Dr. Zwanziger: "Fußball ein starkes Stück Leben"

Stellvertretend für die beachtlichen Leistungen unserer Nachwuchsteams, für die Matthias Sammer in Abstimmung mit den jeweiligen Trainern die Verantwortung trägt, seien hier der dritte Platz der von Heiko Herrlich betreuten U 17-Junioren bei der WM in Südkorea und die erfolgreiche Titelverteidigung der von Maren Meinert betreuten U 19-Frauen bei der EM in Island genannt. Grundsätzlich können wir mit Genugtuung feststellen, dass sich der deutsche Fußball in seiner Gesamtheit derzeit im internationalen Vergleich so gut wie schon lange nicht mehr präsentiert.

Zum Abschluss dieses Jahres möchte ich mich noch einmal bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Vereinen und Verbänden für ihr vorbildliches Engagement bedanken. Mein besonderer Dank gilt jenen Freunden, die viele Jahre an exponierter Stelle einen hervorragenden Dienst für den DFB im Präsidium, Vorstand und in den Ausschüssen geleistet haben, nun allerdings beim Bundestag Ende Oktober in Mainz auf Grund des Erreichens der Altersgrenze aus ihrem Amt ausscheiden mussten.

Gleichzeitig freue ich mich auf die Zusammenarbeit mit alten und neuen Weggefährten unter veränderten Vorzeichen, allen voran Generalsekretär Wolfgang Niersbach, dessen Vorgänger Horst R. Schmidt in seiner künftigen Rolle als Schatzmeister und den im August zum Liga-Präsidenten gewählten Dr. Reinhard Rauball. Das Ziel all unserer Anstrengungen muss stets sein, darauf aufmerksam zu machen, dass "Fußball ein starkes Stück Leben" ist und alle Verantwortlichen sich ihrem gesellschaftspolitischen Auftrag stellen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest im Kreise Ihrer Lieben, für das neue Jahr viel Glück und vor allem Gesundheit.

Dr. Theo Zwanziger
Präsident des Deutschen Fußball-Bundes

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Liebe Freunde des Fußballs,

diese Zeilen stehen stets im Zeichen der aktuellen Ereignisse. Am Ende eines Jahres geht der Blick gleichzeitig immer noch einmal auf die wichtigsten Stationen der vergangenen Monate. Dieses Mal ist das besonders schwierig, denn ohne Wenn und Aber können wir behaupten, dass 2007 für den Deutschen Fußball-Bund äußerst erfolgreich war und an dieser Stelle deshalb heute viele positive Entwicklungen zu bedenken sind.

Von den eindrucksvollen Auftritten unserer Nationalmannschaften über wichtige Entscheidungen mit gesellschaftspolitischer Dimension wie den Bau von 1000 Mini-Spielfeldern bis zum harmonischen Verlauf des von zahlreichen Neuwahlen geprägten DFB-Bundestags gab es eine Fülle herausragender Termine und guter Nachrichten – von besonderer Bedeutung war dabei das Geschehen rund um den Frauenfußball.

Der WM-Triumph unserer Nationalmannschaft in China wirkt weiterhin vielfältig nach und ist doch schon wieder etwas in den Hintergrund gedrängt: Denn frei nach dem Motto „Nach der WM ist vor der WM“ können wir uns seit dem 30. Oktober 2007 auf eine weitere FIFA-Weltmeisterschaft in Deutschland freuen. Nachdem wir 2006 das "Sommermärchen" erleben durften, gehen nun unsere Blicke auf die Frauenfußball-WM 2011. Seitdem das FIFA-Exekutivkomitee in Zürich die Entscheidung zu Gunsten des DFB traf, haben wir sofort damit begonnen, die Vorbereitungen für die Gründung eines neuen WM-Organisationskomitees zu treffen. Parallel dazu wurden die inhaltlichen Überlegungen und Planungen, die bereits in der Bewerbungsphase angedacht wurden, konsequent vorangetrieben.

Die erste wichtige Entscheidung wurde daher schon zehn Tage nach dem WM-Zuschlag verkündet: Steffi Jones ist die neue OK-Präsidentin, die gemeinsam mit ihren engsten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am 1. Januar 2008 mit ihrem Engagement beginnt. Die Weltmeisterschaft 2011 in Deutschland bietet uns eine einmalige Chance, national und international für den Mädchen- und Frauenfußball zu werben und dessen Stellenwert weiter zu steigern.

Ein Höhepunkt im zuende gehenden Jahr waren natürlich die Länderspiele unserer Männer-Nationalmannschaft, die ihren Aufwärtstrend seit der WM 2006 fortgesetzt hat. Als erstes Team qualifizierte sich die DFB-Auswahl für die EURO 2008 in Österreich und der Schweiz. Genauso wichtig ist jedoch die Tatsache, dass sie Millionen Fans mit attraktivem und offensivem Fußball faszinierte, selbst wenn nach der bereits Mitte Oktober in Irland perfekt gemachten EM-Qualifikation nur noch ein Sieg in drei Begegnungen gefeiert werden konnte. Nun schauen alle gespannt dem Turnier im kommenden Sommer entgegen, für das uns die EM-Auslosung am 2. Dezember in Luzern mit Polen, Kroatien und Gastgeber Österreich nicht zu unterschätzende Gegner in der Vorrunde beschert hat.

Das DFB-Präsidium hat mit den beim DFB-Bundestag Ende Oktober in Mainz verkündeten Vertragsverlängerungen mit Joachim Löw und seinem kompletten Trainerteam bis nach der WM 2010 in Südafrika sowie mit Silvia Neid bis 2013 ein klares Zeichen gesetzt. Natürlich hoffen wir gemeinsam auf ein erfolgreiches Abschneiden der Frauen bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking und der Männer bei der Europameisterschaft vom 7. bis 29. Juni.

Bei allem sportlichen Ehrgeiz genießt für uns aber unabhängig von den Ergebnissen das konzeptionelle und perspektivische Denken der Trainer hohe Wertschätzung, so dass die Vertragsverlängerung mit ihnen für uns nur eine logische Konsequenz unserer Zufriedenheit mit ihrer überzeugenden Arbeit war. Das Vertrauen in sie ist ebenso groß wie in Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff und Sportdirektor Matthias Sammer, die ebenfalls langfristig beim DFB unter Vertrag stehen.

Stellvertretend für die beachtlichen Leistungen unserer Nachwuchsteams, für die Matthias Sammer in Abstimmung mit den jeweiligen Trainern die Verantwortung trägt, seien hier der dritte Platz der von Heiko Herrlich betreuten U 17-Junioren bei der WM in Südkorea und die erfolgreiche Titelverteidigung der von Maren Meinert betreuten U 19-Frauen bei der EM in Island genannt. Grundsätzlich können wir mit Genugtuung feststellen, dass sich der deutsche Fußball in seiner Gesamtheit derzeit im internationalen Vergleich so gut wie schon lange nicht mehr präsentiert.

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Zum Abschluss dieses Jahres möchte ich mich noch einmal bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Vereinen und Verbänden für ihr vorbildliches Engagement bedanken. Mein besonderer Dank gilt jenen Freunden, die viele Jahre an exponierter Stelle einen hervorragenden Dienst für den DFB im Präsidium, Vorstand und in den Ausschüssen geleistet haben, nun allerdings beim Bundestag Ende Oktober in Mainz auf Grund des Erreichens der Altersgrenze aus ihrem Amt ausscheiden mussten.

Gleichzeitig freue ich mich auf die Zusammenarbeit mit alten und neuen Weggefährten unter veränderten Vorzeichen, allen voran Generalsekretär Wolfgang Niersbach, dessen Vorgänger Horst R. Schmidt in seiner künftigen Rolle als Schatzmeister und den im August zum Liga-Präsidenten gewählten Dr. Reinhard Rauball. Das Ziel all unserer Anstrengungen muss stets sein, darauf aufmerksam zu machen, dass "Fußball ein starkes Stück Leben" ist und alle Verantwortlichen sich ihrem gesellschaftspolitischen Auftrag stellen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest im Kreise Ihrer Lieben, für das neue Jahr viel Glück und vor allem Gesundheit.

Dr. Theo Zwanziger
Präsident des Deutschen Fußball-Bundes