Dresden will in Erfurt ungeschlagen bleiben

Dynamo Dresden strebt heute (ab 14 Uhr, Live im MDR Fernsehen und bei MDR.de) im "Spiel der Woche" bei Rot-Weiß Erfurt das sechste Pflichtspiel ohne Niederlage in dieser Saison an. In der Meisterschaft legte der Zweitliga-Absteiger mit zehn Punkten einen nahezu optimalen Start hin, im DFB-Pokal schaffte Dynamo am Montag gegen den Champions League-Teilnehmer FC Schalke 04 (2:1) eine Überraschung.

Schwer wiegt allerdings der Ausfall von Abwehrspieler Michael Hefele, der am Pfeifferschen Drüsenfieber erkrankt ist und vorerst ausfällt. "Das tut uns richtig weh. So eng liegen manchmal Freud und Leid beieinander. Nach dem großartigen Erfolgserlebnis im DFB-Pokal verlieren wir einen sehr wichtigen Spieler unserer Mannschaft. Sowohl menschlich als auch sportlich ist der Ausfall von Michael Hefele ein herber Verlust für uns", sagt Dynamo-Trainer Stefan Böger, der in Erfurt geboren wurde.

Bei den Gastgebern, die gegen Dresden rund 14.000 Zuschauer erwarten, fallen Luka Odak (Leiste) und Kapitän André Laurito (Innenbandriss) weiterhin aus. "Unsere Mannschaft hat sich nach der 1:2-Auftaktniederlage gegen Borussia Dortmund II inzwischen stabilisiert. Gegen Dresden werden wir auf Sieg spielen", so Erfurts Trainer Walter Kogler, dessen Mannschaft fünf Zähler auf dem Konto hat.

Osnabrück empfängt Preußen Münster zum Derby

Zwei Wochen nach dem ersten Saisonsieg bei Arminia Bielefeld (2:1) will der VfL Osnabrück seinen Aufwärtstrend auch im heutigen Derby (ab 14 Uhr, Livestream im Internet auf NDR.de) mit dem SC Preußen Münster ausbauen. Die beiden Osnabrücker Addy-Waku Menga und Massimo Ornatelli trugen früher das Trikot der "Adlerträger" (Ornatelli für fünf Jahre, Menga für eine Spielzeit).

Verzichten muss der VfL gegen den SC Preußen auf Mittelfeldspieler Milad Salem. Der Mittelfeldspieler handelte sich in Bielefeld in der Nachspielzeit die Gelb-Rote Karte ein. "Unser Sieg bei der Arminia war eine Art Wendepunkt, doch vier Punkte aus vier Partien bleiben eine eher ernüchternde Bilanz. Diese wollen wir nun mit dem nächsten Derbysieg weiter aufpolieren", sagt Osnabrücks Mittelfeldspieler Nicolas Feldhahn im DFB.de-Interview. Der VfL erwartet gegen Münster eine fünfstellige Kulisse.

Für die Preußen geht es darum, nach dem Höhepunkt im DFB-Pokal gegen den deutschen Rekordmeister FC Bayern München (1:4) wieder in den Liga-Alltag zu finden und den zweiten Dreier in dieser Spielzeit einzufahren. "Wir haben das Spiel genossen. Wenn wir mutig gegen Bayern spielen, können wir auch im anstehenden Derby beim VfL Osnabrück so auftreten. Das sollten wir uns auf die Fahne schreiben", sagt Preußen-Kapitän und Drittliga-Rekordspieler Jens Truckenbrod gegenüber DFB.de.

Arminia strebt ersten Heimsieg in der Liga an

Für Arminia Bielefeld geht es ebenfalls heute (ab 14 Uhr) im Westduell gegen den Aufsteiger SC Fortuna Köln darum, den ersten Heimsieg in der Liga zu landen und an das 4:1 im DFB-Pokal gegen den Zweitligisten SV Sandhausen anzuknüpfen. Die Begegnung gegen die Fortuna wird im WDR Fernsehen und im Internet auf sportschau.de live übertragen.

"Wir müssen den Schwung aus dem Sandhausen-Spiel mitnehmen und in der Liga punkten", fordert Bielefelds Stürmer und Kapitän Fabian Klos mit Blick auf den durchwachsenen Start mit vier Zählern aus vier Begegnungen. Auch die Kölner weisen vor dem ersten Pflichtspielvergleich mit Bielefeld seit April 1999 (1:1 in der 2. Liga) vier Punkte auf.

Mit unterschiedlichen Voraussetzungen gehen die Reserve des FSV Mainz 05 und die SpVgg Unterhaching in den ersten Vergleich beider Mannschaften in der Vereinsgeschichte. Der Aufsteiger aus Rheinland-Pfalz ist mit nur einem Punkt Tabellenschlusslicht und damit noch sieglos, die Gäste aus Bayern (acht Punkte) haben dagegen noch nicht verloren.

Auch im bayerischen Verbandspokal läuft es für die Hachinger nach Plan: In der zweiten Runde gelang der Mannschaft von Trainer und Ex-Profi Christian Ziege ein 6:0 über den Bayernligisten BCF Wolfratshausen.

Rostock ohne Shervin Radjabali-Fardi in Regensburg

Ohne Shervin Radjabali-Fardi muss der FC Hansa Rostock heute (ab 14 Uhr) beim SSV Jahn Regensburg (Live im BR Fernsehen und bei BR.de) antreten. Der Abwehrspieler fällt wegen eines Kreuzbandrisses lange aus. Sowohl die Hansestädter (vier Zähler) als auch die Regensburger (drei) sind nicht optimal aus den Startlöchern gekommen. In der abgelaufenen Saison holte der FC Hansa aus den beiden Duellen mit den Bayern vier Punkte (4:2 in Rostock und ein 1:1 im Rückspiel).

Mit Holstein Kiel und Zweitliga-Absteiger FC Energie Cottbus stehen sich gleichzeitig zwei Mannschaften gegenüber, die sich im DFB-Pokal jeweils knapp geschlagen geben mussten. Während die "Störche" gegen den TSV 1860 München trotz einer Führung noch 1:2 verloren, verpasste Cottbus eine Überraschung gegen den Hamburger SV erst im Elfmeterschießen (1:4). "Wir sollten das Positive aus dieser Partie mit in die nächsten Spiele nehmen. Kämpferisch und taktisch war das eine sehr ordentliche Leistung von der Mannschaft", meint FCE-Routinier Uwe Möhrle.

Für die Stuttgarter Kickers (1:4 im DFB-Pokal gegen den deutschen Vizemeister Borussia Dortmund) geht es im Gastspiel beim Halleschen FC darum, an die guten Ergebnisse in der Liga anzuknüpfen. Aus den vergangenen drei Partien hatte die Mannschaft von Kickers-Trainer Horst Steffen sieben von neun möglichen Punkten geholt. Der daheim noch punktlose HFC muss weiterhin Routinier Ivica Banovic (Fußverletzung) ersetzen, der bisher noch in keinem Pflichtspiel zum Einsatz kam.

Pokalhelden im Duell: Chemnitz trifft auf den MSV

Die Serie des Chemnitzer FC steht am Sonntag (ab 14 Uhr) im Heimspiel gegen den MSV Duisburg auf dem Prüfstand. Der CFC erwischte mit drei Siegen, einem Unentschieden und 7:1 Toren einen nahezu optimalen Start in die neue Saison. Auch im DFB-Pokal (5:4 im Elfmeterschießen gegen den Bundesligisten FSV Mainz 05) lief es wie am Schnürchen. In der abgelaufenen Saison hatte es gegen Duisburg (1:1/0:0) zwei Unentschieden gegeben.

Der in der Liga seit drei Begegnungen ungeschlagene MSV konnte aus dem Auftritt im DFB-Pokal (1:0 gegen den 1. FC Nürnberg) ebenfalls noch zusätzliches Selbstvertrauen ziehen. Gegen Chemnitz steht der sechsmalige venezolanische Nationalspieler Rolf Feltscher vor seinem Debüt im Trikot der "Zebras".