerdingen 05 hat bereits den dritten Trainerwechsel in der laufenden Saison vorgenommen. Murat Salar, zuvor für drei Partien als Co-Trainer tätig, übernimmt die Mannschaft mit sofortiger Wirkung und erhält einen Vertrag bis zum 30. Juni 2015. Der 37-Jährige ist nach Eric van der Luer (28 Spiele im Amt), Erhan Albayrak (drei Partien) und Sport-Chef Ersan Tekkan, der die Krefelder beim jüngsten 0:3 in Leverkusen betreut hatte, der vierte KFC-Trainer in dieser Saison.

Rot-Weiss Essen: Für Samuel Limbasan, Offensivspieler von Rot-Weiss Essen, hatte der 2:1-Erfolg über die Zweitvertretung des 1. FC Köln ein schmerzhaftes Nachspiel. Der 19-Jährige hatte sich bei einem Zweikampf den Finger ausgekugelt und musste vorzeitig ausgewechselt werden. Der Finger wurde noch in der Kabine wieder eingerenkt, anschließend wurde im Krankenhaus ein Kapselriss im Zeigefinger der linken Hand diagnostiziert. Limbasan musste einige Tage eine Schiene tragen.

Sportfreunde Siegen: Der Kapitän geht von Bord! Mittelfeldspieler Mark Zeh wird in der kommenden Saison nicht mehr für die Sportfreunde Siegen auflaufen, sein ursprünglich bis 2015 laufender Vertrag wird in gegenseitigem Einvernehmen zum 30. Juni 2014 aufgelöst. Hintergrund sind die veränderten Bedingungen und Strukturen, die nach derzeitigem Stand in der kommenden Saison bei den Sportfreunden Einzug halten werden, weil der Etat nach dem Rückzug von Mäzen Manfred Utsch reduziert werden muss. "Mark ist auf uns zugekommen und hat um die Auflösung seines Vertrags gebeten. Wir haben viele und lange Gespräche mit ihm geführt und die Situation von allen Seiten beleuchtet. Seine Beweggründe waren aber schlussendlich für alle nachvollziehbar", erläuterte Cheftrainer Matthias Hagner. "Ich spiele sehr gerne hier in Siegen und hätte das auch weiter getan. Es ist ein toller Verein mit tollen Fans. In der kommenden Saison wird sich hier aber einiges ändern und das ist in der Situation des Vereins auch völlig verständlich", so Mark Zeh.

SC Wiedenbrück 2000: Bei Marwin Studtrucker vom SC Wiedenbrück 2000 wurden ein doppelter Bänderriss und eine Kapselverletzung im Sprunggelenk festgestellt. Damit fällt der 23 Jahre alte Angreifer, der sich in der Partie beim KFC Uerdingen 05 (1:3) verletzt hatte, mehrere Wochen aus. Mit 13 Treffern ist Studtrucker, Sohn von Ex-Profi Stefan Studtrucker, der beste Torschütze der Ostwestfalen.

Borussia Mönchengladbach U 23: Joy-Lance Mickels, Offensivspieler bei der U 23 von Borussia Mönchengladbach, musste sich einer Knie-Operation unterziehen. "Er wird in dieser Saison kein Spiel mehr für uns bestreiten", sagt Borussen-Trainer Sven Demandt. Angreifer Marlon Ritter muss im Spiel beim SV Lippstadt 08 (Samstag, ab 14 Uhr) die letzte Partie seiner Rotsperre absitzen.

REGIONALLIGA NORD

BSV Schwarz-Weiß Rehden: Der BSV Schwarz-Weiß Rehden erreichte durch ein 4:1 (1:1) beim Oberligisten TB Uphusen das Finale um den Verbandspokal von Niedersachsen und qualifizierte sich damit erneut für die DFB-Pokal-Hauptrunde. Danny Arend, Christian Hegerfeld, Kifuta Kiala Makangu und Erdin Ramic erzielten die BSV-Treffer. Rehdens Ligakonkurrent VfB Oldenburg verpasste dagegen den Einzug in das Endspiel, verlor beim Oberligisten FT Braunschweig 0:1 (0:0). Als Rahmentermin für das Finale - beide Endspiel-Teilnehmer haben bereits die erste Hauptrunde um den DFB-Pokal erreicht - wurde Mittwoch, 28. Mai, festgelegt. In dieser Saison hatte der BSV Rehden mit dem Erstrunden-Heimspiel gegen Bayern München (0:5) das ganz große Pokal-Los gezogen.

VfR Neumünster: Christian Rave wird in der kommenden Saison nicht mehr für den VfR Neumünster spielen. Der 24-jährige Mittelfeldspieler schließt sich dem aktuellen Oberligisten und Aufstiegsanwärter VfB Lübeck an. Bei den Grün-Weißen unterschrieb Rave einen Einjahresvertrag, der für die Regionalliga und die Schleswig-Holstein-Liga gültig ist. In dieser Saison kam er zu 26 Liga-Einsätzen. Lübeck ist bereits Meister, muss sich aber noch in der Relegation behaupten, um den Aufstieg zu schaffen.

FC St. Pauli II: Joachim Philipkowski, Leiter des Nachwuchsleistungszentrums und U 19-Trainer beim FC St. Pauli, hat jetzt die Bedeutung der Reserve für den Hamburger Klub unterstrichen. "Für den FC St. Pauli ist die U 23 sehr wichtig. In den vergangenen Jahren haben mehrere Spieler - wie zum Beispiel Dennis Daube - auf diesem Weg den Sprung zu den Profis geschafft", so der 53-Jährige. Philipkowski weiter: "Ich kann mich noch gut an Spieler wie Ivan Klasnic, Zlatan Bajramovic oder Christian Rahn erinnern, die erst U 23-Spieler und dann Profis waren."

SV Meppen: Die Nachwuchsarbeit beim SV Meppen trägt erste Früchte. Mit Lars Huxsohl, Christian Düker, Jan-Luca Ahillen und Thorben Deters werden vier Talente aus dem Jugendleistungszentrum Emsland zur neuen Saison in den Regionalliga-Kader des SVM aufrücken.

REGIONALLIGA NORDOST

SV Babelsberg 03: Die 1:2-Heimniederlage des SV Babelsberg 03 gegen den VFC Plauen wurde vom Tod des Babelsberger Co-Trainers Manuel Hartmann überschattet. Der 58-Jährige verstarb am Ostersonntag unerwartet. Vor Saisonbeginn war der gebürtige Berliner vom 1. FC Neukölln zu den Potsdamern gewechselt und unterstützte Trainer Cem Efe in 24 Ligapartien als Assistent.

FSV Optik Rathenow: Trainer Ingo Kahlisch, der bereits seit 1989 für Optik Rathenow arbeitet, liegt weiter im Krankenhaus. "Er konnte die Intensivstation inzwischen verlassen, ist aber geschwächt und wird daher noch einige Wochen in der Klinik bleiben", so der Vereinsvorsitzende Mario Schmeling gegenüber DFB.de. Der 57-jährige Kahlisch hatte nach der Rückkehr vom Verbandspokal-Halbfinalspiel beim Landesligisten Eisenhüttenstädter FC Stahl (2:1 nach Verlängerung) einen Schlaganfall erlitten. Deshalb wurde die Mannschaft beim 2:0 in Auerbach von Schmeling betreut. "Wir werden in den nächsten Tagen entscheiden, wer die Mannschaft vorerst trainieren wird. Die Tendenz geht zu einer internen Lösung", sagt der FSV-Vorsitzende.

1. FC Magdeburg: Jens Härtel, der ab der neuen Saison den 1. FC Magdeburg trainieren wird, ist vor seinem Wechsel zum FCM noch im Aufstiegskampf gefordert. Mit der U 19 von RB Leipzig führt der 44-Jährige die Tabelle der A-Junioren-Regionalliga Nordost an. Zum vorzeitigen Erreichen der Meisterschaft und dem damit verbundenen Aufstieg in die Bundesliga fehlen nur noch drei Siege. "Jens Härtel war unser Wunschkandidat. Er ist ein zielstrebiger Trainer, der die Mannschaften bei seinen bisherigen Stationen geprägt und stets kontinuierlich weiterentwickelt hat. Wir sind der festen Überzeugung, dass ihm dies auch mit dem 1. FC Magdeburg gelingen wird", so Magdeburgs Präsidiumsmitglied Mario Kallnik. In der Regionalliga war Härtel bereits beim Berliner AK tätig.

VfB Auerbach: Neben dem Spiel verlor der VfB Auerbach beim 0:2 gegen den Tabellenletzten FSV Optik Rathenow auch seinen Kapitän Steffen Vogel. Der Innenverteidiger zog sich bei seinem 19. Einsatz in dieser Saison eine Bänderverletzung zu. "Er fällt vermutlich mehrere Wochen aus", sagt Auerbachs Trainer Andreas Richter über den 31-Jährigen.

REGIONALLIGA SÜDWEST

FC 08 Homburg: Der frühere Bundesligist FC 08 Homburg hat Robert Jung als neuen Interimstrainer verpflichtet. Der 69-jährige Pfälzer übernimmt die Regionalligamannschaft bis zum Ende der Saison. Der gebürtige Kaiserslauterer war zuletzt für ein halbes Jahr beim SVN Zweibrücken als Co-Trainer unter Peter Rubeck aktiv, wo er das Vormittagstraining des Regionalligisten leitete und als Scout tätig war. In seiner gut 50-jährigen Laufbahn hatte Jung bereits zahlreiche Erfolge gefeiert. Mit dem FK Pirmasens, wo er als Spieler auf 250 Einsätze kam, wurde er als Trainer mehrfach Vizemeister der damals drittklassigen Oberliga Südwest. Mit dem FSV Salmrohr gelang ihm 1986 der Aufstieg in die 2. Bundesliga, ebenso mit dem 1. FSV Mainz 05 vier Jahre später. Mit dem FK Pirmasens stieg Jung 2006 in die damalige Regionalliga Süd auf, mit dem FSV Salmrohr 2011 in die Oberliga Südwest. FCH-Geschäftsführer Rafael Kowollik: "Robert Jung ist ein sehr erfahrener Mann, kennt die Liga und die Region. Wir erwarten uns von ihm frischen Wind und dass er für die verbleibenden Spiele neue Impulse setzt." Ziel sei es, sich in der Tabelle wieder nach oben zu orientieren und nach Möglichkeit das Endspiel um den Saarlandpokal zu gewinnen. Der Verein plant auch die nächste Saison mit Jung. Er soll dann im sportlichen Bereich als Scout, für Spielbeobachtungen und im Amateurbereich eingesetzt werden.

Kickers Offenbach: Claus-Arwed Lauprecht, Präsident der Offenbacher Kickers, hat in einer offiziellen Stellungnahme zeitnah Gespräche mit Trainer Rico Schmitt über die weitere Zukunft angekündigt. "Wir freuen uns sehr, dass Rico Schmitt öffentlich betont hat, dass er das Gesamtprojekt Kickers Offenbach weiter mittragen möchte und er absolut gesprächsbereit ist und auch gerne in die strukturellen Weiterentwicklungen einbezogen werden möchte", schrieb der 51 Jahre alte Vorstands-Chef. "Wir werden Rico Schmitt daher zu einem Gespräch über die gemeinsame Saisonplanung 2014/2015 und die langfristige Strategie einladen", so Lauprecht.

SV Eintracht Trier: Den ersten von noch zwei fehlenden Schritten bis zum Einzug in die DFB-Pokal-Hauptrunde will Eintracht Trier am Mittwoch (ab 19.30 Uhr) gehen. Beim Verbandsligisten SG 2000 Mülheim-Kärlich geht es für die Mannschaft von Eintracht-Trainer Jens Kiefer um den Einzug in das Rheinlandpokalfinale. Trier hatte den Wettbewerb in den vergangenen sieben Jahren sechsmal gewonnen.

SC Pfullendorf: Bei seiner "Abschiedstour" aus der Regionalliga Südwest stellte der schon etwas abgeschlagene Tabellenletzte SC Pfullendorf unfreiwillig einen weiteren Negativrekord auf. Mit dem 1:5 (0:1) beim SV Waldhof Mannheim übertrafen die Rot-Weißen schon fünf Spieltage vor dem Saisonende ihre bislang höchste Anzahl von Niederlagen (20) aus der Spielzeit 2004/2005. 21 der bisherigen 29 Partien gingen für die Südbadener verloren. "Wir waren auf mehreren Positionen komplett überfordert. Einige Jungs geben ihr Bestes, spielen aber über ihrem Limit. So etwas wird dann Woche für Woche aufs Neue bestraft. Die Spieler tun mir einfach leid", sagte SCP-Trainer Stephan Baierl im Gespräch mit DFB.de.

FC Augsburg II: Der Tabellendritte FC Augsburg II muss vorerst ohne Bajram Nebihi auskommen. Der Offensivspieler, der in dieser Saison zehnmal selbst traf und 16 Tore vorbereitete, musste beim 0:0 in Buchbach nach einem Foulspiel kurz vor der Halbzeit verletzt ausgewechselt werden. Der 25-Jährige wurde in ein Krankenhaus gebracht. "Die Untersuchungen sind noch nicht abgeschlossen", so FCA-Trainer Dieter Märkle zu DFB.de. "Eine Knöchelverletzung können wir zumindest ausschließen. Wir hoffen, dass die Verletzung nicht so gravierend ist."

REGIONALLIGA BAYERN

FC Memmingen: Beim FC Memmingen laufen die Personalplanungen für die kommende Saison auf Hochtouren. Aus dem bisherigen Kader sind nur noch wenige Personalien nicht endgültig geklärt. So liegen den Offensivkräften Ümüt Sönmez und Burak Tastan Angebote des Vereins zur Vertragsverlängerung um ein weiteres Jahr vor. Sie sollen in Kürze ihre Entscheidung mitteilen, ob sie weiter in Memmingen spielen wollen. "Sollten die beiden Offensivkräfte gehen, wäre für Neuzugänge auch ein gewisser Spielraum vorhanden", teilte der Verein mit.

SpVgg Greuther Fürth II: Die SpVgg Greuther Fürth ist auf der Suche nach einem neuen Trainer für die U 23 schnell fündig geworden. Nachdem Ludwig Preis seine Tätigkeit bei der Reserve auf Grund des hohen Zeitaufwands zum Saisonende auf eigenen Wunsch beenden wird, kehrt Mirko Reichel an den Ronhof zurück. Der 43-Jährige war als Spieler, Nachwuchstrainer und Assistent der Profis bereits 14 Jahre lang für die Fürther tätig. Zuletzt arbeitete er für drei Spiele als Co-Trainer unter Falko Götz beim Zweitligisten FC Erzgebirge Aue. Thomas Kleine, der seine Profikarriere nach Ablauf der Saison beendet, wird Reichel zukünftig als Assistent unterstützen.

SpVgg Bayern Hof: Die SpVgg Bayern Hof unterstützte eine Spendenaktion der SpVgg SV Weiden (Bayernliga) für ihren ehemaligen Torhüter Frantisek Malers, der im Alter von nur 23 Jahren bei einem Unfall tödlich verunglückt war. Sein ehemaliger Torwarttrainer Peter Reifenraht sammelte beim jüngsten Hofer Heimspiel gegen den SV Seligenporten (2:2) für die hinterbliebene Ehefrau und die zweijährige Tochter. Frantisek Malers hatte von 2009 bis 2011 auch für die SpVgg Bayern Hof gespielt.