Dr. Zwanziger: "Stehe für wertorientierten Fußball"

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"Fußball ist Zukunft, Fußball ist emotional, Fußball ist sozial, und er soll nachhaltig sein. Im Profi- wie im Amateurbereich“, betonte DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger in seiner Grundsatzrede im Rahmen des 40. Ordentlichen DFB-Bundestags am Freitag in Essen.

In seinem persönlichen Rückblick gab der DFB-Präsident den anwesenden 255 stimmberechtigten Delegierten einen Überblick darüber, „wo wir stehen, was wir gemacht haben und wo wir hinwollen“.

"Stehe für einen wertorientierten Fußball"

"Ich stehe für einen wertorientierten Fußball. Dieser Sport darf nicht diskriminieren! Fußball grenzt ein - nicht aus", so der DFB-Präsident, der auch die Integration zu einem wichtigen Thema macht. "Dieses Land und der Fußball bieten Chancengleichheit", die es zu nutzen gelte. "Null Toleranz" fordert der Präsident hingegen bei Gewalt und Korruption. "In einem emotionalen Sport wird man nie alles an Gewalt ausschließen können", so Dr. Zwanziger. "Aber wir müssen und werden ein Zeichen setzen, dass wir uns das nicht gefallen lassen werden."

In den letzten Jahren habe es "natürlich viele schöne Dinge gegeben, aber genau so auch mehrere schwere Momente." Er bedauere, „dass ich damals in den Sachen Vertragsverlängerung nicht zum Telefonhörer gegriffen und Jogi Löw angerufen habe“, so Dr. Zwanziger. „Wir haben einen Bundestrainer, auf den wir stolz sein können! Mein Dank geht an Jogi Löw und Oliver Bierhoff. Elite geht nicht umsonst, das muss man auch bestimmte Anstrengungen unternehmen - und das machen wir.“

“In der Spitze konkurrenzfähig“

Die deutsche Nationalmannschaft sei in der Spitze konkurrenzfähig, erklärte Dr. Zwanziger. In den Leistungszentren und in den Eliteschulen wurde intensiv gearbeitet. In diesem Zusammenhang dankte er der Liga und hier im besonderen "meinem Freund Dr. Reinhard Rauball für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Es ist schön, mit Dir zusammen zu arbeiten."

Zu den negativen Erfahrungen zähle natürlich der Tod von Nationaltorwart Robert Enke, der sich demnächst jährt. "In dieser schweren Zeit habe ich Teresa Enke als eine großartige Frau kennengelernt", so der 65-Jährige. "Ich bin ihr sehr dankbar, dass sie sich in der Robert-Enke-Stiftung engagiert. Wir sollten uns auch da engagieren, dass Schwächen offen angesprochen werden können", forderte er die Unterstützung der Anwesenden.

Besonders lobte Dr. Zwanziger die großen Erfolge der Frauen- und Juniorinnen-Nationalmannschaften. "Wir alle freuen uns auf die WM 2011 im eigenen Land und sind stolz auf die errungenen Erfolge." Diese hatten in der jüngeren Vergangenheit auch die Junioren-Mannschaften zu verzeichnen. Hier galt der Dank des Präsidenten DFB-Sportdirektor Matthias Sammer: "Ich bin sehr sehr froh, dass wir diesen großartigen Sportdirektor haben - Matthias Sammer ist ehrgeizig, gewissenhaft, gründlich."

Bestens aufgestellt im Schiedsrichter-Bereich

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Ähnlich gut aufgestellt sieht Dr. Zwanziger auch die Schiedsrichter, "die international an der Spitze sind." Dass mal Fehler passieren können, sei klar. Aber es wurde und werde auch zukünftig daran gearbeitet. "Wir versprechen den Fans, dass wir alles dafür tun werden, bestmöglich ausgebildete Schiedsrichter auf den Platz schicken zu können."

Einen besonderen Gruß richtete Dr. Zwanziger an den zurzeit verletzten Michael Ballack und wünschte ihm auf diesem Wege eine gute Genesung. "Er kommt aus den Eliteschulen des Ostens und hat über Jahre hinweg viel für den deutschen Fußball geleistet. Wir wünschen ihm von ganzen Herzen, dass er ganz schnell wieder fit zurückkommt – im Verein und auch in der Nationalmannschaft."

[mm/db]

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"Fußball ist Zukunft, Fußball ist emotional, Fußball ist sozial, und er soll nachhaltig sein. Im Profi- wie im Amateurbereich“, betonte DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger in seiner Grundsatzrede im Rahmen des 40. Ordentlichen DFB-Bundestags am Freitag in Essen.

In seinem persönlichen Rückblick gab der DFB-Präsident den anwesenden 255 stimmberechtigten Delegierten einen Überblick darüber, „wo wir stehen, was wir gemacht haben und wo wir hinwollen“.

"Stehe für einen wertorientierten Fußball"

"Ich stehe für einen wertorientierten Fußball. Dieser Sport darf nicht diskriminieren! Fußball grenzt ein - nicht aus", so der DFB-Präsident, der auch die Integration zu einem wichtigen Thema macht. "Dieses Land und der Fußball bieten Chancengleichheit", die es zu nutzen gelte. "Null Toleranz" fordert der Präsident hingegen bei Gewalt und Korruption. "In einem emotionalen Sport wird man nie alles an Gewalt ausschließen können", so Dr. Zwanziger. "Aber wir müssen und werden ein Zeichen setzen, dass wir uns das nicht gefallen lassen werden."

In den letzten Jahren habe es "natürlich viele schöne Dinge gegeben, aber genau so auch mehrere schwere Momente." Er bedauere, „dass ich damals in den Sachen Vertragsverlängerung nicht zum Telefonhörer gegriffen und Jogi Löw angerufen habe“, so Dr. Zwanziger. „Wir haben einen Bundestrainer, auf den wir stolz sein können! Mein Dank geht an Jogi Löw und Oliver Bierhoff. Elite geht nicht umsonst, das muss man auch bestimmte Anstrengungen unternehmen - und das machen wir.“

“In der Spitze konkurrenzfähig“

Die deutsche Nationalmannschaft sei in der Spitze konkurrenzfähig, erklärte Dr. Zwanziger. In den Leistungszentren und in den Eliteschulen wurde intensiv gearbeitet. In diesem Zusammenhang dankte er der Liga und hier im besonderen "meinem Freund Dr. Reinhard Rauball für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Es ist schön, mit Dir zusammen zu arbeiten."

Zu den negativen Erfahrungen zähle natürlich der Tod von Nationaltorwart Robert Enke, der sich demnächst jährt. "In dieser schweren Zeit habe ich Teresa Enke als eine großartige Frau kennengelernt", so der 65-Jährige. "Ich bin ihr sehr dankbar, dass sie sich in der Robert-Enke-Stiftung engagiert. Wir sollten uns auch da engagieren, dass Schwächen offen angesprochen werden können", forderte er die Unterstützung der Anwesenden.

Besonders lobte Dr. Zwanziger die großen Erfolge der Frauen- und Juniorinnen-Nationalmannschaften. "Wir alle freuen uns auf die WM 2011 im eigenen Land und sind stolz auf die errungenen Erfolge." Diese hatten in der jüngeren Vergangenheit auch die Junioren-Mannschaften zu verzeichnen. Hier galt der Dank des Präsidenten DFB-Sportdirektor Matthias Sammer: "Ich bin sehr sehr froh, dass wir diesen großartigen Sportdirektor haben - Matthias Sammer ist ehrgeizig, gewissenhaft, gründlich."

Bestens aufgestellt im Schiedsrichter-Bereich

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Ähnlich gut aufgestellt sieht Dr. Zwanziger auch die Schiedsrichter, "die international an der Spitze sind." Dass mal Fehler passieren können, sei klar. Aber es wurde und werde auch zukünftig daran gearbeitet. "Wir versprechen den Fans, dass wir alles dafür tun werden, bestmöglich ausgebildete Schiedsrichter auf den Platz schicken zu können."

Einen besonderen Gruß richtete Dr. Zwanziger an den zurzeit verletzten Michael Ballack und wünschte ihm auf diesem Wege eine gute Genesung. "Er kommt aus den Eliteschulen des Ostens und hat über Jahre hinweg viel für den deutschen Fußball geleistet. Wir wünschen ihm von ganzen Herzen, dass er ganz schnell wieder fit zurückkommt – im Verein und auch in der Nationalmannschaft."