Dortmund will Negativserie gegen Hertha beenden

Im Abendspiel erwartet der noch sieglose 1. FC Nürnberg den FC Schalke 04. Die Königsblauen sind zwar im DFB-Pokal gescheitert und liegen in der Bundesliga-Tabelle fünf Punkte hinter dem vierten Platz zurück, in der Champions League allerdings steht der siebenmalige Meister im Achtelfinale gegen Real Madrid. Um die Ambitionen zu untermauern, kommen die Nürnberger als Gegner gerade recht. Fünf Mal in dieser Saison führten die Franken schon 1:0, zuletzt in Hannover sogar 3:0, doch ein Dreier ist ihnen noch nicht gelungen. Nur Schlusslicht Braunschweig erzielte zu Hause weniger als die fünf Tore der Nürnberger, die in ihren letzten beiden Heimpartien 1:1 spielten und nur eine der letzten vier Aufgaben verloren.

[sid/ko]


Vizemeister Borussia Dortmund will sich am 17. Spieltag mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause verabschieden. Nach nur einem Sieg aus den letzten fünf Bundesligaspielen soll gegen Hertha BSC Berlin (ab 15.30 Uhr, live bei Sky) die Negativserie endlich zu Ende gehen.

Nach dem 2:2 bei 1899 Hoffenheim war der Frust über das Unentschieden im Dortmunder Lager groß. Zwölf Punkte liegt Triple-Gewinner Bayern München mittlerweile vor dem BVB, auch Bayer Leverkusen auf Platz zwei ist schon fünf Punkte enteilt. Noch liegen die Dortmunder auf dem dritten Rang, der zur direkten Teilnahme an der Champions League berechtigt, doch Borussia Mönchengladbach liegt mit 32 Zählern punktgleich hinter den Schwarzgelben in Lauerstellung.

Die Auslosung des Achtelfinales in der Königsklasse dürfte beim BVB aber als Stimmungsaufheller gewirkt haben. In Zenit St. Petersburg hat das Team von Trainer Jürgen Klopp ein machbares Los erwischt. Allerdings ist die Hertha nicht nur nach zwei Auswärtssiegen in Folge ein unangenehmer Gegner, der Aufsteiger verlor nur eins der letzten fünf Gastspiele in Dortmund.

Dutt braucht Erfolgserlebnis gegen Leverkusen

Der Tabellenzweite aus Leverkusen tritt zeitgleich bei Werder Bremen an. Nach der Heimniederlage am vergangenen Spieltag gegen Eintracht Frankfurt sind die Leverkusener vor vermeintlich leichteren Gegnern gewarnt. Doch bei den Hanseaten ist die Stimmung kurz vor Weihnachten auf dem Tiefpunkt. Werder ist die Schießbude der Liga, kein Team kassiert mehr Gegentore. Zudem zeigt die Formkurve steil nach unten. Nach zuletzt vier Niederlagen und nur einem Punkt aus fünf Spielen sind die einst stolzen Hanseaten auf Rang 14 in der Tabelle abgestürzt, bei fünf Punkten Vorsprung auf den Relegationsrang.

Trainer Robin Dutt, der zu seiner Zeit in Leverkusen nach nur 28 Spielen das Feld räumen musste, braucht unbedingt ein Erfolgserlebnis. Er hofft, mit einem Sieg endlich die Wende einleiten zu können. "Das wäre ein toller Ausklang und würde uns einen Schub geben", sagt er optimistisch. Doch viel wahrscheinlicher ist, dass Werder seine Hinrunde mit nur 16 Zählern abschließt - so wenige holte Werder zuletzt vor 39 Jahren.

Im Duell zwischen dem SC Freiburg und Hannover 96 steht auf beiden Seiten viel auf dem Spiel. Freiburg ist mit drei Punkten und 5:14 Toren das erfolgloseste Heimteam der Liga. Die Gastgeber verloren die letzten fünf Pflichtspiele mit insgesamt nur einem eigenen Treffer und warten seit 308 Minuten in der Liga auf einen Torerfolg. Die letzten drei Heimspiele verlor Freiburg mit je drei Gegentoren. Hannover, das eigentlich Ambitionen auf einen Europa-League-Platz hegte, hat aus den vergangenen zehn Spielen nur einen Sieg eingefahren. Auswärts sind die "Roten" noch ohne Zähler. Mit 18 Punkten nach 16 Spielen liegen die Niedersachsen lediglich auf dem zwölften Tabellenplatz. Daher steht 96-Trainer Mirko Slomka vor dem letzten Spiel des Jahres auch gehörig unter Druck, sein Kollege Streich musste gerade erst das Aus in der Europa League verkraften.

HSV-Sieg gegen Mainz "ist Pflicht"

Auch der Hamburger SV bleibt in der Liga unter seinen Möglichkeiten. Gegen den FSV Mainz gilt es, die Hinrundenbilanz noch etwas aufzupolieren. Dabei könnte die Statistik den Hanseaten Mut machen: In den letzten sechs Gastspielen in Mainz blieben die Hamburger ungeschlagen. Doch zu Hause ist der früher so stolze HSV zuletzt oft unter die Räder gekommen, nur eines der letzten fünf Heimspiele konnten die "Rothosen" gewinnen. Im Gastspiel beim souveränen Tabellenführer in München zeigte das Team von Trainer Bert van Marwijk eine engagierte Leistung, verlor aber trotzdem mit 1:3. Carl Jarchow, Vorstandsvorsitzender beim HSV, forderte daher ein Erfolgserlebnis. "Ein Sieg gegen Mainz ist Pflicht. Wir brauchen die Punkte ganz dringend", sagte der 58-Jährige der Bild-Zeitung.

In Braunschweig kommt es zu einer Premiere: Die Eintracht erwartet 1899 Hoffenheim. Erstmals treffen die beiden Klubs in einem Pflichtspiel aufeinander. Mit dem harmlosesten Angriff der Liga treten die Niedersachsen gegen die löchrigste Abwehr an. Sie verloren die letzten vier Partien und schossen in den letzten fünf insgesamt nur ein Tor. Den bislang einzigen Heimsieg feierten die Braunschweiger am 2. November mit 1:0 gegen Leverkusen. Hoffenheim hat bereits sechs Punkte mehr geholt als in der Hinrunde der vergangenen Saison, siegte aber nur in einer der letzten sechs Ligapartien.

Sieglose Nürnberger erwarten erfolgreiche Schalker

Im Abendspiel erwartet der noch sieglose 1. FC Nürnberg den FC Schalke 04. Die Königsblauen sind zwar im DFB-Pokal gescheitert und liegen in der Bundesliga-Tabelle fünf Punkte hinter dem vierten Platz zurück, in der Champions League allerdings steht der siebenmalige Meister im Achtelfinale gegen Real Madrid. Um die Ambitionen zu untermauern, kommen die Nürnberger als Gegner gerade recht. Fünf Mal in dieser Saison führten die Franken schon 1:0, zuletzt in Hannover sogar 3:0, doch ein Dreier ist ihnen noch nicht gelungen. Nur Schlusslicht Braunschweig erzielte zu Hause weniger als die fünf Tore der Nürnberger, die in ihren letzten beiden Heimpartien 1:1 spielten und nur eine der letzten vier Aufgaben verloren.