Dr. Zwanziger glaubt an Frauen-WM in Deutschland

DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger sieht den Deutschen Fußball-Bund (DFB) bei der Bewerbung um die Ausrichtung der Frauen-WM 2011 in einer glänzenden Ausgangsposition.

Joseph S. Blatter, Präsident des Fußball-Weltverbandes FIFA, stehe der deutschen Bewerbung zudem sehr aufgeschlossen gegenüber, sagte Zwanziger am Rande der WM 2007 in China. Das habe der Schweizer bei einem Gespräch der beiden signalisiert. Weitere Kandidaten für die sechste Frauen-WM in vier Jahren sind Kanada, Peru und Australien.

"Wir haben Argumente, die für Europa im Allgemeinen und für Deutschland im Besonderen sprechen", sagte Dr. Zwanziger. Von bislang fünf Turnieren sind zwei an Asien und zwei an Nordamerika, aber nur eins an Europa vergeben worden, als Schweden den Zuschlag für 1995 erhalten hatte. "Das spricht für eine Ausrichtung in Europa", sagte Zwanziger. Außerdem sei das Entwicklungspotenzial des Frauenfußballs in Nordamerika im Vergleich zu Europa beschränkt.

Die Entscheidung über die WM-Vergabe trifft das Exekutivkomitee der FIFA am 30. Oktober in Zürich, einen Tag zuvor bekommen die Kandidaten in der Zentrale des Weltverbandes noch die Gelegenheit zur abschließenden Präsentation ihrer Bewerbungen. Bis zum 15. Oktober müssen die Kandidaten der FIFA ein umfangreiches Kandidatur-Dossier übergeben.

Für Deutschland im speziellen spreche die Infrastruktur. Es sind Stadien mit Plätzen für 20.000 bis 30.000 Zuschauer ausreichend vorhanden. Die Beschränkung auf solche Kapazitäten bei der Ausrichtung einer Frauen-WM sei im Sinne von FIFA-Chef Blatter, so Zwanziger. Mit den anfangs ebenfalls interessierten Franzosen hat sich der DFB schon im Vorfeld geeinigt, mit nur einer Bewerbung des Kontinents in die Abstimmung gehen zu wollen.

Acht WM-Stadien sollen breite Plattform schaffen

Dr. Zwanziger bevorzugt eine WM mit acht Stadien, um dem Frauenfußball in Deutschland eine möglichst große Plattform zu geben und seine Entwicklung weiter zu fördern. "Die WM 2011 wird uns dabei helfen", sagte Zwanziger. Eine Erweiterung des Teilnehmerfeldes auf 24 Mannschaften sieht der Jurist zwingend auf den Frauenfußball zukommen. Ob diese Expansion allerdings schon in vier Jahren sein müsse, zieht der DFB-Präsident in Zweifel.

Das 11:0 der deutschen Frauen gegen Argentinien habe gezeigt, dass es international noch eine Zwei-Klassen-Gesellschaft gebe, die für die Spannung nicht förderlich sei. Sollte es dennoch zu einer Erweiterung kommen, müssten vor allem die europäischen Nationen stärker vertreten sein.

Weitere Informationen zur deutschen Bewerbung für die Frauen-WM 2011 finden Sie hier.

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DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger sieht den Deutschen Fußball-Bund (DFB) bei der Bewerbung um die Ausrichtung der Frauen-WM 2011 in einer glänzenden Ausgangsposition.

Joseph S. Blatter, Präsident des Fußball-Weltverbandes FIFA, stehe der deutschen Bewerbung zudem sehr aufgeschlossen gegenüber, sagte Zwanziger am Rande der WM 2007 in China. Das habe der Schweizer bei einem Gespräch der beiden signalisiert. Weitere Kandidaten für die sechste Frauen-WM in vier Jahren sind Kanada, Peru und Australien.

"Wir haben Argumente, die für Europa im Allgemeinen und für Deutschland im Besonderen sprechen", sagte Dr. Zwanziger. Von bislang fünf Turnieren sind zwei an Asien und zwei an Nordamerika, aber nur eins an Europa vergeben worden, als Schweden den Zuschlag für 1995 erhalten hatte. "Das spricht für eine Ausrichtung in Europa", sagte Zwanziger. Außerdem sei das Entwicklungspotenzial des Frauenfußballs in Nordamerika im Vergleich zu Europa beschränkt.

Die Entscheidung über die WM-Vergabe trifft das Exekutivkomitee der FIFA am 30. Oktober in Zürich, einen Tag zuvor bekommen die Kandidaten in der Zentrale des Weltverbandes noch die Gelegenheit zur abschließenden Präsentation ihrer Bewerbungen. Bis zum 15. Oktober müssen die Kandidaten der FIFA ein umfangreiches Kandidatur-Dossier übergeben.

Für Deutschland im speziellen spreche die Infrastruktur. Es sind Stadien mit Plätzen für 20.000 bis 30.000 Zuschauer ausreichend vorhanden. Die Beschränkung auf solche Kapazitäten bei der Ausrichtung einer Frauen-WM sei im Sinne von FIFA-Chef Blatter, so Zwanziger. Mit den anfangs ebenfalls interessierten Franzosen hat sich der DFB schon im Vorfeld geeinigt, mit nur einer Bewerbung des Kontinents in die Abstimmung gehen zu wollen.

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Acht WM-Stadien sollen breite Plattform schaffen

Dr. Zwanziger bevorzugt eine WM mit acht Stadien, um dem Frauenfußball in Deutschland eine möglichst große Plattform zu geben und seine Entwicklung weiter zu fördern. "Die WM 2011 wird uns dabei helfen", sagte Zwanziger. Eine Erweiterung des Teilnehmerfeldes auf 24 Mannschaften sieht der Jurist zwingend auf den Frauenfußball zukommen. Ob diese Expansion allerdings schon in vier Jahren sein müsse, zieht der DFB-Präsident in Zweifel.

Das 11:0 der deutschen Frauen gegen Argentinien habe gezeigt, dass es international noch eine Zwei-Klassen-Gesellschaft gebe, die für die Spannung nicht förderlich sei. Sollte es dennoch zu einer Erweiterung kommen, müssten vor allem die europäischen Nationen stärker vertreten sein.

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