Drei Tore: Marco Reus überragt bei BVB-Sieg in Stuttgart

Braunschweig punktet in Leverkusen - Bayern nur remis

Tabellenschlusslicht Eintracht Braunschweig landete beim 1:1 bei Bayer Leverkusen unterdessen einen Überraschungscoup. Die Rheinländer fanden in der ersten Halbzeit schlichtweg kein Mittel gegen einen engagiert verteidigenden BTSV. Ein Traumtor von Ken Reichel (47.) via Volleyabnahme brachte die Mannschaft von Eintracht-Trainer Torsten Lieberknecht nach dem Seitenwechsel in Führung, die allerdings nicht lange hielt: Stefan Kießling (53.) verwandelte einen Handelfmeter zum Ausgleich. Erst jetzt fand Leverkusen ins Spiel, in einem offenen Schlagabtausch fielen aber keine weiteren Treffer.

Der schon feststehende Deutsche Meister Bayern München wurde beim 3:3 von den Gästen aus Hoffenheim zunächst geärgert: Anthony Modeste (23.) traf für 1899 zur Führung. Doch der Rekordmeister spielte darauf hin mit den Muskeln - Claudio Pizarro (31. und 40.) sowie Xherdan Shaqiri (34.) drehten das Spiel, ehe Sejad Salihovic (44.) die Kraichgauer mit einem direkten Freistoß wieder zurück brachte. In der zweiten Halbzeit verwaltete der Triplesieger die Führung nur noch und wurde bestraft: Roberto Firmino (75.) gelang das 3:3. Für den FC Bayern das erste Bundesliga-Remis nach zuvor 19 Siegen in Folge.

Mainz und Wolfsburg auf dem Weg nach Europa

Im direkten Duell um einen Platz für das europäische Geschäft setzte sich der FSV Mainz 05 3:0 gegen den FC Augsburg durch. Nach einem Eckball traf Verteidiger Niko Bungert (22.) via Dropkick aus sieben Metern in den Winkel. Das zweite Tor fiel auf kuriose Weise: Matthias Ostrzolek (39.) versuchte einen Ball von der Linie zu klären und schoss dabei seinen Torwart Marvin Hitz (38.) ins Reich der Träume. Vom Kopf des Keepers trudelte der Ball ins Netz. Augsburg fand nie richtig in die Partie und musste in der Schlussphase noch das dritte Gegentor durch Johannes Geis (83.) hinnehmen.

Auch der VfL Wolfsburg holte beim 2:1 (0:1) gegen Eintracht Frankfurt drei Punkte für Europa. Stefan Aigner (11.) traf für die Hessen zum 1:0 und verpasste kurz darauf schon den zweiten Treffer (18.). Die Gäste waren auch mit der Führung im Rücken das bessere Team und zeigten die cleverere Spielanlage. Doch die "Wölfe" haben noch einen Ivica Olic und einen Naldo. Der Kroate glich nach Vorarbeit von Kevin de Bruyne (69.) aus - Naldo (89.) zimmerte den Ball kurz vor Schluss aus 35 Metern mit einem Gewaltschuss in den Winkel.

[sid/ms]


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Marco Reus verschärft die Krise des VfB Stuttgart. Gegen Borussia Dortmund verspielten die Schwaben am 28. Bundesliga-Spieltag ein 2:0 und verloren am Ende in Unterzahl noch 2:3 (2:1). Der überragende Nationalspieler Reus machte dabei alle drei Tore. Einen Punkt für den Klassenverbleib holte hingegen Eintracht Braunschweig beim 1:1 (0:0) bei Bayer Leverkusen. Meister Bayern München ließ beim 3:3 (3:2) gegen 1899 Hoffenheim hingegen erstmals Punkte nach 19 Spielen liegen.

Im Rennen um Europa setzte sich der FSV Mainz 05 3:0 (2:0) gegen den FC Augsburg durch, der VfL Wolfsburg gewann 2:1 (0:1) gegen Eintracht Frankfurt. Das Topspiel am Abend zwischen dem SC Freiburg und dem 1. FC Nürnberg endete 3:2 (1:2)

Marco Reus dreht Spiel im Alleingang

Die Schwaben erwischten gegen die Dortmunder Borussen einen Start nach Maß. Christian Gentner (9.) profitierte von einem schweren Abwehrfehler Oliver Kirchs und ließ Nationaltorwart Roman Weidenfeller keine Chance. Auch beim zweiten Gegentor sah die Defensive des BVB nicht gut aus: Ibrahima Traoré sprintete unter Geleitschutz Erik Durms rechts in den Strafraum und bediente Martin Harnik (19.), der den Ball ins leere Tor schob, in der Mitte mustergültig. Vedad Ibisevic (29.) verpasste den dritten Treffer wenig später nur knapp.

Das rächte sich postwendend: Reus (30.) schaffte nach einem Zuspiel von Jonas Hofmann den Anschluss mit einem Linksschuss. Die Borussen kamen dann druckvoll aus der Kabine, Robert Lewandowski (56.) scheiterte am rechten Pfosten. Lewandowski war dann auch am Ausgleich beteiligt. Georg Niedermeier (67.) foulte den BVB-Stürmer im Strafraum, die Folge: Rot für Niedermeier, Ausgleich für Dortmund - Reus (68.) verwandelte. In der 78. Minute gelang Reus dann fast das dritte Tor, doch Sven Ulreich fischte einen Freistoß noch aus dem rechten Torwinkel. Kurz darauf war es dann soweit. Reus (82.) traf zum späten Sieg.

Freiburg schlägt Nürnberg in einem furiosen Spiel

So macht Abstiegskampf Spaß. In einem temporeichen und direkten Duell um den Klassenverbleib lieferten sich der SC Freiburg und der 1. FC Nürnberg beim 3:2 der Schwarzwälder über weite Strecken einen offenen Schlagabtausch. Nach dem frühen Führungstor der Gäste durch Emanuel Pogatetz (6.) rissen die Breisgauer das Spielgeschehen an sich. Admir Mehmedi (12.) scheiterte mit einem Lupfer noch am Pfosten, ehe Pavel Krmas (23.) per Kopf zur Stelle war. Kurz darauf traf Jonathan Schmid (25.) erneut nur Aluminium. Das rächte sich dann kurz vor der Pause in einem Duell der Torschützen: Nach Foul von Krmas an Pogatetz verwandelte Josip Drmic (45.) den fälligen Strafstoß.

Nach dem Seitenwechsel ging es Schlag auf Schlag weiter. Erst verpasste Drmic (51.) aus spitzem Winkel den richtigen Zeitpunkt für ein Abspiel, dann gab es auf der Gegenseite den nächsten Elfmeter. Diesmal foulte Pogatetz Felix Klaus im Strafraum, Mehmedi verwandelte zum 2:2. In einer weiterhin atemberaubenden Begegnung traf dann Klaus (65.) mit einem Schlenzer unhaltbar in den linken Torwinkel. Mit der Führung zog sich die Mannschaft von SC-Trainer Christian Streich dann zurück und musste dem hohen Tempo auch etwas Tribut zollen. Nürnberg kam seinerseits aber auch nicht mehr zum Zuge, so dass es bei einem insgesamt verdienten Sieg der Freiburger, die nun seit vier Spielen ungeschlagen sind, blieb. Weitere Hiobsbotschaft für den "Club": In der Nachspielzeit sah Pogatetz (90.+4) noch die Gelb-Rote Karte.

Braunschweig punktet in Leverkusen - Bayern nur remis

Tabellenschlusslicht Eintracht Braunschweig landete beim 1:1 bei Bayer Leverkusen unterdessen einen Überraschungscoup. Die Rheinländer fanden in der ersten Halbzeit schlichtweg kein Mittel gegen einen engagiert verteidigenden BTSV. Ein Traumtor von Ken Reichel (47.) via Volleyabnahme brachte die Mannschaft von Eintracht-Trainer Torsten Lieberknecht nach dem Seitenwechsel in Führung, die allerdings nicht lange hielt: Stefan Kießling (53.) verwandelte einen Handelfmeter zum Ausgleich. Erst jetzt fand Leverkusen ins Spiel, in einem offenen Schlagabtausch fielen aber keine weiteren Treffer.

Der schon feststehende Deutsche Meister Bayern München wurde beim 3:3 von den Gästen aus Hoffenheim zunächst geärgert: Anthony Modeste (23.) traf für 1899 zur Führung. Doch der Rekordmeister spielte darauf hin mit den Muskeln - Claudio Pizarro (31. und 40.) sowie Xherdan Shaqiri (34.) drehten das Spiel, ehe Sejad Salihovic (44.) die Kraichgauer mit einem direkten Freistoß wieder zurück brachte. In der zweiten Halbzeit verwaltete der Triplesieger die Führung nur noch und wurde bestraft: Roberto Firmino (75.) gelang das 3:3. Für den FC Bayern das erste Bundesliga-Remis nach zuvor 19 Siegen in Folge.

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Mainz und Wolfsburg auf dem Weg nach Europa

Im direkten Duell um einen Platz für das europäische Geschäft setzte sich der FSV Mainz 05 3:0 gegen den FC Augsburg durch. Nach einem Eckball traf Verteidiger Niko Bungert (22.) via Dropkick aus sieben Metern in den Winkel. Das zweite Tor fiel auf kuriose Weise: Matthias Ostrzolek (39.) versuchte einen Ball von der Linie zu klären und schoss dabei seinen Torwart Marvin Hitz (38.) ins Reich der Träume. Vom Kopf des Keepers trudelte der Ball ins Netz. Augsburg fand nie richtig in die Partie und musste in der Schlussphase noch das dritte Gegentor durch Johannes Geis (83.) hinnehmen.

Auch der VfL Wolfsburg holte beim 2:1 (0:1) gegen Eintracht Frankfurt drei Punkte für Europa. Stefan Aigner (11.) traf für die Hessen zum 1:0 und verpasste kurz darauf schon den zweiten Treffer (18.). Die Gäste waren auch mit der Führung im Rücken das bessere Team und zeigten die cleverere Spielanlage. Doch die "Wölfe" haben noch einen Ivica Olic und einen Naldo. Der Kroate glich nach Vorarbeit von Kevin de Bruyne (69.) aus - Naldo (89.) zimmerte den Ball kurz vor Schluss aus 35 Metern mit einem Gewaltschuss in den Winkel.