DOSB-Ehrennadel für DFB-Ehrenvizepräsident Moldenhauer

Anschließend bedankte sich Moldenhauer persönlich bei jedem einzelnen BLZ-Mitarbeiter. Jeder der Angestellten überreichte ihm im Gegenzug zum Abschied eine Blume.

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Dr. Hans-Georg Moldenhauer, der 1990 als letzter Präsident des Deutschen Fußball-Verbandes (DFV) der DDR den Zusammenschluss mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) eingeleitet hatte, bekam am Dienstag die Ehrennadel des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) verliehen.

Die Ehrung fand statt im Rahmen des Sommerfestes des Bundesleistungszentrums Kienbaum und im Beisein von DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock und Christoph Bergner, dem für Sport zuständigen Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesinnenministerium (BMI). Moldenhauer schied nach 16 Jahren Mitgliedschaft aus dem Trägerverein des in der Nähe von Berlin gelegenen Leistungszentrums aus.

Vesper: "Kompetenz, Ehrlichkeit und Herzenswärme"

Die Laudatio auf den DFB-Ehrenvizepräsidenten hielt DOSB-Generaldirektor Dr. Michael Vesper, der nicht nur Moldenhauers Verdienste für den Fußball während der Jahre der Wiedervereinigung betonte: "Ich möchte die Kompetenz, Ehrlichkeit und Herzenswärme, aber auch die Zuverlässigkeit und den Arbeitseifer von Hans-Georg Moldenhauer hervorheben. war es ihm ein besonderes Anliegen, die mehr und mehr um sich greifende Gewalt, den Rassismus und die Fremdenfeindlichkeit in den Stadien zu bekämpfen"

Vesper weiter über den langjährigen Vizepräsidenten des Deutschen Sportbundes (1994 bis 2006) und des Deutschen Fußball-Bundes (1995 bis 2010): "Darüber hinaus setzte sich Hans-Georg Moldenhauer für den Goldenen Plan Ost ein, der die Sanierung und den Neubau von Sportstätten in den neuen Bundesländern zum Ziel hatte. Nicht zuletzt sorgte er als Vorsitzender des Trägervereins Kienbaum, dem er von 1997 bis heute vorstand, mit großem Einsatz dafür, dass aus der einstigen DDR-Kaderschmiede ein modernes Bundesleistungszentrum entstand, das allen heutigen Ansprüchen genügt und von vielen unterschiedlichen Sportarten als optimales Trainingslager genutzt wird."

Abschied mit Blumen

Moldenhauer war 1960 als junger Fußballer erstmals nach Kienbaum gekommen. In seiner Zeit als Vorsitzender des Trägervereins investierte das BMI rund 56 Millionen Euro in den Umbau von Kienbaum. Moldenhauer sei "Mister Kienbaum", fasste Vesper seine Ausführungen zusammen.

Der Geehrte selbst sagte: "Ich nehme diese Auszeichnung stellvertretend für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hier im BLZ Kienbaum entgegen, denn sie leisten hervorragende Arbeit und sorgen dafür, dass die Athletinnen und Athleten beste Bedingungen für ihr Training vorfinden."

Anschließend bedankte sich Moldenhauer persönlich bei jedem einzelnen BLZ-Mitarbeiter. Jeder der Angestellten überreichte ihm im Gegenzug zum Abschied eine Blume.