Dortmund und Real stehen im Viertelfinale

Nach einem Fußball-Fest auf der europäischen Bühne steht Borussia Dortmund erstmals seit 15 Jahren im Viertelfinale der Champions League. Der Deutsche Meister gewann das zweite Achtelfinal-Duell gegen den ukrainischen Titelträger Schachtjor Donezk souverän 3:0 (2:0), blieb auch das achte Spiel des laufenden Wettbewerbs ungeschlagen und hat sich damit engültig in Europas Königsklasse zurückgemeldet. Die Grundlage hatten die Westfalen mit dem 2:2 im Hinspiel gelegt.

Der Brasilianer Felipe Santana (31.), Mario Götze (37.) und Jakub Blaszczykowski (59.) erzielten die Tore in dem von Trainer Jürgen Klopp ausgerufenen "Spiel des Jahres" und machten den 65.413 begeisterten Zuschauern Appetit auf die Runde der letzten Acht (2./3. und 9./10. April), aber auch auf das Liga-Derby am kommenden Samstag bei Schalke 04 (ab 15.30 Uhr/live bei LIGA total! undSky).

Santana und Götze treffen vor der Pause

Gegen den UEFA-Cup-Sieger von 2009 setzte der BVB die Reihe seiner beindruckenden Auftritte in der Champions League fort. Vor dem Hintergrund des Remis aus dem ersten Duell versuchte die Borussia den Gegner mit einer kontrollierten Offensive in Schach zu halten. Lediglich in einigen Aktionen deuteten die Gäste ihre gefürchteten Konter an, vorwiegend über ihre technisch versierten und schnellen Brasilianer. Doch die erste Möglichkeit erspielte sich der BVB, als Robert Lewandowski nach zwölf Minuten und einem Pass von Götze an Schachtjor-Keeper Andrej Pjatow scheiterte.

Die BVB-Abwehr wirkte gut organisiert, obwohl sie zum insgesamt dritten Mal in Folge auf Nationalspieler Mats Hummels verzichten musste. Für den Innenverteiger wäre der Einsatz nach seinem grippalen Infekt zu früh gekommen. Ihn vertrat einmal mehr Torschütze Santana. In der Offensive sorgte Lewandowski für reichlich Unruhe bei den Ukrainern, die dem Spiel der Dortmunder zunächst nur wenig entgegenzusetzen hatten und ihre Defizite mit teilweise überharten Aktionen zu kompensieren versuchten. Als druckvollere Mannschaft präsentierte sich die Borussia, die sich schließlich mit dem Kopfballtreffer von Santana nach einem Eckball von Götze belohnte. Götze selbst traf nach einer Hereingabe von Lewandowski zum Pausenstand.

Nach der Pause folgten die erwartet aggressiven Angriffe der Gäste aus der ostukrainischen Bergbauregion. Ein Warnschuss des eingewechselten Douglas Costa (48.) verfehlte sein Ziel nur um Zentimeter. Doch das Aufbäumen von Schachtjor entpuppte sich schnell als Strohfeuer, dafür brannte es im eigenen Strafraum mehr denn je, weil der BVB auf die Entscheidung drängte.

Özil und Khedira nach Auswärtssieg in der Runde der letzten Acht

Ausgerechnet Cristiano Ronaldo hat den spanischen Rekordmeister Real Madrid dem ersten Triumph in der Champions League seit elf Jahren ein großes Stück nähergebracht. Der Superstar schoss das Team der deutschen Nationalspieler Mesut Özil und Sami Khedira mit seinem achten Tor im laufenden Wettbewerb (69.) beim 2:1 (0:0)-Erfolg bei Manchester United ins Viertelfinale der Königsklasse. Ronaldo war 2009 für 94 Millionen Euro von Manchester nach Madrid gewechselt.



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Nach einem Fußball-Fest auf der europäischen Bühne steht Borussia Dortmund erstmals seit 15 Jahren im Viertelfinale der Champions League. Der Deutsche Meister gewann das zweite Achtelfinal-Duell gegen den ukrainischen Titelträger Schachtjor Donezk souverän 3:0 (2:0), blieb auch das achte Spiel des laufenden Wettbewerbs ungeschlagen und hat sich damit engültig in Europas Königsklasse zurückgemeldet. Die Grundlage hatten die Westfalen mit dem 2:2 im Hinspiel gelegt.

Der Brasilianer Felipe Santana (31.), Mario Götze (37.) und Jakub Blaszczykowski (59.) erzielten die Tore in dem von Trainer Jürgen Klopp ausgerufenen "Spiel des Jahres" und machten den 65.413 begeisterten Zuschauern Appetit auf die Runde der letzten Acht (2./3. und 9./10. April), aber auch auf das Liga-Derby am kommenden Samstag bei Schalke 04 (ab 15.30 Uhr/live bei LIGA total! undSky).

Santana und Götze treffen vor der Pause

Gegen den UEFA-Cup-Sieger von 2009 setzte der BVB die Reihe seiner beindruckenden Auftritte in der Champions League fort. Vor dem Hintergrund des Remis aus dem ersten Duell versuchte die Borussia den Gegner mit einer kontrollierten Offensive in Schach zu halten. Lediglich in einigen Aktionen deuteten die Gäste ihre gefürchteten Konter an, vorwiegend über ihre technisch versierten und schnellen Brasilianer. Doch die erste Möglichkeit erspielte sich der BVB, als Robert Lewandowski nach zwölf Minuten und einem Pass von Götze an Schachtjor-Keeper Andrej Pjatow scheiterte.

Die BVB-Abwehr wirkte gut organisiert, obwohl sie zum insgesamt dritten Mal in Folge auf Nationalspieler Mats Hummels verzichten musste. Für den Innenverteiger wäre der Einsatz nach seinem grippalen Infekt zu früh gekommen. Ihn vertrat einmal mehr Torschütze Santana. In der Offensive sorgte Lewandowski für reichlich Unruhe bei den Ukrainern, die dem Spiel der Dortmunder zunächst nur wenig entgegenzusetzen hatten und ihre Defizite mit teilweise überharten Aktionen zu kompensieren versuchten. Als druckvollere Mannschaft präsentierte sich die Borussia, die sich schließlich mit dem Kopfballtreffer von Santana nach einem Eckball von Götze belohnte. Götze selbst traf nach einer Hereingabe von Lewandowski zum Pausenstand.

Nach der Pause folgten die erwartet aggressiven Angriffe der Gäste aus der ostukrainischen Bergbauregion. Ein Warnschuss des eingewechselten Douglas Costa (48.) verfehlte sein Ziel nur um Zentimeter. Doch das Aufbäumen von Schachtjor entpuppte sich schnell als Strohfeuer, dafür brannte es im eigenen Strafraum mehr denn je, weil der BVB auf die Entscheidung drängte.

Özil und Khedira nach Auswärtssieg in der Runde der letzten Acht

Ausgerechnet Cristiano Ronaldo hat den spanischen Rekordmeister Real Madrid dem ersten Triumph in der Champions League seit elf Jahren ein großes Stück nähergebracht. Der Superstar schoss das Team der deutschen Nationalspieler Mesut Özil und Sami Khedira mit seinem achten Tor im laufenden Wettbewerb (69.) beim 2:1 (0:0)-Erfolg bei Manchester United ins Viertelfinale der Königsklasse. Ronaldo war 2009 für 94 Millionen Euro von Manchester nach Madrid gewechselt.

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Nach einem Eigentor von Sergio Ramos (48.) standen die Königlichen bereits vor dem Aus, nach einer umstrittenen Roten Karte gegen Nani (56.) starteten sie aber eine erfolgreiche Aufholjagd. Luka Modric (66.) gelang zunächst der Ausgleich, dann traf Ronaldo. Für den englischen Rekordchampion platzte derweil der Traum vom vierten Sieg im wichtigsten Wettbewerb des europäischen Klub-Fußballs vorzeitig.

Vidic trifft den Pfosten

Sir Alex Ferguson sorgte mit seiner Aufstellung für eine Überraschung. Der United-Teammanager verzichtete in der Startformation auf den englischen Nationalspieler Wayne Rooney und den ehemaligen Dortmunder Shinji Kagawa. Dafür absolvierte Oldie Ryan Giggs sein 1000. Profispiel. Der Waliser bestritt sein erstes Spiel für die Red Devils am 2. März 1991.

Mourinho, der Özil und Khedira von Beginn an aufbot, hatte die Begegnung im Stadion Old Trafford als "vorweggenommenes Endspiel" bezeichnet. Zu Beginn zeigten beide Teams aber gehörigen Respekt voreinander, die Begegnung nahm nur langsam Fahrt auf. Die Gastgeber hatten die erste große Möglichkeit zur Führung. Eine Giggs-Ecke köpfte Nemanja Vidic an den Pfosten, den Abpraller schoss Danny Welbeck dem eigentlich schon geschlagenen Real-Keeper Diego Lopez aus kurzer Distanz in die Arme (21.).

In der Folge kamen auch die Gäste besser ins Spiel. Der dreimalige Weltpokalsieger erhöhte Tempo und Druck, fand aber zunächst keine Lücke in der United-Abwehr. Auf der anderen Seite ließ Lopez einen harmlosen Schuss von Robin van Persie abprallen, beim Nachschuss von Welbeck reagierte der Vertreter des verletzten spanischen Nationaltorhüters Iker Casillas aber glänzend (34.).

Rot für Nani

Nach dem Wechsel kam Manchester schwungvoll aus der Kabine. Eine flache Hereingabe von Nani lenkte Welt- und Europameister Ramos unglücklich ins eigene Tor. Real war in der Folge zwar bemüht, es mangelte lange Zeit aber an der notwendigen Durchschlagskraft. Dann leitete eine Entscheidung des Schiedsrichters Cüneyt Çakir die Wende ein. Der Türke zeigte Nani nach einem Foul an Xabi Alonso Rot, Ferguson protestierte heftig. Vergebens.

Madrid startete seine Schlussoffensive, ManUnited kämpfte angetrieben vom Publikum um jeden Meter. Ein sehenswerter Distanzschuss des eingewechselten Modric sorgte für den Ausgleich. Özil leitete dann kurz vor seiner Auswechslung mit einem Hackenpass das 2:1 von Ronaldo ein. Danach fehlte Manchester in Unterzahl die Kraft, um noch einmal zurückzukommen.