Dreigleisige B-Juniorinnen-Bundesliga startet in ihre dritte Saison

Es ist soweit. Heute startet die B-Juniorinnen-Bundesliga in ihre dritte Spielzeit. Insgesamt 30 Vereine, aufgeteilt in drei Staffeln (Nord/Nordost, West/Südwest und Süd), werden bis zum 9. Mai 2015 jeweils 18 Spieltage absolvieren. Der Startschuss zur dritten Saison fällt an diesem Wochenende in der Nord/Nordost-Staffel und West/Südwest-Staffel. Eine Woche später (13. September) wird dann auch erstmals in der Süd-Staffel um Meisterschaftspunkte gekämpft.

Die drei Staffelmeister sowie in dieser Saison der Zweitplatzierte der Nord/Nordost-Staffel werden anschließend in der Meisterschafts-Endrunde den neuen Deutschen Meister und damit den Nachfolger des Titelverteidigers FC Bayern München ermitteln. Die B-Juniorinnen des Doublesiegers hatten sich Anfang Juni in Essen den Gewinn der Deutschen Meisterschaft durch ein 1:0 im Finale gegen den Nord/Nordost-Meister 1. FFC Turbine Potsdam gesichert und damit ihren Titel erfolgreich verteidigt.

Auch DFB-Direktorin und Ex-Nationalspielerin Steffi Jones freut sich auf den Start der neuen Saison. "Um den Nachwuchs müssen wir uns keine Sorgen machen. Wenn wir konkurrenzfähig bleiben wollen, dann müssen wir dafür sorgen, dass unsere Talente schon im U 17-Bereich kontinuierlich auf hohem Niveau im Spielbetrieb sind", betont Steffi Jones die Bedeutung der 2012 eingeführten B-Juniorinnen-Bundesliga.

Nord/Nordost: Werder Bremen gleich gegen Potsdam

Werder Bremens Trainer Alexander Kluge, der an der Sportschule Hennef gerade die Prüfung zur A-Lizenz bestanden hat, startet mit seiner Mannschaft in der Staffel Nord/Nordost der B-Juniorinnen-Bundesliga gleich mit einer schweren Aufgabe. Heute (ab 11 Uhr) muss die Mannschaft des 27-Jährigen schon zum Auftakt gegen den Favoriten 1. FFC Turbine Potsdam antreten und hofft dabei auf den ersten Sieg im direkten Vergleich mit dem Staffelmeister, der weiterhin von Sven Weigang betreut wird.

"Im fünften Versuch soll es endlich klappen", sagt Kluge im Gespräch mit DFB.de: "Turbine Potsdam ist die einzige Mannschaft, gegen die wir seit Bestehen der Bundesliga immer verloren haben. Wir gehen als krasser Außenseiter in die Partie und wären froh, wenn wir einen Punkt einfahren könnten." Mit einem 22er-Kader gehen die Bremerinnen an den Start, haben mit Leonie Meyer (SV Ahlerstedt/Ottendorf) und Torhüterin Vanessa Lankenau (SV Eintracht Aumund) nur zwei externe Neuzugänge geholt.

Besser abschneiden als in der vergangenen Saison lautet die Devise beim Nachwuchs des 1. FC Union Berlin, der ab 14 Uhr zur Saisoneröffnung den KSV Holstein Kiel zu Gast hat. "Wir wollen uns immer verbessern und unseren fünften Platz aus der Vorsaison mindestens bestätigen", sagt Union-Trainer Sven Fiedler zu DFB.de. Acht Spielerinnen aus der vergangenen Saison sind geblieben, hinzu kommen zwölf Zugänge.

Mit Torhüterin Sarah Horschuch und Lisa Gierth haben zwei Spielerinnen von Absteiger FFV Leipzig den Weg nach Berlin gefunden. Von Turbine Potsdam kam Mittelfeldspielerin Celine Frank und mit Angreiferin Emely Urbscheid konnte Union eine Spielerin aus dem Berliner Umland an sich binden. "Wir wissen noch nicht genau wo wir stehen. In erster Linie geht es zunächst darum, die vielen neuen Spielerinnen schnell zu integrieren", sagt Sven Fiedler.

Mit einer neuen Trainerin startet der FF USV Jena in die neue Spielzeit. Anne Pochert, die ihre aktive Karriere in der zweiten Mannschaft der Thüringerinnen beendet hat und zuvor schon für die C-Juniorinnen in Jena zuständig war, gibt ab 14 Uhr im Spiel gegen den VfL Wolfsburg ihre Premiere auf der Trainerbank. Insgesamt fünf externe Zugänge muss die 28-Jährige integrieren. Dabei kamen mit Felicitas Mauersberger, Annalena Breitenbach und Luca Graf gleich drei Spielerinnen von Absteiger FFV Leipzig. Vom 1. FFC Fortuna Dresden wechselte Angreiferin Anna Weiß nach Jena und mit Mittelfeldspielerin Annika Graser (TSV Großbardorf) wurde eine Spielerin aus dem Süden der Republik verpflichtet. "Wir wollen einen guten Start hinlegen und uns Stück für Stück verbessern", sagt Teammanager Steffen Wunderlich gegenüber DFB.de. Besonders stolz sind die Thüringer, dass jetzt mit Torhüterin Lea Paulick und Franziska Mai zwei Junioren-Nationalspielerinnen in ihren Reihen haben.

Der Magdeburger FFC, der gegen den SV Meppen (ab 14 Uhr) antritt, hat gute Erinnerungen an die bisherigen Heimpartien gegen die Emsländerinnen. Beide Spiele aus Sicht der Magdburgerinnen (3:1/3:1) wurden gewonnen. FFC-Trainer Steffen Scheler formuliert die eigenen Ansprüche jedoch zurückhaltend. "Für uns zählt jeder Punkt. Unser Ziel ist der Klassenverbleib", sagt Scheler zu DFB.de. Ihm fehlt Mittelfeldspielerin Eileen Eisenhardt, die sich in der Vorbereitung eine Innenbanddehnung zugezogen hatte. "Wir hoffen, dass Eileen schon nächste Woche wieder mitwirken kann", sagt der 32-Jährige.

Zu einem Aufsteiger-Duell kommt es gleichzeitig, wenn der Hamburger SV seine Heimpremiere gegen den 1. FC Lübars absolviert. Die Vorbereitung verlief für den HSV bereits vielversprechend. Bei einem Turnier in Mönchengladbach belegte die Mannschaft von HSV-Trainer Jasko Mahmutovic den vierten Platz, unterlag dem VfL Bochum erst nach Elfmeterschießen (3:4). "Ich wollte sehen, ob wir schon Bundesliga-Niveau besitzen. Dafür war das ein gelungener Test", sagt Mahmutovic gegenüber DFB.de. "Für uns geht es darum, uns in der Liga zu etablieren. Dabei schauen wir nicht so sehr auf den Gegner, sondern wollen unser Spiel durchbringen", so der 25-Jährige, der über den Kreisligisten SC Osterbek den Weg zum HSV fand und seit dem 1. Januar 2014 für die Hanseaten arbeitet.

West/Südwest: Aufsteiger TuS Issel fordert SGS Essen heraus

Den Klassenverbleib in der Staffel West/Südwest der B-Juniorinnen-Bundesliga hat sich Aufsteiger TuS Issel auf die Fahnen geschrieben. Im Rahmen des ersten Spieltages bekommt es die Mannschaft von TuS-Trainer Christoph Schneider heute (ab 14 Uhr) gleich mit dem aktuellen Staffelmeister SGS Essen zu tun. "Wir haben in der Region Südwest immer schon eine gute Rolle gespielt und waren nach den Aufstiegen des SC 13 Bad Neuenahr, des 1. FC Saarbrücken und des FSV Jägersburg jetzt einfach mal dran", sagt Schneider im Gespräch mit DFB.de.

Die Bundesliga-Premiere des TuS verpasst Innenverteidigerin Andrea Ditscheid, die sich in der Vorbereitung einen Nierenriss zugezogen hatte. Auch Angreiferin Marie Kusch fällt nach einem Zehenbruch noch vier Wochen aus. "Die Anspannung im Kader ist zu spüren. Aber wir wollen die Aufstiegseuphorie in die ersten Spiele mitnehmen", so Trainer Schneider.

Borussia Mönchengladbach, Tabellensiebter des Vorjahres, muss zum Saisonauftakt am heute (ab 14 Uhr) gegen Bayer 04 Leverkusen antreten. In der Vorbereitung trafen beide Mannschaften bereits bei Blitz-Turnieren in Gladbach und in Duisburg aufeinander. "Ich erwarte ein Spiel auf Augenhöhe", sagt Gladbachs Trainer Daniel Giebel zu DFB.de. Bis auf Linksverteidigerin Lisanne-Sophie Deisen, die sich im letzten Meisterschaftsspiel der Vorsaison beim 1. FC Saarbrücken (0:2) einen Kreuzbandriss zugezogen hatte, kann der 55-Jährige personell aus dem Vollen schöpfen. Mit Anna Schober, die es schon bis in der Niederrhein-Auswahl geschafft hat, konnten die Gladbacherinnen eine talentierte Spielerin für sich gewinnen. Die Mittelfeldspielerin kommt von der DJK Novesia Neuss und setzte sich dort in einer Jungenmannschaft durch.

Mit einem 22er-Kader und voller Tatendrang geht der 1. FC Köln heute (ab 15 Uhr) in seine Auftaktpartie gegen den 1. FC Saarbrücken. "Die Vorbereitung war ordentlich und alle haben gut mitgezogen", sagt FC-Trainer Nico Reese zu DFB.de: "Wenn wir unseren vierten Platz aus der Vorsaison bestätigen, wären wir ganz zufrieden." Gleich drei Spielerinnen kann Reese gegen die Saarländerinnen zum Saisonstart nicht einsetzen. Mittelfeldspielerin Chaima Khammar wird nach ihrem Kreuzbandriss erst Anfang Oktober wieder ins Lauftraining einsteigen. Mandy Kornetzky (Viruserkrankung) und Lynn-Sophie Lorenzi (muskuläre Probleme) fallen ebenfalls aus.

Der SC 13 Bad Neuenahr, der in der vergangenen Spielzeit erst am vorletzten Spieltag mit dem 1:0 beim FSV Jägersburg den Klassenverbleib perfekt gemacht hatte, startet am Sonntag (ab 11 Uhr) mit einem Auswärtsspiel beim VfL Bochum in die neue Saison. Um eine erneute "Zittersaison" zu vermeiden, haben die Verantwortlichen in Bad Neuenahr vor allem auf die Erweiterung des Trainerstabes Wert gelegt. Mit dem Trainergespann Deniz Bakir und Ralf Käther sowie Betreuer Frank Erbeling und Jugendkoordinator Sijamak Sauer wurde vor allem jede Menge Erfahrung und Fachkenntnis an die Ahr gelotst.

DFB.de. Die Duisburgerinnen, die während der Vorbereitung bei einem Blitzturnier bereits auf den FSV getroffen waren (0:2), haben als Ziel den Klassenverbleib ausgegeben: "Wir wollen uns mittelfristig in dieser Liga etablieren." Bis auf die Mittelfeldspielerinnen Vivien Holland (Knie-OP) und Melissa Kess (Ellenbogen-Prellung) sowie Abwehrspielerin Katharina Hübner (Kreuzbandriss) kann Vervölgyi personell aus dem Vollen schöpfen.

Christian Franz-Pohlmann, Trainer beim FSV Gütersloh, ist mit dem Stand der Vorbereitung zufrieden und blickt zuversichtlich auf das erste Saisonspiel: "Wir haben gut gearbeitet, jedoch in der Offensive noch einiges zu viel an Chancen liegen lassen. Hier fehlte uns zuletzt die Durchschlagkraft. Trotzdem bin ich mit der Entwicklung der Mannschaft zufrieden und freue mich auf das erste Heimspiel gegen MSV Duisburg."

[mspw]

Es ist soweit. Heute startet die B-Juniorinnen-Bundesliga in ihre dritte Spielzeit. Insgesamt 30 Vereine, aufgeteilt in drei Staffeln (Nord/Nordost, West/Südwest und Süd), werden bis zum 9. Mai 2015 jeweils 18 Spieltage absolvieren. Der Startschuss zur dritten Saison fällt an diesem Wochenende in der Nord/Nordost-Staffel und West/Südwest-Staffel. Eine Woche später (13. September) wird dann auch erstmals in der Süd-Staffel um Meisterschaftspunkte gekämpft.

Die drei Staffelmeister sowie in dieser Saison der Zweitplatzierte der Nord/Nordost-Staffel werden anschließend in der Meisterschafts-Endrunde den neuen Deutschen Meister und damit den Nachfolger des Titelverteidigers FC Bayern München ermitteln. Die B-Juniorinnen des Doublesiegers hatten sich Anfang Juni in Essen den Gewinn der Deutschen Meisterschaft durch ein 1:0 im Finale gegen den Nord/Nordost-Meister 1. FFC Turbine Potsdam gesichert und damit ihren Titel erfolgreich verteidigt.

Auch DFB-Direktorin und Ex-Nationalspielerin Steffi Jones freut sich auf den Start der neuen Saison. "Um den Nachwuchs müssen wir uns keine Sorgen machen. Wenn wir konkurrenzfähig bleiben wollen, dann müssen wir dafür sorgen, dass unsere Talente schon im U 17-Bereich kontinuierlich auf hohem Niveau im Spielbetrieb sind", betont Steffi Jones die Bedeutung der 2012 eingeführten B-Juniorinnen-Bundesliga.

Nord/Nordost: Werder Bremen gleich gegen Potsdam

Werder Bremens Trainer Alexander Kluge, der an der Sportschule Hennef gerade die Prüfung zur A-Lizenz bestanden hat, startet mit seiner Mannschaft in der Staffel Nord/Nordost der B-Juniorinnen-Bundesliga gleich mit einer schweren Aufgabe. Heute (ab 11 Uhr) muss die Mannschaft des 27-Jährigen schon zum Auftakt gegen den Favoriten 1. FFC Turbine Potsdam antreten und hofft dabei auf den ersten Sieg im direkten Vergleich mit dem Staffelmeister, der weiterhin von Sven Weigang betreut wird.

"Im fünften Versuch soll es endlich klappen", sagt Kluge im Gespräch mit DFB.de: "Turbine Potsdam ist die einzige Mannschaft, gegen die wir seit Bestehen der Bundesliga immer verloren haben. Wir gehen als krasser Außenseiter in die Partie und wären froh, wenn wir einen Punkt einfahren könnten." Mit einem 22er-Kader gehen die Bremerinnen an den Start, haben mit Leonie Meyer (SV Ahlerstedt/Ottendorf) und Torhüterin Vanessa Lankenau (SV Eintracht Aumund) nur zwei externe Neuzugänge geholt.

Besser abschneiden als in der vergangenen Saison lautet die Devise beim Nachwuchs des 1. FC Union Berlin, der ab 14 Uhr zur Saisoneröffnung den KSV Holstein Kiel zu Gast hat. "Wir wollen uns immer verbessern und unseren fünften Platz aus der Vorsaison mindestens bestätigen", sagt Union-Trainer Sven Fiedler zu DFB.de. Acht Spielerinnen aus der vergangenen Saison sind geblieben, hinzu kommen zwölf Zugänge.

Mit Torhüterin Sarah Horschuch und Lisa Gierth haben zwei Spielerinnen von Absteiger FFV Leipzig den Weg nach Berlin gefunden. Von Turbine Potsdam kam Mittelfeldspielerin Celine Frank und mit Angreiferin Emely Urbscheid konnte Union eine Spielerin aus dem Berliner Umland an sich binden. "Wir wissen noch nicht genau wo wir stehen. In erster Linie geht es zunächst darum, die vielen neuen Spielerinnen schnell zu integrieren", sagt Sven Fiedler.

Mit einer neuen Trainerin startet der FF USV Jena in die neue Spielzeit. Anne Pochert, die ihre aktive Karriere in der zweiten Mannschaft der Thüringerinnen beendet hat und zuvor schon für die C-Juniorinnen in Jena zuständig war, gibt ab 14 Uhr im Spiel gegen den VfL Wolfsburg ihre Premiere auf der Trainerbank. Insgesamt fünf externe Zugänge muss die 28-Jährige integrieren. Dabei kamen mit Felicitas Mauersberger, Annalena Breitenbach und Luca Graf gleich drei Spielerinnen von Absteiger FFV Leipzig. Vom 1. FFC Fortuna Dresden wechselte Angreiferin Anna Weiß nach Jena und mit Mittelfeldspielerin Annika Graser (TSV Großbardorf) wurde eine Spielerin aus dem Süden der Republik verpflichtet. "Wir wollen einen guten Start hinlegen und uns Stück für Stück verbessern", sagt Teammanager Steffen Wunderlich gegenüber DFB.de. Besonders stolz sind die Thüringer, dass jetzt mit Torhüterin Lea Paulick und Franziska Mai zwei Junioren-Nationalspielerinnen in ihren Reihen haben.

Der Magdeburger FFC, der gegen den SV Meppen (ab 14 Uhr) antritt, hat gute Erinnerungen an die bisherigen Heimpartien gegen die Emsländerinnen. Beide Spiele aus Sicht der Magdburgerinnen (3:1/3:1) wurden gewonnen. FFC-Trainer Steffen Scheler formuliert die eigenen Ansprüche jedoch zurückhaltend. "Für uns zählt jeder Punkt. Unser Ziel ist der Klassenverbleib", sagt Scheler zu DFB.de. Ihm fehlt Mittelfeldspielerin Eileen Eisenhardt, die sich in der Vorbereitung eine Innenbanddehnung zugezogen hatte. "Wir hoffen, dass Eileen schon nächste Woche wieder mitwirken kann", sagt der 32-Jährige.

Zu einem Aufsteiger-Duell kommt es gleichzeitig, wenn der Hamburger SV seine Heimpremiere gegen den 1. FC Lübars absolviert. Die Vorbereitung verlief für den HSV bereits vielversprechend. Bei einem Turnier in Mönchengladbach belegte die Mannschaft von HSV-Trainer Jasko Mahmutovic den vierten Platz, unterlag dem VfL Bochum erst nach Elfmeterschießen (3:4). "Ich wollte sehen, ob wir schon Bundesliga-Niveau besitzen. Dafür war das ein gelungener Test", sagt Mahmutovic gegenüber DFB.de. "Für uns geht es darum, uns in der Liga zu etablieren. Dabei schauen wir nicht so sehr auf den Gegner, sondern wollen unser Spiel durchbringen", so der 25-Jährige, der über den Kreisligisten SC Osterbek den Weg zum HSV fand und seit dem 1. Januar 2014 für die Hanseaten arbeitet.

West/Südwest: Aufsteiger TuS Issel fordert SGS Essen heraus

Den Klassenverbleib in der Staffel West/Südwest der B-Juniorinnen-Bundesliga hat sich Aufsteiger TuS Issel auf die Fahnen geschrieben. Im Rahmen des ersten Spieltages bekommt es die Mannschaft von TuS-Trainer Christoph Schneider heute (ab 14 Uhr) gleich mit dem aktuellen Staffelmeister SGS Essen zu tun. "Wir haben in der Region Südwest immer schon eine gute Rolle gespielt und waren nach den Aufstiegen des SC 13 Bad Neuenahr, des 1. FC Saarbrücken und des FSV Jägersburg jetzt einfach mal dran", sagt Schneider im Gespräch mit DFB.de.

Die Bundesliga-Premiere des TuS verpasst Innenverteidigerin Andrea Ditscheid, die sich in der Vorbereitung einen Nierenriss zugezogen hatte. Auch Angreiferin Marie Kusch fällt nach einem Zehenbruch noch vier Wochen aus. "Die Anspannung im Kader ist zu spüren. Aber wir wollen die Aufstiegseuphorie in die ersten Spiele mitnehmen", so Trainer Schneider.

Borussia Mönchengladbach, Tabellensiebter des Vorjahres, muss zum Saisonauftakt am heute (ab 14 Uhr) gegen Bayer 04 Leverkusen antreten. In der Vorbereitung trafen beide Mannschaften bereits bei Blitz-Turnieren in Gladbach und in Duisburg aufeinander. "Ich erwarte ein Spiel auf Augenhöhe", sagt Gladbachs Trainer Daniel Giebel zu DFB.de. Bis auf Linksverteidigerin Lisanne-Sophie Deisen, die sich im letzten Meisterschaftsspiel der Vorsaison beim 1. FC Saarbrücken (0:2) einen Kreuzbandriss zugezogen hatte, kann der 55-Jährige personell aus dem Vollen schöpfen. Mit Anna Schober, die es schon bis in der Niederrhein-Auswahl geschafft hat, konnten die Gladbacherinnen eine talentierte Spielerin für sich gewinnen. Die Mittelfeldspielerin kommt von der DJK Novesia Neuss und setzte sich dort in einer Jungenmannschaft durch.

Mit einem 22er-Kader und voller Tatendrang geht der 1. FC Köln heute (ab 15 Uhr) in seine Auftaktpartie gegen den 1. FC Saarbrücken. "Die Vorbereitung war ordentlich und alle haben gut mitgezogen", sagt FC-Trainer Nico Reese zu DFB.de: "Wenn wir unseren vierten Platz aus der Vorsaison bestätigen, wären wir ganz zufrieden." Gleich drei Spielerinnen kann Reese gegen die Saarländerinnen zum Saisonstart nicht einsetzen. Mittelfeldspielerin Chaima Khammar wird nach ihrem Kreuzbandriss erst Anfang Oktober wieder ins Lauftraining einsteigen. Mandy Kornetzky (Viruserkrankung) und Lynn-Sophie Lorenzi (muskuläre Probleme) fallen ebenfalls aus.

Der SC 13 Bad Neuenahr, der in der vergangenen Spielzeit erst am vorletzten Spieltag mit dem 1:0 beim FSV Jägersburg den Klassenverbleib perfekt gemacht hatte, startet am Sonntag (ab 11 Uhr) mit einem Auswärtsspiel beim VfL Bochum in die neue Saison. Um eine erneute "Zittersaison" zu vermeiden, haben die Verantwortlichen in Bad Neuenahr vor allem auf die Erweiterung des Trainerstabes Wert gelegt. Mit dem Trainergespann Deniz Bakir und Ralf Käther sowie Betreuer Frank Erbeling und Jugendkoordinator Sijamak Sauer wurde vor allem jede Menge Erfahrung und Fachkenntnis an die Ahr gelotst.

DFB.de. Die Duisburgerinnen, die während der Vorbereitung bei einem Blitzturnier bereits auf den FSV getroffen waren (0:2), haben als Ziel den Klassenverbleib ausgegeben: "Wir wollen uns mittelfristig in dieser Liga etablieren." Bis auf die Mittelfeldspielerinnen Vivien Holland (Knie-OP) und Melissa Kess (Ellenbogen-Prellung) sowie Abwehrspielerin Katharina Hübner (Kreuzbandriss) kann Vervölgyi personell aus dem Vollen schöpfen.

Christian Franz-Pohlmann, Trainer beim FSV Gütersloh, ist mit dem Stand der Vorbereitung zufrieden und blickt zuversichtlich auf das erste Saisonspiel: "Wir haben gut gearbeitet, jedoch in der Offensive noch einiges zu viel an Chancen liegen lassen. Hier fehlte uns zuletzt die Durchschlagkraft. Trotzdem bin ich mit der Entwicklung der Mannschaft zufrieden und freue mich auf das erste Heimspiel gegen MSV Duisburg."