Dr. Theo Zwanziger: "Kein Platz für Gewalt, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit"

Der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), Dr. Theo Zwanziger, hat auf einer Podiumsdiskussion unter dem Motto „Fairplay – im Fußball und der Gesellschaft“ in Halle an der Saale noch einmal nachdrücklich auf die Wichtigkeit des Kampfes gegen Rassismus, Gewalt und Fremdenfeindlichkeit hingewiesen.

„Im Fußball, den wir wollen, ist kein Platz für Gewalt, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. Deswegen müssen wir mit aller Härte gegen die Anfänge vorgehen und dürfen nicht wegschauen“, sagte der DFB-Präsident und wies darauf hin, dass es das Wichtigste sei, das Bewusstsein der „vielen normal denkenden Menschen“ zu erreichen, „um diejenigen, die die Bühne Fußball für rassistische und gewalttätige Aktionen nutzen, aus den Stadien und der Gesellschaft zu verbannen. Der DFB muss alles versuchen, um die Augen zu öffnen, damit wir den Kampf gegen das schleichende Gift Rassismus, Gewalt und Fremdenfeindlichkeit nicht schon am Anfang verlieren.“

Nachdrücklich machte sich Dr. Zwanziger nochmals für den Bau eines neuen Stadions in Halle stark. „Der Fußball hier in Halle wird auf Dauer abgehängt, wenn kein neues und modernes Stadion gebaut wird. Jede Stadt, die Spitzenfußball will, muss auch etwas dafür investieren“, so Zwanziger. Gleiches gelte auch für das Bundesland Sachsen-Anhalt und die Kommune, die der DFB-Präsident dazu aufforderte, das Fan-Projekt in Halle weiter finanziell zu unterstützen. „Solche Fan-Projekte sind im Kampf gegen Rassismus, Gewalt und Fremdenfeindlichkeit wichtiger den je, da sie die Sozial-Struktur der Fans verbessern und sie von der Ehrlichkeit und Sauberkeit des Fußballs überzeugen.“

Im Zusammenhang mit der Verurteilung des Halleschen FC wegen der Fan-Ausschreitungen beim Oberliga-Spiel am 1. Oktober beim FC Sachsen Leipzig machte Dr. Theo Zwanziger den rund 50 Veranstaltungsteilnehmern nochmals deutlich, dass es der Sportgerichtsbarkeit keinesfalls darum gegangen sei, am HFC ein Exempel zu statuieren. Vielmehr sei die drastische Strafe ein deutliches Zeichen, dass "der DFB mit aller Härte gegen rassistische, gewalttätige und fremdenfeindliche Aktionen vorgehen will und wird."

Im Rahmen der Veranstaltung übergaben die Stadt Halle und der Hallesche FC dem DFB-Präsidenten zudem ihre offizielle Bewerbung zur Zertifizierung als Eliteschule des Fußballs.

[sb/db]


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Der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), Dr. Theo Zwanziger, hat auf einer Podiumsdiskussion unter dem Motto
„Fairplay – im Fußball und der Gesellschaft“ in Halle an der Saale noch einmal nachdrücklich auf die Wichtigkeit des Kampfes gegen Rassismus, Gewalt und Fremdenfeindlichkeit hingewiesen.



„Im Fußball, den wir wollen, ist kein Platz für Gewalt, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. Deswegen müssen wir mit aller Härte gegen die Anfänge vorgehen und dürfen nicht wegschauen“, sagte der DFB-Präsident und wies darauf hin, dass es das Wichtigste sei, das Bewusstsein der „vielen normal denkenden Menschen“ zu erreichen, „um diejenigen, die die Bühne Fußball für rassistische und gewalttätige Aktionen nutzen, aus den Stadien und der Gesellschaft zu verbannen. Der DFB muss alles versuchen, um die Augen zu öffnen, damit wir den Kampf gegen das schleichende Gift Rassismus, Gewalt und Fremdenfeindlichkeit nicht schon am Anfang verlieren.“



Nachdrücklich machte sich Dr. Zwanziger nochmals für den Bau eines neuen Stadions in Halle stark. „Der Fußball hier in Halle wird auf Dauer abgehängt, wenn kein neues und modernes Stadion gebaut wird. Jede Stadt, die Spitzenfußball will, muss auch etwas dafür investieren“, so Zwanziger. Gleiches gelte auch für das Bundesland Sachsen-Anhalt und die Kommune, die der DFB-Präsident dazu aufforderte, das Fan-Projekt in Halle weiter finanziell zu unterstützen. „Solche Fan-Projekte sind im Kampf gegen Rassismus, Gewalt und Fremdenfeindlichkeit wichtiger den je, da sie die Sozial-Struktur der Fans verbessern und sie von der Ehrlichkeit und Sauberkeit des Fußballs überzeugen.“



Im Zusammenhang mit der Verurteilung des Halleschen FC wegen der Fan-Ausschreitungen beim Oberliga-Spiel am 1. Oktober beim FC Sachsen Leipzig machte Dr. Theo Zwanziger den rund 50 Veranstaltungsteilnehmern nochmals deutlich, dass es der Sportgerichtsbarkeit keinesfalls darum gegangen sei, am HFC ein Exempel zu statuieren. Vielmehr sei die drastische Strafe ein deutliches Zeichen, dass "der DFB mit aller Härte gegen rassistische, gewalttätige und fremdenfeindliche Aktionen vorgehen will und wird."



Im Rahmen der Veranstaltung übergaben die Stadt Halle und der Hallesche FC dem DFB-Präsidenten zudem ihre offizielle Bewerbung zur Zertifizierung als Eliteschule des Fußballs.