Drei Abendspiele in der 3. Liga: Aue gegen Halle unter Zugzwang

Chemnitz erstmals mit Kapitän Conrad

Sven Köhler strebt in der Begegnung bei Rot-Weiß Erfurt am Sonntag (ab 14 Uhr, Live-Übertragung im MDR Fernsehen) seinen ersten Sieg als neuer Cheftrainer des Chemnitzer FC an. In den ersten beiden Spielen unter seiner Regie (1:1 bei der U 23 des VfB Stuttgart, 0:1 gegen die Würzburger Kickers) reichte es lediglich zu einem Punkt.

Erstmals als Kapitän wird CFC-Verteidiger Kevin Conrad die Mannschaft auf den Platz führen. Der bisherige Spielführer und Drittliga-Rekordtorschütze Anton Fink (97 Tore) hat sein Amt niedergelegt. "Ich möchte mich ab sofort nur noch auf meine Leistung und den Klassenverbleib des CFC konzentrieren und hoffe, dass ich mit diesem Schritt der Mannschaft einen weiteren Impuls geben kann", erklärte Fink seine Entscheidung.

Erfurt hat vier Zähler Vorsprung vor dem auf Abstiegsplatz 18 rangierenden CFC. Im Spiel gegen Chemnitz ist Mittelfeldspieler Sebastian Tyrala gefährdet, sich die zweite Gelbsperre in der laufenden Saison einzuhandeln. Der frühere deutsche Junioren-Nationalspieler und ehemalige Bundesligaprofi von Borussia Dortmund hat neun Gelbe Karten auf dem Konto.

Der 1. FC Magdeburg will gegen Holstein Kiel am Sonntag (ab 14 Uhr, Livestream auf mdr.de) seine Serie vor heimischer Kulisse fortsetzen. Seit neun Spielen hat der FCM zu Hause nicht verloren. Das jüngste Heimspiel gegen den FC Hansa Rostock gewann der Aufsteiger, der als Tabellenfünfter weiterhin Chancen auf den direkten Durchmarsch in die 2. Bundesliga hat, 4:1.

Torjäger Christian Beck beendete dabei seine Torflaute von sieben Partien ohne Tor, ist mit 16 Saisontreffern nach Justin Eilers von Spitzenreiter Dynamo Dresden (17) zusammen mit Dresdens Pascal Testroet der zweiterfolgreichste Torschütze.

Kiel reist mit Selbstvertrauen nach Magdeburg, besiegte in der vergangenen Woche den zweitplatzierten FC Erzgebirge Aue 3:0. Abwehrspieler Patrick Kohlmann handelte sich die fünfte Gelbe Karte ein, muss in der Partie beim FCM pausieren.

[mspw]


Der 31. Spieltag in der 3. Liga beginnt heute bereits am frühen Abend. Aufstiegsaspirant FC Erzgebirge Aue will ab 17.30 Uhr (Livestream auf mdr.de) gegen den Halleschen FC in die Erfolgsspur zurückfinden. Die zweitplatzierten Veilchen mussten am vergangenen Wochenende erstmals nach 15 Spielen eine Niederlage hinnehmen. Bei Holstein Kiel unterlag die Mannschaft von FCE-Trainer Pavel Dotchev 0:3. Die dabei schmerzlich vermissten Abwehrspieler Sebastian Hertner (Adduktorenverletzung) und Steve Breitkreuz (Erkältung) stehen gegen Halle allerdings wieder zur Verfügung.

"Ich erwarte nach dem Kiel-Spiel eine Reaktion der Mannschaft. Für uns zählt vor eigenem Publikum nur ein Sieg, auch wenn ich weiß, dass die Aufgabe sehr schwierig wird", sagt Dotchev: "Halle ist unberechenbar, kann an einem guten Tag jeden Gegner besiegen."

Der HFC hat aktuell seit vier Begegnungen nicht gewonnen (drei Unentschieden, eine Niederlage). Das Hinspiel vor heimischer Kulisse entschied Halle 1:0 für sich. Wenige Minuten vor Schlusspfiff war es Sören Bertram, der den entscheidenden Treffer zugunsten des HFC erzielte.

Würzburg im Aufwind

Aufsteiger Würzburger Kickers will heute (ab 19 Uhr) gegen Fortuna Köln den nächsten Sieg einfahren, um zumindest über Nacht auf Rang vier zu klettern. Nachdem die von Ex-Profi Bernd Hollerbach trainierten Unterfranken aus den zurückliegenden vier Spielen zehn von zwölf möglichen Punkten gesammelt haben, steht aktuell Platz sechs zu Buche. Gegen die Fortuna steht Abwehrchef Richard Weil wieder zur Verfügung. Der 28 Jahre alte Innenverteidiger musste in der jüngsten Begegnung beim Chemnitzer FC (1:0) wegen einer Gelbsperre aussetzen.

Die Kölner warten auswärts seit vier Partien auf einen dreifachen Punktgewinn, wollen diese Negativserie beenden und sich auch für die Niederlage im Hinspiel (0:3) revanchieren.

Der Tabellendritte VfL Osnabrück hat vor der Partie bei der zweiten Mannschaft des VfB Stuttgart heute (ab 19 Uhr) seit drei Spielen nicht gewonnen. Gegen die SG Sonnenhof Großaspach (2:2) kassierte der VfL zuletzt erst in der Nachspielzeit den Ausgleichstreffer. Davor gab es ein 0:3 gegen Spitzenreiter Dynamo Dresden und ein 0:0 im Prestigeduell beim SC Preußen Münster. In Stuttgart fehlt dem VfL erstmals Angreifer Francky Sembolo. Der 30 Jahre alte kongolesische Nationalspieler brach sich gegen Großaspach das Ellbogengelenk, wurde bereits operiert und fällt für den Rest der laufenden Spielzeit aus.

Für Schlusslicht VfB gab es gleich mehrere Hiobsbotschaften. So steht Ex-Nationalspieler Cacau gegen Osnabrück wegen einer Oberschenkelzerrung nicht zur Verfügung. Außerdem muss VfB-Trainer Walter Thomae auf Innenverteidiger Stefan Peric (fünfte Gelbe Karte) sowie Linksverteidiger Mete Celik und Torhüter Marius Funk (beide Kahnbeinbruch) verzichten. Dagegen sind die Mittelfeldspieler Marvin Wanitzek und Max Besuschkow, die ihre grippalen Infekte überstanden haben, wieder ins Training eingestiegen. Für Thomae gibt es ein Wiedersehen mit seinem Osnabrücker Kollegen Joe Enochs. Sie hatten gemeinsam die Ausbildung zum Fußball-Lehrer absolviert.

Debüt für SVWW-Trainer Torsten Fröhling

Im Spiel gegen den FC Energie Cottbus am Samstag (ab 14 Uhr, Livestream auf hessenschau.de) gibt Torsten Fröhling sein Debüt als Cheftrainer des SV Wehen Wiesbaden. Der 49 Jahre alte Fußball-Lehrer, der zuletzt bis Oktober 2015 den Zweitligisten TSV 1860 München trainiert hatte und seitdem ohne Verein war, soll den auf Tabellenplatz 19 abgerutschten SVWW im Saisonendspurt zum Klassenverbleib führen. Zuletzt verlor Wehen fünfmal in Folge, holte einen Punkt aus den zurückliegenden sieben Spielen.

"Die Mannschaft muss nach den jüngsten Misserfolgen eine Reaktion zeigen, über die Leidenschaft und den eisernen Willen zum Fußballspielen finden. Grundsätzlich gilt: Fehler dürfen jedem passieren. Dann muss nur ein anderer sie wieder ausbügeln", betonte Fröhling im Interview mit DFB.de. Zurückgreifen kann Fröhling auf Angreifer Kevin Schindler, der nach seiner abgesessenen Gelb-Rot-Sperre bei der 0:4-Auswärtsniederlage in Rostock wieder spielberechtigt ist. Cottbus befindet sich im Aufwind, gewann zuletzt zweimal in Folge und kletterte in der Tabelle auf Platz 15.

Im U 23-Duell zwischen dem FSV Mainz 05 und dem SV Werder Bremen am Samstag (ab 14 Uhr) müssen die Gäste von der Weser erstmals auf Defensivspieler Björn Rother verzichten. Der 19-Jährige sah beim 0:1 gegen Rot-Weiß Erfurt die Rote Karte, wurde vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) für drei Meisterschaftsspiele gesperrt. Ebenfalls nicht spielberechtigt ist Mittelfeldakteur Julian von Haacke (Gelbsperre).

Im Hinspiel hatten die abstiegsgefährdeten Bremer, die aktuell zwei Zähler vor der Gefahrenzone rangieren, einen Rückstand noch in einen 2:1-Heimsieg gedreht. Julian Derstroff war für die Mainzer Führung verantwortlich. Ein Eigentor des damaligen FSV-Akteurs Todor Nedelev (jetzt Botev Plovdiv/Bulgarien) und ein verwandelter Foulelfmeter von Marcel Hilßner brachten den SVW auf die Siegerstraße.

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Klassiker zwischen Dresden und Rostock

Spitzenreiter Dynamo Dresden und der abstiegsbedrohte FC Hansa Rostock stehen sich am Samstag (ab 14 Uhr, Live-Übertragung im MDR Fernsehen) stehen sich in einem Klassiker gegenüber. Insgesamt gab es das Duell zwischen den Dresdnern und dem FC Hansa in Pflichtspielen bereits 61-mal. In 25 Partien setzten sich die Schwarz-Gelben durch, 16-mal gewannen die Hanseaten. Die weiteren 20 Begegnungen zwischen den beiden langjährigen Erstligisten, die in der Saison 1991/1992 auch gemeinsam in der Bundesliga spielten, endeten mit einem Remis.

Für die neueste Auflage des prestigeträchtigen Duells waren innerhalb eines Tages sämtliche Tickets vergriffen. "Alle Beteiligten sind heiß. Das gilt sowohl für die Mannschaften als auch für beide Fanlager", betont SGD-Geschäftsführer Sport Ralf Minge gegenüber DFB.de.

Auf Seiten der Gäste aus Rostock fehlt Torjäger Marcel Ziemer, der beim 4:0-Heimerfolg gegen den SV Wehen Wiesbaden die fünfte Gelbe Karte sah. Wieder zur Verfügung steht dagegen Mittelfeldspieler Michael Gardawski, der seine Gelbsperre gegen Wehen abgesessen hat. Dresden muss wegen einer Gelbsperre auf Linksverteidiger Fabien Müller verzichten.

Peter Vollmann, Cheftrainer des VfR Aalen, trifft im Spiel beim SC Preußen Münster am Samstag (ab 14 Uhr, Livestream auf sportschau.de) auf seinen Ex-Verein. Der SCP, für den der 58jahre alte Fußball-Lehrer von 1996 bis 1998 sowie von 2002 bis 2003 tätig war, ist einer von insgesamt fünf aktuellen Aalener Ligakonkurrenten, für die Vollmann früher bereits gearbeitet hatte. Auch beim SV Wehen Wiesbaden, beim FC Hansa Rostock, beim SC Fortuna Köln und bei Holstein Kiel stand er schon an der Seitenlinie.

Die jüngsten Ergebnisse seiner Mannschaft dürften Vollmann durchaus gefallen haben. Zunächst gab es für Aalen vor heimischer Kulisse ein 0:0 gegen den Aufstiegsaspiranten 1. FC Magdeburg. Darauf folgte ein wichtiger 1:0-Auswärtserfolg beim direkten Abstiegskonkurrenten SV Wehen Wiesbaden. In der vergangenen Woche erkämpfte der VfR gegen Spitzenreiter Dynamo Dresden (0:0) erneut ein Remis. In Münster soll möglichst das vierte Spiel ohne Niederlage und Gegentor in Serie folgen.

Der SCP, der seit drei Spielen auf einen Sieg wartet, muss gegen Aalen auf einige Verletzte verzichten. Angreifer Adriano Grimaldi (Winterzugang vom 1. FC Heidenheim) und Linksverteidiger Benjamin Schwarz fallen beide wegen eines Muskelfaserrisses aus. Ob Kapitän Amaury Bischoff (Rippenprellung) wieder zur Verfügung steht, ist offen.

Vertauschte Rollen im schwäbischen Derby

Wenn die SG Sonnenhof Großaspach und die Stuttgarter Kickers am 31. Spieltag der vergangenen Saison aufeinandergetroffen wären, hätte die Ausgangslage beider Mannschaften genau andersherum ausgesehen. Großaspach rangierte auf Platz 16, spielte gegen den Abstieg, Stuttgart war Tabellendritter, wollte hoch in die 2. Bundesliga. In dieser Saison wurden die Rollen getauscht. Vor dem schwäbischen Derby am Samstag (ab 14 Uhr, Live-Übertragung im SWR Fernsehen) ist die von Rüdiger Rehm trainierte SGS Tabellenvierter, hat zwei Punkte Rückstand auf den drittplatzierten VfL Osnabrück. Für die Kickers geht es dagegen um den Klassenverbleib. Rang 17 steht zu Buche.

Verzichten muss Großaspach auf Tobias Schröck (Muskelfaserriss), Robin Binder (im Aufbautraining nach Kreuzbandriss) und Timo Röttger (Gelbsperre). Pascal Sohm (nach Syndesmosebandanriss) trainiert wieder mit der Mannschaft und könnte eine Alternative sein. Torjäger Pascal Breier ist seit Donnerstag wieder im Training. Ob es bereits für einen Einsatz, entscheidet sich kurzfristig. Bei den Gästen steht weiterhin das Sturmduo Petar Sliskovic (Außenmeniskuseinriss) und Manuel Fischer (Kreuzbandriss) nicht zur Verfügung. Flügelspieler Marco Calamita hat nach seinem Meniskusriss noch Trainingsrückstand.

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Chemnitz erstmals mit Kapitän Conrad

Sven Köhler strebt in der Begegnung bei Rot-Weiß Erfurt am Sonntag (ab 14 Uhr, Live-Übertragung im MDR Fernsehen) seinen ersten Sieg als neuer Cheftrainer des Chemnitzer FC an. In den ersten beiden Spielen unter seiner Regie (1:1 bei der U 23 des VfB Stuttgart, 0:1 gegen die Würzburger Kickers) reichte es lediglich zu einem Punkt.

Erstmals als Kapitän wird CFC-Verteidiger Kevin Conrad die Mannschaft auf den Platz führen. Der bisherige Spielführer und Drittliga-Rekordtorschütze Anton Fink (97 Tore) hat sein Amt niedergelegt. "Ich möchte mich ab sofort nur noch auf meine Leistung und den Klassenverbleib des CFC konzentrieren und hoffe, dass ich mit diesem Schritt der Mannschaft einen weiteren Impuls geben kann", erklärte Fink seine Entscheidung.

Erfurt hat vier Zähler Vorsprung vor dem auf Abstiegsplatz 18 rangierenden CFC. Im Spiel gegen Chemnitz ist Mittelfeldspieler Sebastian Tyrala gefährdet, sich die zweite Gelbsperre in der laufenden Saison einzuhandeln. Der frühere deutsche Junioren-Nationalspieler und ehemalige Bundesligaprofi von Borussia Dortmund hat neun Gelbe Karten auf dem Konto.

Der 1. FC Magdeburg will gegen Holstein Kiel am Sonntag (ab 14 Uhr, Livestream auf mdr.de) seine Serie vor heimischer Kulisse fortsetzen. Seit neun Spielen hat der FCM zu Hause nicht verloren. Das jüngste Heimspiel gegen den FC Hansa Rostock gewann der Aufsteiger, der als Tabellenfünfter weiterhin Chancen auf den direkten Durchmarsch in die 2. Bundesliga hat, 4:1.

Torjäger Christian Beck beendete dabei seine Torflaute von sieben Partien ohne Tor, ist mit 16 Saisontreffern nach Justin Eilers von Spitzenreiter Dynamo Dresden (17) zusammen mit Dresdens Pascal Testroet der zweiterfolgreichste Torschütze.

Kiel reist mit Selbstvertrauen nach Magdeburg, besiegte in der vergangenen Woche den zweitplatzierten FC Erzgebirge Aue 3:0. Abwehrspieler Patrick Kohlmann handelte sich die fünfte Gelbe Karte ein, muss in der Partie beim FCM pausieren.

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