Drei Tore in sechs Minuten: Schalke gewinnt

Mit drei Toren in spektakulären sechs Minuten hat Schalke 04 den Bann gebrochen: Nach fünf Niederlagen in Folge beendeten die Königsblauen mit einem 4:0 (0:0) gegen Borussia Mönchengladbach ihre Negativserie und gaben mit dem ersten Saisonsieg am 6. Spieltag in der Bundesliga den letzten Tabellenplatz an den Hamburger SV ab.

Ein Foulelfmeter, den Eric Maxim Choupo-Moting verwandelte (52.), machte den Anfang. Vier Minuten später erzielte Rekordeinkauf Breel Embolo sein erstes Tor für die Gelsenkirchener, dann legte Leon Goretzka das vorentscheidende 3:0 nach (58.). Damit überbot die Mannschaft von Trainer Markus Weinzierl innerhalb kürzester Zeit die Ausbeute der ersten fünf Spiele, in denen sie nur zweimal getroffen hatte. Kurz vor Spielende erhöhte Embolo sogar noch auf 4:0 (83.).

Der Knoten vor 62.271 Zuschauern platzte, nachdem Schiedsrichter Sascha Stegemann nach einem Zweikampf zwischen Ibrahima Traoré und Coupo-Moting auf Strafstoß entschieden hatte. Plötzlich spielten die Königsblauen wie entfesselt auf. Embolo, vom FC Basel verpflichtet und bis dato noch ein Fremdkörper im Schalker Spiel, verwertete eine Vorarbeit von Sead Kolasinac überlegt zu seinem ersten Bundesliga-Tor. Zwei Minuten später leitete der 19-Jährige mit einem öffnenden Pass den dritten Schalker Treffer ein, bei seinem zweiten Treffer schob er den Ball nach starker Einzelleistung ins leere Tor.

Schalke um Kontrolle bemüht

Schalke bemühte sich mit dem 3:1 in der Europa League gegen RB Salzburg im Rücken um die Spielkontrolle. Die Königsblauen eroberten im Mittelfeld zwar viele Bälle, doch das Umschalten auf Offensive klappte nicht wie gewünscht. Embolo, der erneut für den erkrankten Torjäger Klaas-Jan Huntelaar stürmte, hatte viele unglückliche Aktionen. Einzig Alessandro Schöpf kam zu einer Torchance, doch mit dem Schuss des Österreichers hatte Gladbachs Torhüter Yann Sommer keine Probleme (12.).

Die Gäste hielten sich zunächst zurück und warteten auf Fehler der Schalker. Die zogen sich nach Ballverlusten aber sofort zurück und ließen wenig Raum für Konter. So blieben Niveau und Tempo vor der Pause niedrig und Torszenen selten. Weinzierl litt vor der Schalker Bank still, Schubert gestikulierte wild. Nur einmal wurde es erstmals gefährlich für die Königsblauen: Nach einem Kopfball von Yannik Vestergaard klärte Schöpf auf der Linie (41.).

Schubert hatte zur Halbzeit genug gesehen und brachte zum Wiederanpfiff mit Stindl für Vestergaard eine weitere Offensivkraft. Doch der Schuss ging nach hinten los. Nach dem Elfmeter brach die Gladbacher Abwehr innerhalb weniger Minuten völlig auseinander.

0:0 gegen Mainz: Wolfsburg tritt auf der Stelle

Der VfL Wolfsburg kommt weiter nicht in Fahrt. Der frühere Meister kam im ersten Spiel am Sonntag gegen den FSV Mainz 05 nicht über ein 0:0 hinaus und blieb zum fünften Mal hintereinander sieglos. Nach sechs Spieltagen steckt die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking im unteren Tabellendrittel fest. Trotz bester Chancen verpassten Nationalspieler Mario Gomez und Co. den erhofften Befreiungsschlag.

Mainz verdiente sich den Punkt mit einem leidenschaftlichem kämpferischen Auftritt. Drei Tage nach der erfolgreichen Reise nach Aserbaidschan (3:2 in der Europa League beim FK Qäbälä) bewies das Team von Coach Martin Schmidt erneut seine Auswärtsstärke und blieb in der Fremde zum dritten Mal hintereinander ungeschlagen (7 Punkte). Bei den Wölfen hielt hingegen die schwarze Serie von Gomez. Der Mittelstürmer wartet auch nach seinem fünften Spiel im VfL-Trikot weiterhin auf seinen ersten Treffer.

Wolfsburg couragiert, aber glücklos

Wolfsburg gab zunächst Gas, präsentierte sich bissig in den Zweikämpfen und kam vor allem nach Standards zu einigen Torchancen. Nach vier Minuten kratzte Mainz-Keeper Jonas Lössl einen Freistoß von Ricardo Rodriguez aus dem Eck, wenig später verfehlte Jeffrey Bruma das Tor nach einem Eckstoß um Zentimeter. Noch knapper war es bei einem Volleyschuss von VfL-Kapitän Jakub Blaszczykowski, der nach Lössls Fausabwehr auf die Querlatte tropfte (36.).

Doch mit zunehmender Spieldauer kamen die Mainzer besser ins Spiel, Wolfsburg fehlte es aus dem Spiel heraus an Präzision und zündenden Ideen. Kurz vor der Pause hätte Mainz sogar in Führung gehen können, als Yunus Malli nach einem Konter freistehend den Ball nicht traf.

Im zweiten Abschnitt hatten die 25.876 Zuschauer den Torschrei schon auf den Lippen, als Weltmeister Julian Draxler Lössl umkurvte. Doch Giulio Donati kratzte den Ball im letzten Moment noch von der Linie. Zuvor hatte Gomez bereits zwei Mal (51. und 57.) aus aussichtsreicher Position vergeben.

[sid]

Mit drei Toren in spektakulären sechs Minuten hat Schalke 04 den Bann gebrochen: Nach fünf Niederlagen in Folge beendeten die Königsblauen mit einem 4:0 (0:0) gegen Borussia Mönchengladbach ihre Negativserie und gaben mit dem ersten Saisonsieg am 6. Spieltag in der Bundesliga den letzten Tabellenplatz an den Hamburger SV ab.

Ein Foulelfmeter, den Eric Maxim Choupo-Moting verwandelte (52.), machte den Anfang. Vier Minuten später erzielte Rekordeinkauf Breel Embolo sein erstes Tor für die Gelsenkirchener, dann legte Leon Goretzka das vorentscheidende 3:0 nach (58.). Damit überbot die Mannschaft von Trainer Markus Weinzierl innerhalb kürzester Zeit die Ausbeute der ersten fünf Spiele, in denen sie nur zweimal getroffen hatte. Kurz vor Spielende erhöhte Embolo sogar noch auf 4:0 (83.).

Der Knoten vor 62.271 Zuschauern platzte, nachdem Schiedsrichter Sascha Stegemann nach einem Zweikampf zwischen Ibrahima Traoré und Coupo-Moting auf Strafstoß entschieden hatte. Plötzlich spielten die Königsblauen wie entfesselt auf. Embolo, vom FC Basel verpflichtet und bis dato noch ein Fremdkörper im Schalker Spiel, verwertete eine Vorarbeit von Sead Kolasinac überlegt zu seinem ersten Bundesliga-Tor. Zwei Minuten später leitete der 19-Jährige mit einem öffnenden Pass den dritten Schalker Treffer ein, bei seinem zweiten Treffer schob er den Ball nach starker Einzelleistung ins leere Tor.

Schalke um Kontrolle bemüht

Schalke bemühte sich mit dem 3:1 in der Europa League gegen RB Salzburg im Rücken um die Spielkontrolle. Die Königsblauen eroberten im Mittelfeld zwar viele Bälle, doch das Umschalten auf Offensive klappte nicht wie gewünscht. Embolo, der erneut für den erkrankten Torjäger Klaas-Jan Huntelaar stürmte, hatte viele unglückliche Aktionen. Einzig Alessandro Schöpf kam zu einer Torchance, doch mit dem Schuss des Österreichers hatte Gladbachs Torhüter Yann Sommer keine Probleme (12.).

Die Gäste hielten sich zunächst zurück und warteten auf Fehler der Schalker. Die zogen sich nach Ballverlusten aber sofort zurück und ließen wenig Raum für Konter. So blieben Niveau und Tempo vor der Pause niedrig und Torszenen selten. Weinzierl litt vor der Schalker Bank still, Schubert gestikulierte wild. Nur einmal wurde es erstmals gefährlich für die Königsblauen: Nach einem Kopfball von Yannik Vestergaard klärte Schöpf auf der Linie (41.).

Schubert hatte zur Halbzeit genug gesehen und brachte zum Wiederanpfiff mit Stindl für Vestergaard eine weitere Offensivkraft. Doch der Schuss ging nach hinten los. Nach dem Elfmeter brach die Gladbacher Abwehr innerhalb weniger Minuten völlig auseinander.

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0:0 gegen Mainz: Wolfsburg tritt auf der Stelle

Der VfL Wolfsburg kommt weiter nicht in Fahrt. Der frühere Meister kam im ersten Spiel am Sonntag gegen den FSV Mainz 05 nicht über ein 0:0 hinaus und blieb zum fünften Mal hintereinander sieglos. Nach sechs Spieltagen steckt die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking im unteren Tabellendrittel fest. Trotz bester Chancen verpassten Nationalspieler Mario Gomez und Co. den erhofften Befreiungsschlag.

Mainz verdiente sich den Punkt mit einem leidenschaftlichem kämpferischen Auftritt. Drei Tage nach der erfolgreichen Reise nach Aserbaidschan (3:2 in der Europa League beim FK Qäbälä) bewies das Team von Coach Martin Schmidt erneut seine Auswärtsstärke und blieb in der Fremde zum dritten Mal hintereinander ungeschlagen (7 Punkte). Bei den Wölfen hielt hingegen die schwarze Serie von Gomez. Der Mittelstürmer wartet auch nach seinem fünften Spiel im VfL-Trikot weiterhin auf seinen ersten Treffer.

Wolfsburg couragiert, aber glücklos

Wolfsburg gab zunächst Gas, präsentierte sich bissig in den Zweikämpfen und kam vor allem nach Standards zu einigen Torchancen. Nach vier Minuten kratzte Mainz-Keeper Jonas Lössl einen Freistoß von Ricardo Rodriguez aus dem Eck, wenig später verfehlte Jeffrey Bruma das Tor nach einem Eckstoß um Zentimeter. Noch knapper war es bei einem Volleyschuss von VfL-Kapitän Jakub Blaszczykowski, der nach Lössls Fausabwehr auf die Querlatte tropfte (36.).

Doch mit zunehmender Spieldauer kamen die Mainzer besser ins Spiel, Wolfsburg fehlte es aus dem Spiel heraus an Präzision und zündenden Ideen. Kurz vor der Pause hätte Mainz sogar in Führung gehen können, als Yunus Malli nach einem Konter freistehend den Ball nicht traf.

Im zweiten Abschnitt hatten die 25.876 Zuschauer den Torschrei schon auf den Lippen, als Weltmeister Julian Draxler Lössl umkurvte. Doch Giulio Donati kratzte den Ball im letzten Moment noch von der Linie. Zuvor hatte Gomez bereits zwei Mal (51. und 57.) aus aussichtsreicher Position vergeben.