Dresden gegen Rostock: "Spiel der Woche" im Faktencheck

In der 3. Liga steht am 31. Spieltag ein Klassiker auf dem Programm: Wenn Spitzenreiter SG Dynamo Dresden und der FC Hansa Rostock heute (ab 14 Uhr, live im MDR) aufeinandertreffen, ist es bereits das 62. Pflichtspiel zwischen den beiden Traditionsvereinen. Die ehemaligen DDR-Meister und -Pokalsieger trafen auch schon in der Bundesliga aufeinander. Während Dresden mit 14 Punkten Vorsprung auf den drittplatzierten VfL Osnabrück klar auf Kurs in Richtung Aufstieg ist, geht es für Rostock wie schon in der vergangenen Saison um den Klassenverbleib. Das "Spiel der Woche" im DFB.de-Faktencheck.

Ausverkauftes Haus: Es war nicht anders zu erwarten. Bereits eine Woche vor dem prestigeträchtigen Aufeinandertreffen der beiden langjährigen Erstligisten, die in der ersten Saison nach der Wende 1991/92 auch gemeinsam in der Bundesliga gespielt hatten, war das Spiel zwischen Dynamo Dresden und Hansa Rostock ausverkauft. "Alle Beteiligten sind heiß auf das Duell. Das gilt für beide Mannschaften und beide Fanlager", betont Dresdens Sport-Geschäftsführer Sport Ralf Minge im Gespräch mit DFB.de.

Hansa im Aufwind: Die Rostocker, vor wenigen Wochen noch auf einem Abstiegsplatz, spielen aktuell stark auf. Vier der sechs zurückliegenden Partien entschied der FC Hansa für sich. In der Tabelle kletterten die Weiß-Blauen auf Platz 14. Der Vorsprung auf die Gefahrenzone ist auf vier Zähler angewachsen. Dresden ist seit acht Begegnungen unbesiegt, kam zuletzt aber zweimal in Folge nur zu einem Remis. Gegen die Stuttgarter Kickers (1:1) und beim VfR Aalen (0:0) kam Dynamo nicht über ein Unentschieden hinaus. Am deutlichen Vorsprung änderte das aber nichts. Ralf Minge: "Wir haben in Aalen einen Punkt geholt, nicht zwei Zähler verloren."

Bilanz spricht für Dresden: Nicht nur aufgrund der aktuellen Tabellensituation ist Dresden am Samstag Favorit. Auch im direkten Vergleich hat die SG Dynamo Vorteile. Insgesamt gab es das Duell zwischen den Dresdnern und dem FC Hansa in Pflichtspielen bereits 61-mal. In 25 Partien setzten sich die Schwarz-Gelben durch, 16-mal gewannen die Hanseaten. Die weiteren 20 Begegnungen endeten mit einem Remis. Im Hinspiel der laufenden Saison war Dynamo vor 17.600 Zuschauern mit 3:1 in Rostock erfolgreich. Mittelfeldspieler Marco Hartmann, ein Eigentor von Hansa-Linksverteidiger Christian Dorda und Dynamo-Angreifer Pascal Testroet sorgten für den Gästesieg. José-Alex Ikeng, der mittlerweile für die Stuttgarter Kickers am Ball ist, wegen eines Knorpelschadens aber bis zum Saisonende ausfällt, traf zum zwischenzeitlichen 1:2 aus Sicht des FC Hansa.

Rückkehr für Erdmann: Für Hansa-Verteidiger Dennis Erdmann ist das Traditionsduell in Dresden eine besondere Partie. Der 25-Jährige spielte in der vergangenen Saison noch für Dynamo, kam in der Drittliga-Saison 2014/2015 zu 24 Einsätzen für die SGD. Seit Sommer 2015 ist Erdmann für Rostock am Ball. 25-mal lief er bislang für den FC Hansa auf. Viermal musste Erdmann dabei gesperrt passen. Gegen den FC Energie Cottbus (1:1) und bei den Stuttgarter Kickers (0:2) fehlte er wegen einer Gelbsperre. Insgesamt sah der Defensivspieler bereits 13 Gelbe Karten in der laufenden Saison - das ist Liga-Höchstwert. Außerdem handelte sich Erdmann beim 1:3 gegen die SG Sonnenhof Großaspach wegen groben Foulspiels die Rote Karte ein, fehlte deshalb in den Begegnungen bei der U 23 des VfB Stuttgart (1:3) und gegen die Würzburger Kickers (0:0). Die fünfte und letzte Partie, in der Erdmann nicht für den FC Hansa auflief, war der 1:0-Auswärtserfolg in Cottbus. Im Vorfeld war der Abwehrspieler suspendiert worden.

Torjäger Ziemer fehlt: Hansa Rostock muss ohne Angreifer Marcel Ziemer auskommen. Der 30 Jahre alte Torjäger handelte sich beim 4:0 gegen den SV Wehen Wiesbaden seine fünfte Gelbe Karte in dieser Saison ein. Zuvor hatte Ziemer zwei Tore und eine Vorlage zum deutlichen Heimsieg beigesteuert. Von den DFB.de-Usern wurde er deshalb auch zum "Spieler des 30. Spieltages" gewählt. Weiterhin verletzt sind die Verteidiger Tommy Grupe (Kreuzbandriss) und Markus Gröger (Schulterverletzung) sowie Mittelfeldakteur Aleksandar Stevanovic (Kreuzbandriss). Wieder zur Verfügung steht dagegen Michael Gardawski. Der 25-jährige Mittelfeldspieler des FC Hansa hat seine zweite Gelbsperre in der laufenden Spielzeit abgesessen. Die Gastgeber aus Dresden haben zwei Ausfälle zu beklagen. Die beiden Linksverteidiger Fabian Müller (Gelbsperre) und Nils Teixeira (nach Pfeifferschem Drüsenfieber im Aufbautraining) werden nicht im Kader stehen.

[mspw]

In der 3. Liga steht am 31. Spieltag ein Klassiker auf dem Programm: Wenn Spitzenreiter SG Dynamo Dresden und der FC Hansa Rostock heute (ab 14 Uhr, live im MDR) aufeinandertreffen, ist es bereits das 62. Pflichtspiel zwischen den beiden Traditionsvereinen. Die ehemaligen DDR-Meister und -Pokalsieger trafen auch schon in der Bundesliga aufeinander. Während Dresden mit 14 Punkten Vorsprung auf den drittplatzierten VfL Osnabrück klar auf Kurs in Richtung Aufstieg ist, geht es für Rostock wie schon in der vergangenen Saison um den Klassenverbleib. Das "Spiel der Woche" im DFB.de-Faktencheck.

Ausverkauftes Haus: Es war nicht anders zu erwarten. Bereits eine Woche vor dem prestigeträchtigen Aufeinandertreffen der beiden langjährigen Erstligisten, die in der ersten Saison nach der Wende 1991/92 auch gemeinsam in der Bundesliga gespielt hatten, war das Spiel zwischen Dynamo Dresden und Hansa Rostock ausverkauft. "Alle Beteiligten sind heiß auf das Duell. Das gilt für beide Mannschaften und beide Fanlager", betont Dresdens Sport-Geschäftsführer Sport Ralf Minge im Gespräch mit DFB.de.

Hansa im Aufwind: Die Rostocker, vor wenigen Wochen noch auf einem Abstiegsplatz, spielen aktuell stark auf. Vier der sechs zurückliegenden Partien entschied der FC Hansa für sich. In der Tabelle kletterten die Weiß-Blauen auf Platz 14. Der Vorsprung auf die Gefahrenzone ist auf vier Zähler angewachsen. Dresden ist seit acht Begegnungen unbesiegt, kam zuletzt aber zweimal in Folge nur zu einem Remis. Gegen die Stuttgarter Kickers (1:1) und beim VfR Aalen (0:0) kam Dynamo nicht über ein Unentschieden hinaus. Am deutlichen Vorsprung änderte das aber nichts. Ralf Minge: "Wir haben in Aalen einen Punkt geholt, nicht zwei Zähler verloren."

Bilanz spricht für Dresden: Nicht nur aufgrund der aktuellen Tabellensituation ist Dresden am Samstag Favorit. Auch im direkten Vergleich hat die SG Dynamo Vorteile. Insgesamt gab es das Duell zwischen den Dresdnern und dem FC Hansa in Pflichtspielen bereits 61-mal. In 25 Partien setzten sich die Schwarz-Gelben durch, 16-mal gewannen die Hanseaten. Die weiteren 20 Begegnungen endeten mit einem Remis. Im Hinspiel der laufenden Saison war Dynamo vor 17.600 Zuschauern mit 3:1 in Rostock erfolgreich. Mittelfeldspieler Marco Hartmann, ein Eigentor von Hansa-Linksverteidiger Christian Dorda und Dynamo-Angreifer Pascal Testroet sorgten für den Gästesieg. José-Alex Ikeng, der mittlerweile für die Stuttgarter Kickers am Ball ist, wegen eines Knorpelschadens aber bis zum Saisonende ausfällt, traf zum zwischenzeitlichen 1:2 aus Sicht des FC Hansa.

Rückkehr für Erdmann: Für Hansa-Verteidiger Dennis Erdmann ist das Traditionsduell in Dresden eine besondere Partie. Der 25-Jährige spielte in der vergangenen Saison noch für Dynamo, kam in der Drittliga-Saison 2014/2015 zu 24 Einsätzen für die SGD. Seit Sommer 2015 ist Erdmann für Rostock am Ball. 25-mal lief er bislang für den FC Hansa auf. Viermal musste Erdmann dabei gesperrt passen. Gegen den FC Energie Cottbus (1:1) und bei den Stuttgarter Kickers (0:2) fehlte er wegen einer Gelbsperre. Insgesamt sah der Defensivspieler bereits 13 Gelbe Karten in der laufenden Saison - das ist Liga-Höchstwert. Außerdem handelte sich Erdmann beim 1:3 gegen die SG Sonnenhof Großaspach wegen groben Foulspiels die Rote Karte ein, fehlte deshalb in den Begegnungen bei der U 23 des VfB Stuttgart (1:3) und gegen die Würzburger Kickers (0:0). Die fünfte und letzte Partie, in der Erdmann nicht für den FC Hansa auflief, war der 1:0-Auswärtserfolg in Cottbus. Im Vorfeld war der Abwehrspieler suspendiert worden.

Torjäger Ziemer fehlt: Hansa Rostock muss ohne Angreifer Marcel Ziemer auskommen. Der 30 Jahre alte Torjäger handelte sich beim 4:0 gegen den SV Wehen Wiesbaden seine fünfte Gelbe Karte in dieser Saison ein. Zuvor hatte Ziemer zwei Tore und eine Vorlage zum deutlichen Heimsieg beigesteuert. Von den DFB.de-Usern wurde er deshalb auch zum "Spieler des 30. Spieltages" gewählt. Weiterhin verletzt sind die Verteidiger Tommy Grupe (Kreuzbandriss) und Markus Gröger (Schulterverletzung) sowie Mittelfeldakteur Aleksandar Stevanovic (Kreuzbandriss). Wieder zur Verfügung steht dagegen Michael Gardawski. Der 25-jährige Mittelfeldspieler des FC Hansa hat seine zweite Gelbsperre in der laufenden Spielzeit abgesessen. Die Gastgeber aus Dresden haben zwei Ausfälle zu beklagen. Die beiden Linksverteidiger Fabian Müller (Gelbsperre) und Nils Teixeira (nach Pfeifferschem Drüsenfieber im Aufbautraining) werden nicht im Kader stehen.