Dr. Ludwig Hecht begleitet seit elf Jahren die Junioren-Nationalmannschaften

Dr. Ludwig Hecht gehört zu den wenigen Medizinern, die sich freuen, wenn sie keine Patienten haben. Was aber auch nicht verwundert, schließlich versorgt er ein ganz spezielles Klientel. Der chirurgische Sportmediziner kümmert sich um die Gesundheit der deutschen U 19-Nationalmannschaft.

Bei der Europameisterschaft in Nordirland hatte er bisher jedoch mehr zu tun, als ihm lieb war. Verletzungsbedingte Absagen vor dem Turnier, angeschlagene Spieler schon bei der Anreise und dann ein mit solider Härte geführtes Auftaktspiel gegen Serbien & Montenegro. Nein, über Arbeit kann sich der Arzt derzeit nicht beklagen.

Doch darüber kommt kein Worten des Lamentierens über seine Lippen. Das Wehklagen ist bei ihm den Verletzten, Angeschlagenen und Kranken vorbehalten. Zur Therapie gehören bei Dr. Ludwig Hecht nicht nur Operation, Medikation und Rehabilitation, sondern auch gute Laune.

Mit dieser ganzheitlichen Methode fährt der sportmedizinische Leiter der Eden-Reha-Klinik in Regensburg sehr gut. Bestätigung erfährt er zum Beispiel dadurch, dass Spieler, die er als Jungspunde in den Junioren-Nationalmannschaften kennen lernte, ihn noch häufig konsultieren, wenn sie ärztlichen Rat suchen. Und er hat zahlreiche Talente getroffen. Schon seit elf Jahren begleitet der Mediziner die Teams des Deutschen Fußball-Bundes.

Mit einem U 20-Länderspiel gegen Kasachstan fing alles an. Anschließend gehört Dr. Ludwig Hecht dem medizinischen Team von Hannes Löhrs U 21-Nationalmannschaft an. Und mittlerweile begleitet er seit sieben Jahren Ulli Stielike und dessen Mannschaften. Eine Aufgabe, die er mit viel Herz erfüllt, weil sie ihm etwas bedeutet. „Es macht mir einfach Spaß, in diesem Team zu arbeiten. Ich schätze Ulli als Mensch und Freund. Er liebt und lebt seinen Job. Ich halte ihn für einen sehr guten Trainer, weil er die Kompetenz, aber auch die notwendige Nähe besitzt, um junge Spieler motivieren zu können“, sagt Dr. Ludwig Hecht.

Allerdings muss der Mediziner auch einen guten Grund haben, um sich auf diese Weise zu engagieren. Der Rechtfertigung bedarf es, weil es auch ein Problem ist, das Hobby mit dem Beruf zu verbinden. „Durch die Nationalmannschaft bin schon recht häufig von der Praxis weg“, erklärt er. Aber es kommt auch etwas zurück. So genießt er bei Spielern und Offiziellen hohes Ansehen. Er gilt als kompetent, verbindlich und stets heiter.

Ist ihm das Zwischenmenschliche von besonderer Bedeutung, so macht er aber auch keinen Hehl aus seiner Dankbarkeit dafür, einige Höhepunkte mit den unterschiedlichen Mannschaften miterlebt zu haben. Nicht nur im sportlichen Sinn, da zählt die Vize-Europameisterschaft mit der U 19 2002 in Norwegen zu den schönsten Erinnerungen, sondern auch aus gesellschaftlichen, kulturellen und sozialen Aspekten heraus.

U 20-WM 1999 das besondere Highlight

In diesem Zusammenhang ist ihm die U 20-Weltmeisterschaft 1999 in Nigeria in Erinnerung geblieben. „Das Nebeneinander von Begeisterung und Ursprünglichkeit hat mich dort fasziniert“, erzählt Dr. Ludwig Hecht. Oder an eine Reise in den Oman mit der U 21-Nationalmannschaft erinnert er sich gerne. „Die politische Struktur hat mir gefallen. Dort hat der Sultan ein soziales Netz aufgebaut, von dem jeder profitiert“, berichtet der Arzt. Schön war es aber auch bei der U 19-EM 2002 in Norwegen. „Da hat man gemerkt, dass Fußball etwas Menschenverbindendes ist. Ich erinnere mich an einen Abend mit den Iren zurück. Sie hatten die Engländer geschlagen und haben die ganze Nacht gefeiert. Deren Musikalität war so ansteckend, dass ich mitgeplärrt habe, obwohl mir das musische Talent völlig abhanden geht“, sagt er mit einem Lächeln.

Die Anekdoten, die er erzählen könnte, sind nicht gezählt. Hervorheben möchte Dr. Ludwig Hecht jedoch, dass „der DFB auf vielen Auslandsreisen soziale Einrichtungen besucht hat – das rechne ich ihm sehr hoch an“. Das ist ganz in seinem Sinne. Denn auch seine Maxime lautet: „Im Vordergrund steht der Mensch und seine Interessen.“

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Dr. Ludwig Hecht gehört zu den wenigen Medizinern, die sich freuen, wenn sie keine Patienten haben. Was aber auch nicht verwundert, schließlich versorgt er ein ganz spezielles Klientel. Der chirurgische Sportmediziner kümmert sich um die Gesundheit der deutschen U 19-Nationalmannschaft.



Bei der Europameisterschaft in Nordirland hatte er bisher jedoch mehr zu tun, als ihm lieb war. Verletzungsbedingte Absagen vor dem Turnier, angeschlagene Spieler schon bei der Anreise und dann ein mit solider Härte geführtes Auftaktspiel gegen Serbien & Montenegro. Nein, über Arbeit kann sich der Arzt derzeit nicht beklagen.



Doch darüber kommt kein Worten des Lamentierens über seine Lippen. Das Wehklagen ist bei ihm den Verletzten, Angeschlagenen und Kranken vorbehalten. Zur Therapie gehören bei Dr. Ludwig Hecht nicht nur Operation, Medikation und Rehabilitation, sondern auch gute Laune.



Mit dieser ganzheitlichen Methode fährt der sportmedizinische Leiter der Eden-Reha-Klinik in Regensburg sehr gut. Bestätigung erfährt er zum Beispiel dadurch, dass Spieler, die er als Jungspunde in den Junioren-Nationalmannschaften kennen lernte, ihn noch häufig konsultieren, wenn sie ärztlichen Rat suchen. Und er hat zahlreiche Talente getroffen. Schon seit elf Jahren begleitet der Mediziner die Teams des Deutschen Fußball-Bundes.



Mit einem U 20-Länderspiel gegen Kasachstan fing alles an. Anschließend gehört Dr. Ludwig Hecht dem medizinischen Team von Hannes Löhrs U 21-Nationalmannschaft an. Und mittlerweile begleitet er seit sieben Jahren Ulli Stielike und dessen Mannschaften. Eine Aufgabe, die er mit viel Herz erfüllt, weil sie ihm etwas bedeutet. „Es macht mir einfach Spaß, in diesem Team zu arbeiten. Ich schätze Ulli als Mensch und Freund. Er liebt und lebt seinen Job. Ich halte ihn für einen sehr guten Trainer, weil er die Kompetenz, aber auch die notwendige Nähe besitzt, um junge Spieler motivieren zu können“, sagt Dr. Ludwig Hecht.



Allerdings muss der Mediziner auch einen guten Grund haben, um sich auf diese Weise zu engagieren. Der Rechtfertigung bedarf es, weil es auch ein Problem ist, das Hobby mit dem Beruf zu verbinden. „Durch die Nationalmannschaft bin schon recht häufig von der Praxis weg“, erklärt er. Aber es kommt auch etwas zurück. So genießt er bei Spielern und Offiziellen hohes Ansehen. Er gilt als kompetent, verbindlich und stets heiter.



Ist ihm das Zwischenmenschliche von besonderer Bedeutung, so macht er aber auch keinen Hehl aus seiner Dankbarkeit dafür, einige Höhepunkte mit den unterschiedlichen Mannschaften miterlebt zu haben. Nicht nur im sportlichen Sinn, da zählt die Vize-Europameisterschaft mit der U 19 2002 in Norwegen zu den schönsten Erinnerungen, sondern auch aus gesellschaftlichen, kulturellen und sozialen Aspekten heraus.



[bild1]U 20-WM 1999 das besondere Highlight


In diesem Zusammenhang ist ihm die U 20-Weltmeisterschaft 1999 in Nigeria in Erinnerung geblieben. „Das Nebeneinander von Begeisterung und Ursprünglichkeit hat mich dort fasziniert“, erzählt Dr. Ludwig Hecht. Oder an eine Reise in den Oman mit der U 21-Nationalmannschaft erinnert er sich gerne. „Die politische Struktur hat mir gefallen. Dort hat der Sultan ein soziales Netz aufgebaut, von dem jeder profitiert“, berichtet der Arzt. Schön war es aber auch bei der U 19-EM 2002 in Norwegen. „Da hat man gemerkt, dass Fußball etwas Menschenverbindendes ist. Ich erinnere mich an einen Abend mit den Iren zurück. Sie hatten die Engländer geschlagen und haben die ganze Nacht gefeiert. Deren Musikalität war so ansteckend, dass ich mitgeplärrt habe, obwohl mir das musische Talent völlig abhanden geht“, sagt er mit einem Lächeln.



Die Anekdoten, die er erzählen könnte, sind nicht gezählt. Hervorheben möchte Dr. Ludwig Hecht jedoch, dass „der DFB auf vielen Auslandsreisen soziale Einrichtungen besucht hat – das rechne ich ihm sehr hoch an“. Das ist ganz in seinem Sinne. Denn auch seine Maxime lautet: „Im Vordergrund steht der Mensch und seine Interessen.“