Dritter Band: Pokalchronik auf 318 Seiten

Der Deutsche Sportclub für Fußballstatistiken (DSFS) hat sich erneut um die Geschichte des DFB-Pokals verdient gemacht und in diesen Tagen den dritten und letzten Band fertiggestellt. Er beginnt mit den Gründerjahren ab 1952 und reicht bis zur Pokalreform 1974, mit der der zweite Band beginnt. Der erste Band enthält die Jahre 1991 bis 2018 und wird bei Zeiten auf den neuesten Stand gebracht.

Alle Ergebnisse, Aufstellungen und Torschützen, Zuschauerzahlen, Trainer- und Schiedsrichternamen hat das Team von Tobias Schweizer, dem Projektleiter Pokalchronik, in bewährter Manier zusammengestellt. Was naturgemäß umso schwerer wurde, je weiter man zurückging. Es war in vielerlei Hinsicht echte Pionierarbeit, da die ersten Jahrzehnte nach dem Krieg in den Medien nicht gerade im Zeichen akribischer Datenerfassung standen.

Umfassendes und präzises "Mammutwerk"

Das letzte Werk der Trilogie ist dennoch das dickste, umfasst 318 Seiten und ist im Agon-Verlag sowie im DSFS-Shop für 34,80 Euro erhältlich. Die Strukturierung entspricht den ersten Bänden. Allerdings wurde dem Umstand, dass die Hauptrunden insbesondere in den 50er-Jahren teils nur aus vier Spielen bestanden und nicht mit dem heutigen Modus zu vergleichen sind, Rechnung getragen. So sind auch die Regionalentscheide auf Verbandsebene berücksichtigt, jedenfalls die letzten fünf Runden - wenn auch, abgesehen von den Schlussrunden, ohne Aufstellungen.

Die Pokalchronik des DSFS ist nicht die erste ihrer Art, wohl aber die umfassendste und präziseste. Zu gerne würde Schweizer verkünden, dass sie auch lückenlos sei, aber an einem Fall haben sich die Statistiker die Zähne ausgebissen. Der Trainer des TSV Essen-West von 1881, der es in die allererste Hauptrunde des DFB-Pokals im August 1952 geschafft hatte, konnte nicht ermittelt werden. Außerdem fehlen von den Herren Wesel, Röder, Kurz und Korb, allesamt Schiedsrichter in den Fünfzigern, die Vornamen.

Vollblutstatistiker wird das nicht ruhen lassen, die Fußballfans mit Faible für den Pokal werden gütig darüber hinwegsehen. Denn sie halten trotzdem ein wertvolles Nachschlagewerk in Händen.

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Der Deutsche Sportclub für Fußballstatistiken (DSFS) hat sich erneut um die Geschichte des DFB-Pokals verdient gemacht und in diesen Tagen den dritten und letzten Band fertiggestellt. Er beginnt mit den Gründerjahren ab 1952 und reicht bis zur Pokalreform 1974, mit der der zweite Band beginnt. Der erste Band enthält die Jahre 1991 bis 2018 und wird bei Zeiten auf den neuesten Stand gebracht.

Alle Ergebnisse, Aufstellungen und Torschützen, Zuschauerzahlen, Trainer- und Schiedsrichternamen hat das Team von Tobias Schweizer, dem Projektleiter Pokalchronik, in bewährter Manier zusammengestellt. Was naturgemäß umso schwerer wurde, je weiter man zurückging. Es war in vielerlei Hinsicht echte Pionierarbeit, da die ersten Jahrzehnte nach dem Krieg in den Medien nicht gerade im Zeichen akribischer Datenerfassung standen.

Umfassendes und präzises "Mammutwerk"

Das letzte Werk der Trilogie ist dennoch das dickste, umfasst 318 Seiten und ist im Agon-Verlag sowie im DSFS-Shop für 34,80 Euro erhältlich. Die Strukturierung entspricht den ersten Bänden. Allerdings wurde dem Umstand, dass die Hauptrunden insbesondere in den 50er-Jahren teils nur aus vier Spielen bestanden und nicht mit dem heutigen Modus zu vergleichen sind, Rechnung getragen. So sind auch die Regionalentscheide auf Verbandsebene berücksichtigt, jedenfalls die letzten fünf Runden - wenn auch, abgesehen von den Schlussrunden, ohne Aufstellungen.

Die Pokalchronik des DSFS ist nicht die erste ihrer Art, wohl aber die umfassendste und präziseste. Zu gerne würde Schweizer verkünden, dass sie auch lückenlos sei, aber an einem Fall haben sich die Statistiker die Zähne ausgebissen. Der Trainer des TSV Essen-West von 1881, der es in die allererste Hauptrunde des DFB-Pokals im August 1952 geschafft hatte, konnte nicht ermittelt werden. Außerdem fehlen von den Herren Wesel, Röder, Kurz und Korb, allesamt Schiedsrichter in den Fünfzigern, die Vornamen.

Vollblutstatistiker wird das nicht ruhen lassen, die Fußballfans mit Faible für den Pokal werden gütig darüber hinwegsehen. Denn sie halten trotzdem ein wertvolles Nachschlagewerk in Händen.