Dresdens Thomas Bröker beendet Tor-Flaute

Beim 2:1 gegen Werder Bremen II beendete Dynamo Dresdens Angreifer Thomas Bröker seinen „Tor-Bann“. Exakt 743 Minuten hatte der 24-Jährige auf seinen siebtes Saisontreffer in der 3. Liga warten müssen. Das Problem kennt Thomas Müller, Jung-Profi von Bayern München, noch nicht. Gegen den SV Sandhausen traf Müller schon zum zwölften Mal in dieser Saison, gegen den SVS allerdings mit besonderer Vorliebe. Schon im Hinspiel hatte es zweimal „gemüllert“. Beim SSV Jahn Regensburg wird Müller mit der Bayern-Reserve wohl vor größerer Kulisse spielen. Ein Radio-Sender verteilte Freikarten unter jugendlichen Fußballern. Rund 2.500 Tickets wurden schon verteilt. Ein besonderes Jubiläum feierte Unterhachings „Urgestein“ Ralf Bucher.

Bröker-"Doppelpack" sichert den Sieg

Dynamo Dresden: Nach 743 Minuten war Thomas Bröker endlich erlöst. Die „Leidenszeit“ des 24-jährigen Angreifers von Dynamo Dresden war beendet. Gleich mit einem Doppelpack sicherte Bröker, der nach dem Saisonende zum Zweitligisten Rot Weiss Ahlen wechseln wird, dem sächsischen Traditionsverein beim 2:1 gegen Werder Bremen II drei wichtige Punkte im Rennen um den Klassenverbleib. Trotz des achten Heimspiels in Folge ohne Niederlage bleibt Dynamo-Trainer Ruud Kaiser noch zurückhaltend. „Wir benötigen 45 Punkte, um die Klasse sicher zu halten. Dafür fehlen uns noch zwei Siege“, so der 48-Jährige. Gegen Bremen II fehlten neben dem gesperrten Pavel Pergl mit Volker Oppitz (Netzhautablösung) und Cataldo Cozza (Innenbandriss im Knie) drei Abwehrspieler. Beim Aufstiegsaspiranten SC Paderborn 07 (Samstag, 18. April, 14.00 Uhr) sitzt Pergl das letzte Spiel seiner Sperre nach einem Sportgerichts-Urteil ab.

FC Bayern München II: Der SV Sandhausen scheint Thomas Müller, Angreifer von Bayern München II, besonders gut zu liegen. Beim 2:1 gegen den SVS traf der 19-jährige Jung-Profi zum Endstand. Bereits im Hinspiel (3:3) hatte Müller, der jetzt schon zwölf Saisontore auf seinem Konto hat, gleich zweimal gejubelt. Wenig Grund zur Freude hat derzeit Diego Contento. Der 18-jährige Linksverteidiger zog sich im Training der Bayern einen Kieferbruch zu und musste bereits operiert werden. Er fällt mehrere Wochen aus. Ob Deniz Yilmaz ähnlich lange fehlen wird, steht noch nicht fest. Der mit sechs Toren zweitbeste Torschütze der Bayern musste gegen Sandhausen wegen einer Oberschenkelverletzung frühzeitig ausgewechselt werden.

SV Sandhausen: Der SV Sandhausen ist nur noch einen Schritt von der Teilnahme an der DFB-Pokal-Hauptrunde entfernt. Die Mannschaft von Gerd Dais setzte sich im Halbfinale des badischen Landespokals gegen Astoria Walldorf 2:1 durch und könnte sich mit einem weiteren Sieg für die nationale Hauptrunde qualifizieren. Gegen den Oberligisten trugen sich Nicolai Müller und Emre Öztürk für Sandhausen in die Torschützenliste ein. Der Finalgegner wird erst am 5. Mai zwischen der SpVgg Neckarelz und dem SV Waldhof Mannheim ermittelt. Das Endspiel soll dann Ende Mai auf einem neutralen Platz über die Bühne gehen.

SSV Jahn Regensburg: Zum Derby gegen den FC Bayern München II (Sonntag, 19. April, 14.00 Uhr) erhoffen sich die Regensburger Verantwortlichen eine große Kulisse. In Zusammenarbeit mit einem Radio-Sender hat der SSV Jahn Freikarten an die Jugendmannschaften von fast 80 Vereinen verteilt. Damit könnten mehr als 2.500 junge Fans die Ränge im städtischen Jahnstadion füllen. Seinen Sitzplatz auf der Tribüne wird dann Angreifer Nico Beigang wieder räumen können. Nach seiner Roten Karte aus dem Heimspiel gegen Rot-Weiß Erfurt (1:0) wurde er für zwei Spiele gesperrt, darf gegen die Zweitvertretung des Deutschen Rekordmeisters aber wieder mitmachen.

Eintracht Braunschweig: Auf seinen Durchbruch im Drittliga-Kader von Trainer Torsten Lieberknecht muss Mittelfeldspieler Marc Vucinovic noch warten. Der Winter-Neuzugang kam bisher nur zu drei Teileinsätzen für Eintracht Braunschweig. Zuletzt sammelte der 20-Jährige Spielpraxis in der Oberliga-Reserve der „Löwen“. Beim 3:0 im Nachholspiel beim TSV Ottersberg erzielte mit der 1:0-Führung sein erstes Tor für Braunschweig. Trotz einer Sprunggelenkverletzung hielt er 90 Minuten durch.

SpVgg Unterhaching: Er ist das Hachinger „Urgestein“. Seit 1989 steht Ralf Bucher bei der SpVgg Unterhaching unter Vertrag. Beim 3:1-Erfolg seiner Mannschaft beim VfB Stuttgart II feierte der 37-jährige Verteidiger ein besonderes Jubiläum, er absolvierte sein 400. Spiel für die Münchner Vorstädter. Einer der Gratulanten war mit Stuttgarts Reserve-Trainer Rainer Adrion sein „Entdecker“. Denn ausgerechnet unter der Regie des zukünftigen U 21-Nationaltrainers war Bucher in der Saison 1992/1993 zu seinem ersten von 193 Zweitliga-Einsätzen für die Hachinger gekommen. Um die Chance auf den Zweitliga-Aufstieg aufrecht zu erhalten, legt sich die Hachinger Elf um Top-Torjäger Anton Fink in den letzten Wochen mächtig ins Zeug, holte zuletzt 16 von 18 möglichen Punkten. Mit zwei Toren in Stuttgart baute Fink seinen Vorsprung in der Torjägerliste weiter aus. Er führt jetzt mit 18 Treffern vor Sercan Güvenisik (Paderborn) und Karim Benyamina (Union Berlin/je 14).

FC Carl Zeiss Jena: Die beiden verbliebenen Drittligisten im thüringischen Landespokal, der FC Carl Zeiss Jena und Rot-Weiß Erfurt, treffen im Halbfinale nicht aufeinander. Die Rot-Weißen treten beim SC 03 Weimar an und die Mannschaft von Jenas Trainer Marc Fascher ist beim 1. SC 1911 Heiligenstadt zu Gast. Wann die Partien ausgetragen werden, steht noch nicht fest. Der Sieger des Wettbewerbes qualifiziert sich für den DFB-Pokal.

Kickers Offenbach: Nach dem 0:2 gegen Fortuna Düsseldorf und dem wohl sicher verpassten Aufstieg werden die Planungen für die kommende Saison am Bieberer Berg voran getrieben. Der OFC will nun mit Kapitän Martin Hysky und Mittelfeldspieler Steffen Haas die auslaufenden Verträge verlängern.

Sieger bei Rückkehr verletzt

Fortuna Düsseldorf: Ausgerechnet bei der Rückkehr zu seinem Ex-Verein Kickers Offenbach (2:0) verletzte sich Stephan Sieger, Mittelfeldspieler von Fortuna Düsseldorf, am rechten Knie und musste schon nach zehn Minuten ausgewechselt werden. Zuvor hatte der 29-Jährige fast alle Partien für die Fortuna bestritten. Nur am 7. Spieltag bei Erzgebirge Aue (1:0) musste Sieger wegen einer Gelb-Roten Karte gesperrt passen. Ob er auch im Spitzenspiel gegen Tabellenführer 1. FC Union Berlin (Sonntag, 14.00 Uhr) ausfällt, ist noch unklar. Dann gibt es für die Fortuna ein Wiedersehen mit Kenan Sahin. Der in dieser Saison fünfmal erfolgreiche Stürmer spielte im Jahr 2008 für Düsseldorf. Zum Heimspiel gegen die „Eisernen“ hat die Fortuna die Aktion „25.000+“ gestartet. Gegen Berlin soll der bisherige Zuschauerrekord in der 3. Liga von Braunschweig gegen Jena (19.400) überboten werden.

SC Paderborn 07: Mit vermehrten Testspielen unter der Woche soll Paderborns Trainer Pavel Dotchev künftig die Leistungsentwicklung der Talente genauer beobachten können. Außerdem bekommen verletzte und selten eingesetzte Profis durch Tests Spielpraxis. „Wir wollen noch mehr Spieler aus den eigenen Reihen an den Profikader heranführen“, nennt André Schubert, der neue Sportliche Leiter des SCP, die Marschroute. Daher wird ein Fördertraining der Junioren und Reserve-Kicker eingeführt.

Wuppertaler SV Borussia: Für Sven Lintjens, Mittelfeldspieler des Wuppertaler SV Borussia, gab es im Heimspiel gegen den SC Paderborn 07 (0:1) ein Wiedersehen mit seinem früheren Verein. Der 32-Jährige spielte in der Saison 2007/2008 für den SCP. Das 0:1 war die erste Niederlage für die Bergischen nach zuvor sechs erfolgreichen Partien. Wegen einer Handverletzung, die sich WSV-Abwehrspieler Nils Fischer im Spiel gegen die Ostwestfalen zuzog, muss der 22-Jährige in den Auswärtsspielen bei Bayern München (Mittwoch, 19.00 Uhr) und wohl auch bei den Stuttgarter Kickers (Samstag, 14.00 Uhr) passen.

SV Wacker Burghausen: Beim 0:2 gegen Carl Zeiss Jena kamen Dilaver Satilmis und Florian Galuschka zu ihrem Drittliga-Einstand für den SV Wacker Burghausen. Die beiden Akteure waren wegen mangelnder Trainingsleistungen zuletzt nur für die Reserve am Ball.