Dr. Theo Zwanziger bei Gedenkgottesdienst in Dachau

DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger war am Sonntag Teilnehmer eines Gedenkgottesdienstes in der Evangelischen Versöhnungskirche auf dem Gelände der KZ-Gedenkstätte Dachau.

Im Mittelpunkt des Gottesdienstes am Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz, den der Berliner Bischof Dr. Wolfgang Huber als Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der bayerische Landesbischof Dr. Johannes Friedrich mitgestalteten, stand das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus. Weitere Gäste des ab 10 Uhr live im Bayerischen Fernsehen übertragenen Gottesdienstes waren die Bischöfe und Kirchenpräsidenten der Evangelischen Kirche in Deutschland sowie die Mitglieder der Jury des Julius Hirsch Preises des DFB.

DFB-Präsident Dr. Zwanziger sprach im Rahmen des Gottesdienstes eine Fürbitte zu Empfindsamkeit gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus in Fußball und Gesellschaft. "Wachsam sein - das ist unser Auftrag", schloss Dr. Zwanziger die Fürbitte an der Seite der Bischöfe Huber und Friedrich ab. Gemeinsam mit Diakon Eberhard Schulz (gleichzeitig stellvertretender Vorsitzender der Jury des Julius Hirsch Preises) machte der DFB-Präsident gleichzeitig auf die Erinnerungsarbeit im deutschen Fußball aufmerksam. Im Zusammenhang damit ruft die Deutsche Fußball Liga (DFL) zum Rückrundenauftakt den "Erinnerungstag im Deutschen Fußball" aus.

Erinnerung an Julius Hirsch

Ein Thema des Gedenkgottesdienstes war unter anderem das Schicksal des deutsch-jüdischen Nationalspielers Julius Hirsch. Er gehörte vor dem Ersten Weltkrieg zu den populärsten deutschen Stürmern und wurde 1910 und 1914 mit dem Karlsruher FV Deutscher Meister. Julius Hirsch wurde 1943 im Konzentrationslager Auschwitz von den Nationalsozialisten ermordet.

Der DFB hatte in Erinnerung an Julius Hirsch 2005 den Julius Hirsch Preis ins Leben gerufen, der seitdem jährlich das Engagement gegen Rassismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit auszeichnet.

Auch in diesem Jahr können sich Vereine, Initiativen und Einzelpersonen bis zum 30. Juni 2008 um den mit 20.000 Euro dotierten Julius Hirsch Preis bewerben. Das Bewerbungsformular finden Sie im Bereich Soziales Engagement.

Die Bewerbungsunterlagen können auch postalisch beim DFB (Stichwort Julius Hirsch Preis, Otto-Fleck-Schneise 6, 60528 Frankfurt) angefordert werden.

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DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger war am Sonntag Teilnehmer eines Gedenkgottesdienstes in der Evangelischen Versöhnungskirche auf dem Gelände der KZ-Gedenkstätte Dachau.

Im Mittelpunkt des Gottesdienstes am Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz, den der Berliner Bischof Dr. Wolfgang Huber als Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der bayerische Landesbischof Dr. Johannes Friedrich mitgestalteten, stand das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus. Weitere Gäste des ab 10 Uhr live im Bayerischen Fernsehen übertragenen Gottesdienstes waren die Bischöfe und Kirchenpräsidenten der Evangelischen Kirche in Deutschland sowie die Mitglieder der Jury des Julius Hirsch Preises des DFB.

DFB-Präsident Dr. Zwanziger sprach im Rahmen des Gottesdienstes eine Fürbitte zu Empfindsamkeit gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus in Fußball und Gesellschaft. "Wachsam sein - das ist unser Auftrag", schloss Dr. Zwanziger die Fürbitte an der Seite der Bischöfe Huber und Friedrich ab. Gemeinsam mit Diakon Eberhard Schulz (gleichzeitig stellvertretender Vorsitzender der Jury des Julius Hirsch Preises) machte der DFB-Präsident gleichzeitig auf die Erinnerungsarbeit im deutschen Fußball aufmerksam. Im Zusammenhang damit ruft die Deutsche Fußball Liga (DFL) zum Rückrundenauftakt den "Erinnerungstag im Deutschen Fußball" aus.

Erinnerung an Julius Hirsch

Ein Thema des Gedenkgottesdienstes war unter anderem das Schicksal des deutsch-jüdischen Nationalspielers Julius Hirsch. Er gehörte vor dem Ersten Weltkrieg zu den populärsten deutschen Stürmern und wurde 1910 und 1914 mit dem Karlsruher FV Deutscher Meister. Julius Hirsch wurde 1943 im Konzentrationslager Auschwitz von den Nationalsozialisten ermordet.

Der DFB hatte in Erinnerung an Julius Hirsch 2005 den Julius Hirsch Preis ins Leben gerufen, der seitdem jährlich das Engagement gegen Rassismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit auszeichnet.

Auch in diesem Jahr können sich Vereine, Initiativen und Einzelpersonen bis zum 30. Juni 2008 um den mit 20.000 Euro dotierten Julius Hirsch Preis bewerben. Das Bewerbungsformular finden Sie im Bereich Soziales Engagement.

Die Bewerbungsunterlagen können auch postalisch beim DFB (Stichwort Julius Hirsch Preis, Otto-Fleck-Schneise 6, 60528 Frankfurt) angefordert werden.