Drei Duelle, ein Ziel: Aufstieg in die 3. Liga

Saarbrücken will zu Hause vorlegen

Die direkte Rückkehr in die 3. Liga nur ein Jahr nach dem Abstieg ist für den 1. FC Saarbrücken möglich. Dafür müssen die Saarländer allerdings die Hürde Würzburger Kickers meistern. Die erste Begegnung der beiden Klubs, die im Saarbrücker Ludwigspark über die Bühne geht, wird im Internet-Livestream auf SR-online und auf BR.de übertragen.

"Wir wollen ein vernünftiges Ergebnis vorlegen und das Ding dann im zweiten Spiel für uns entscheiden", sagt FCS-Cheftrainer Fuat Kilic, dessen Mannschaft sich als Tabellenzweiter hinter den Offenbacher Kickers für die Play-off-Spiele um den Aufstieg qualifiziert hatte. Einen Favoriten kann Kilic nicht erkennen. "Es ist schwer, einen direkten Vergleich herzustellen. Die Regionalliga Südwest ist meiner Meinung nach insgesamt etwas stärker einzuschätzen als die Regionalliga Bayern. Klar ist aber: Wir treffen auf eine sehr gute Mannschaft mit erfahrenen Spielern, die teilweise auch schon höher gespielt haben. Es werden Kleinigkeiten darüber entscheiden, wer als Sieger vom Platz gehen wird. Wir wollen uns das Glück mehr erarbeiten und aufsteigen", so der 42-Jährige, der seit Februar 2014 im Amt ist.

Kilic weiter: "Wir haben uns die Chance erarbeitet, in diesen beiden Partien unsere Saison zu krönen. Alle brennen darauf, dass es endlich los geht. Die Jungs wollen unbedingt, haben aber auch die nötige Lockerheit."

Würzburg mit Wulnikowski nach Saarbrücken

Nicht zufrieden mit dem jüngsten Auftritt seiner Mannschaft (0:1 bei der SpVgg Oberfranken Bayreuth) war Würzburgs Trainer Bernd Hollerbach. Durch die Niederlage verpassten es die Kickers, zum 26. Mal am Stück ungeschlagen zu bleiben. "Wir hatten unseren Fokus bereits auf Saarbrücken gerichtet. Mit 90 Prozent Einsatz kann man in Bayreuth nicht gewinnen", so der Ex-Profi, der seit Saisonbeginn im Amt ist und den formulierten Dreijahresplan der Kickers für den Aufstieg in die 3. Liga nun schon im ersten Anlauf erfüllen könnte.

Eine Schrecksekunde in Bayreuth hatte es für Kickers-Schlussmann Robert Wulnikowski gegeben. Nach einem Zusammenprall musste der Routinier vorzeitig ausgewechselt werden. Die Ärzte konnten nach einer Untersuchung des 37-Jährigen, der auch schon für die Offenbacher Kickers am Ball war, aber Entwarnung geben.

"Stadt und die Fans stehen hinter uns. Wir wollen uns eine gute Ausgangsposition verschaffen", so Offensivspieler und Kapitän Amir Shapourzadeh im Gespräch mit DFB.de.

Werder-Stürmer Bytyqi erwartet schwere Aufgabe

Auf dem Platz 11 am Weserstadion kommt es ebenfalls heute (ab 19 Uhr) zum U 23-Duell zwischen Werder Bremen und Borussia Mönchengladbach. Dank eines 2:0 beim BV Cloppenburg sicherten sich die Norddeutschen als einziger Relegationsteilnehmer erst am 34. und letzten Spieltag die Chance auf den Aufstieg. "Wir sind stolz auf das, was wir bisher geleistet haben", erklärt Werder-Trainer Alexander Nouri.

Offensivspieler Enis Bytyqi, in Cloppenburg Doppeltorschütze, freut sich nun auf die Aufstiegspartien: "Es wird eine sehr schwere Aufgabe. Trotzdem können auch wir Fußball spielen und werden zeigen, was wir drauf haben."

Demandt hat personell die Qual der Wahl

Sven Demandt, Trainer der Gladbacher Zweitvertretung, kann personell aus dem Vollen schöpfen. "Ich denke, dass zwei Mannschaften auf Augenhöhe aufeinandertreffen. Unser Ziel ist es, die Partie zu gewinnen und uns damit ein gutes Ergebnis für das Rückspiel zu verschaffen", so der ehemalige Profi im Gespräch mit DFB.de. "Dass wir beim entscheidenden zweiten Duell Heimrecht haben, ist ganz sicher kein Nachteil."

Ex-Profi Demandt, der nach dem Saisonende zum Drittligisten SV Wehen Wiesbaden wechseln wird, hatte die Bremer unter anderem beim Vergleich mit dem Hamburger SV II (0:1) persönlich unter die Lupe genommen. "Der SV Werder will - genau wie wir auch - Fußball spielen", meint der 50-Jährige. "Ich erwarte ein Duell auf hohem Niveau."

[mspw]


Aus sechs mach drei: Nur drei der sechs Mannschaften, die sich heute (ab 19 Uhr) und Sonntag (ab 14 Uhr) in den Aufstiegsspielen zur 3. Liga gegenüberstehen, werden den ersehnten Sprung in die dritthöchste deutsche Spielklasse schaffen.

Der Nordost-Meister 1. FC Magdeburg empfängt zunächst mit den Offenbacher Kickers den Südwest-Titelträger. Der 1. FC Saarbrücken, Zweiter aus dem Südwesten, bekommt es mit dem Bayern-Meister Würzburger Kickers zu tun. Außerdem machen der SV Werder Bremen II als Ligaprimus im Norden sowie der West-Meister Borussia Mönchengladbach II in einem reinen U 23-Duell einen Aufsteiger unter sich aus.

Die Entscheidung um den Aufstieg fällt im Europokal-Modus (mit der Auswärtstor-Regelung). Saarbrücken, Bremen und Offenbach waren schon einmal in der eingleisigen 3. Liga (Einführung zur Saison 2008/2009) dabei. Für Würzburg, Magdeburg und Mönchengladbach wäre die Teilnahme dagegen eine Premiere.

Magdeburg-Spiel live im MDR Fernsehen

Das Duell zwischen den beiden Traditionsvereinen 1. FC Magdeburg und Kickers Offenbach wird ab 19 Uhr live im MDR Fernsehen übertragen. Dank einer Serie von zwischenzeitlich 19 Partien ohne Niederlage hatte sich die Mannschaft von FCM-Trainer Jens Härtel Rang eins in der Meisterschaft vorzeitig vor dem FSV Zwickau gesichert.

Ausgerechnet das abschließende Saisonspiel gegen Schlusslicht FC Viktoria Berlin ging 1:2 verloren. Für Härtel war das jedoch kein Beinbruch: "Vielleicht ist es für Mittwoch sogar ganz gut. Wir haben gesehen, dass wir auch gegen Viktoria Berlin verlieren können, wenn wir nicht am Limit spielen."

Das Stadion in Magdeburg ist mit 23.500 Zuschauern ausverkauft. "Die Vorfreude ist riesengroß", sagt FCM-Kapitän Marius Sowislo im Gespräch mit DFB.de. "Fußball ist auch Kopfsache und die Psyche wird deshalb eine entscheidende Rolle spielen. Kickers Offenbach gehört zu den Top-Favoriten in der Relegation. Bei uns passt aber aktuell ebenfalls alles zusammen. Wir haben uns im Laufe der Saison nicht nur das Team, sondern auch individuell enorm weiterentwickelt. Wir sind bereit."

OFC-Trainer Schmitt hofft auf gute Tagesform

Ähnlich wie bei Magdeburg verlief auch die Generalrobe der Kickers nicht optimal. Das letzte Saisonspiel beim KSV Hessen Kassel ging 0:1 verloren. "Wir wollten dem einen oder anderen Stammspieler noch einmal eine Auszeit und Ruhephase vor der schweren Partie in Magdeburg geben. Dafür, dass die Mannschaft in dieser Formation noch nie zusammengespielt hatte, war das in Ordnung", so Schmitt. Für den OFC war das 0:1 in Kassel die dritte Niederlage in dieser Saison.

Nun richten sich alle Augen auf das Hinspiel in Magdeburg. "Wir benötigen Leidenschaft, eine gute Tagesform und Glück", sagt der Offenbacher Trainer, der mit seinem früheren Verein FC Erzgebirge Aue im Jahr 2010 in die 2. Bundesliga aufgestiegen war. Nach abgelaufener Rotsperre ist Stürmer Christian Cappek wieder eine Option für Magdeburg. In der regulären Saison erzielte er bei 31 Einsätzen 15 Treffer.

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Saarbrücken will zu Hause vorlegen

Die direkte Rückkehr in die 3. Liga nur ein Jahr nach dem Abstieg ist für den 1. FC Saarbrücken möglich. Dafür müssen die Saarländer allerdings die Hürde Würzburger Kickers meistern. Die erste Begegnung der beiden Klubs, die im Saarbrücker Ludwigspark über die Bühne geht, wird im Internet-Livestream auf SR-online und auf BR.de übertragen.

"Wir wollen ein vernünftiges Ergebnis vorlegen und das Ding dann im zweiten Spiel für uns entscheiden", sagt FCS-Cheftrainer Fuat Kilic, dessen Mannschaft sich als Tabellenzweiter hinter den Offenbacher Kickers für die Play-off-Spiele um den Aufstieg qualifiziert hatte. Einen Favoriten kann Kilic nicht erkennen. "Es ist schwer, einen direkten Vergleich herzustellen. Die Regionalliga Südwest ist meiner Meinung nach insgesamt etwas stärker einzuschätzen als die Regionalliga Bayern. Klar ist aber: Wir treffen auf eine sehr gute Mannschaft mit erfahrenen Spielern, die teilweise auch schon höher gespielt haben. Es werden Kleinigkeiten darüber entscheiden, wer als Sieger vom Platz gehen wird. Wir wollen uns das Glück mehr erarbeiten und aufsteigen", so der 42-Jährige, der seit Februar 2014 im Amt ist.

Kilic weiter: "Wir haben uns die Chance erarbeitet, in diesen beiden Partien unsere Saison zu krönen. Alle brennen darauf, dass es endlich los geht. Die Jungs wollen unbedingt, haben aber auch die nötige Lockerheit."

Würzburg mit Wulnikowski nach Saarbrücken

Nicht zufrieden mit dem jüngsten Auftritt seiner Mannschaft (0:1 bei der SpVgg Oberfranken Bayreuth) war Würzburgs Trainer Bernd Hollerbach. Durch die Niederlage verpassten es die Kickers, zum 26. Mal am Stück ungeschlagen zu bleiben. "Wir hatten unseren Fokus bereits auf Saarbrücken gerichtet. Mit 90 Prozent Einsatz kann man in Bayreuth nicht gewinnen", so der Ex-Profi, der seit Saisonbeginn im Amt ist und den formulierten Dreijahresplan der Kickers für den Aufstieg in die 3. Liga nun schon im ersten Anlauf erfüllen könnte.

Eine Schrecksekunde in Bayreuth hatte es für Kickers-Schlussmann Robert Wulnikowski gegeben. Nach einem Zusammenprall musste der Routinier vorzeitig ausgewechselt werden. Die Ärzte konnten nach einer Untersuchung des 37-Jährigen, der auch schon für die Offenbacher Kickers am Ball war, aber Entwarnung geben.

"Stadt und die Fans stehen hinter uns. Wir wollen uns eine gute Ausgangsposition verschaffen", so Offensivspieler und Kapitän Amir Shapourzadeh im Gespräch mit DFB.de.

Werder-Stürmer Bytyqi erwartet schwere Aufgabe

Auf dem Platz 11 am Weserstadion kommt es ebenfalls heute (ab 19 Uhr) zum U 23-Duell zwischen Werder Bremen und Borussia Mönchengladbach. Dank eines 2:0 beim BV Cloppenburg sicherten sich die Norddeutschen als einziger Relegationsteilnehmer erst am 34. und letzten Spieltag die Chance auf den Aufstieg. "Wir sind stolz auf das, was wir bisher geleistet haben", erklärt Werder-Trainer Alexander Nouri.

Offensivspieler Enis Bytyqi, in Cloppenburg Doppeltorschütze, freut sich nun auf die Aufstiegspartien: "Es wird eine sehr schwere Aufgabe. Trotzdem können auch wir Fußball spielen und werden zeigen, was wir drauf haben."

Demandt hat personell die Qual der Wahl

Sven Demandt, Trainer der Gladbacher Zweitvertretung, kann personell aus dem Vollen schöpfen. "Ich denke, dass zwei Mannschaften auf Augenhöhe aufeinandertreffen. Unser Ziel ist es, die Partie zu gewinnen und uns damit ein gutes Ergebnis für das Rückspiel zu verschaffen", so der ehemalige Profi im Gespräch mit DFB.de. "Dass wir beim entscheidenden zweiten Duell Heimrecht haben, ist ganz sicher kein Nachteil."

Ex-Profi Demandt, der nach dem Saisonende zum Drittligisten SV Wehen Wiesbaden wechseln wird, hatte die Bremer unter anderem beim Vergleich mit dem Hamburger SV II (0:1) persönlich unter die Lupe genommen. "Der SV Werder will - genau wie wir auch - Fußball spielen", meint der 50-Jährige. "Ich erwarte ein Duell auf hohem Niveau."