Dortmund und Hertha wollen mehr

Nun soll der Armeinier langsam ans Team geführt werden und den verletzten Ilkay Gündogan (zwei Wochen Pause nach Stauchung der Wirbelsäule) ab nächster Woche auf der "Zehn" ersetzen. Voll angekommen ist bereits Aubameyang. Als sechster Spieler der Bundesliga-Geschichte schaffte er beim Debüt einen Dreierpack. "Er ist der schnellste Spieler, den ich je gesehen habe", lobt ihn Kollege Robert Lewandowski: "Ich traue uns auch dank der Zugänge alles zu, jeder ist angestachelt. Wir sind besser aufgestellt als letzte Saison." Der Pole steht vor seinem 100. Bundesligaspiel, erzielte dabei bereits 55 Tore - nur Lothar Emmerich traf in den ersten 100 BVB-Spielen öfter.

Klopp will Fluch besiegen

Eine Serie will Jürgen Klopp beenden: Zwei Siege an den ersten beiden Spieltagen gelangen dem BVB unter ihm aber noch nie. Dabei geht es ausgerechnet gegen einen alten Bekannten. Klopp und Eintracht-Trainer Torsten Lieberknecht standen sieben Jahre gemeinsam in Mainz unter Vertrag (1995 bis 2002), teilten sich eine Zeit lang das Zimmer und beackerten gemeinsam die rechte Seite.

Braunschweigs Mittelfeldmann Norman Theuerkauf freut sich auf die Begegnung mit dem Champions-League-Finalisten: "Das Stadion gehört zu den beeindruckendsten in Europa, dort sind so viele Leute auf einer Tribüne, wie bei uns im gesamten Stadion. Und die Mannschaft Borussia Dortmund spricht für sich. Die Freude im Hinblick auf die Begegnung ist da."

[sid/vf]


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Mit Hertha BSC Berlin und Borussia Dortmund treten heute die beiden Schnellstarter der Bundesliga zu den Sonntagsbegegnungen des zweiten Spieltags an. Die Hauptstädter feierten nach dem 6:1 über Eintracht Frankfurt die erste Tabellenführung seit dem 22. März 2009. Nun steht ein Gastspiel in Franken beim 1. FC Nürnberg an (ab 15.30 Uhr, live bei Sky).

Der BVB, mit einem 4:0 beim FC Augsburg gestartet, freut sich auf das erste Heimspiel vor 80.000 Zuschauern. Aufsteiger Eintracht Braunschweig hegt leise Hoffnungen, Punkte aus dem Signal Iduna Park zu entführen (ab 17.30 Uhr, live bei Sky).

Hertha mit perfektem Saisonstart

Die Berliner wollen ihre Fans am heutigen Sonntag weiter begeistern und den Traumstart perfekt machen. Vor der Partie in Nürnberg verfällt das Team von Jos Luhukay aber nicht in Träumereien. "Ich fange nicht an, von unschlagbar zu reden. Wir träumen auch nicht davon, Bayern oder Dortmund zu gefährden", betont der Niederländer. Nicht dabei ist Johannes van den Bergh. Der Neuzugang hat sich im Training einen Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel zugezogen und wird knapp 14 Tage pausieren müssen. Mit Marcel Ndjeng fällt nun van den Berghs Pendant auf der rechten Seite aus. Der 31-Jährige zog sich ein Knochenmarködem im rechten großen Zeh zu und fällt rund drei Wochen aus.

Doch auch die "Clubberer" verstecken sich nicht. "Hertha ist Aufsteiger, wir haben ein Heimspiel. Und Heimspiele muss man gewinnen. Vor allem gegen Aufsteiger", sagt Markus Feulner angriffslustig. Trotzdem hat das 6:1 der Hauptstädter Eindruck hinterlassen: "Jetzt unterschätzt sie keiner von uns. Die Hertha hat gleich gezeigt, dass sie mit dem Abstieg nichts zu tun haben will. Vorne hat sie gute, schnelle Leute. Trotzdem haben wir die Mittel, sie zu schlagen." Timo Gebhart fällt wegen muskulärer Probleme aus. Damit dürfte Mike Frantz seinen Platz in der Startelf sicher haben. Auch Berkay Dabanli könnte ins Team rücken, denn Abwehrchef Per Nilsson musste im Spiel der schwedischen Nationalmannschaft nach 25 Minuten runter. Diagnose: Muskuläre Probleme im Oberschenkel und Einsatz auf der Kippe.

Findet Braunschweig ein Rezept gegen den BVB-Angriff?

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Braunschweig muss am Abend ein Rezept gegen Neuzugang Pierre-Emerick Aubameyang überlegen. Mit seinem Dreierpack im ersten Spiel deutete er bereits sein Können an. Nun steht auch noch der zweite Transfer im Kader: Henrikh Mkhitaryan ist nach seinem Teilanriss des Syndesmosebandes als Joker dabei.

"Micki trainiert ganz normal, hat auch schon viel fußball-spezifische Vorbereitung absolviert. Es sieht rund aus", zeigt sich BVB-Trainer Jürgen Klopp zuversichtlich. Über den Fortschritt des 24 Jahre alten Armeniers zeigt sich der Coach ebenfalls zufreiden: "Micki hat richtig Spaß daran, eine neue Sprache zu entdecken. Scheinbar hat er nicht nur beim Fußball richtig Talent." Mkhitaryan studiert nebenbei Wirtschaft und glänzt bereits in fünf Sprachen: Portugiesisch, Englisch, Französisch, Russisch und Armenisch. Deutsch kommt jetzt als sechste hinzu. Mit dem Ur-Dortmunder Kevin Großkreutz sang er schon Vereinslieder vor der Kamera.

Nun soll der Armeinier langsam ans Team geführt werden und den verletzten Ilkay Gündogan (zwei Wochen Pause nach Stauchung der Wirbelsäule) ab nächster Woche auf der "Zehn" ersetzen. Voll angekommen ist bereits Aubameyang. Als sechster Spieler der Bundesliga-Geschichte schaffte er beim Debüt einen Dreierpack. "Er ist der schnellste Spieler, den ich je gesehen habe", lobt ihn Kollege Robert Lewandowski: "Ich traue uns auch dank der Zugänge alles zu, jeder ist angestachelt. Wir sind besser aufgestellt als letzte Saison." Der Pole steht vor seinem 100. Bundesligaspiel, erzielte dabei bereits 55 Tore - nur Lothar Emmerich traf in den ersten 100 BVB-Spielen öfter.

Klopp will Fluch besiegen

Eine Serie will Jürgen Klopp beenden: Zwei Siege an den ersten beiden Spieltagen gelangen dem BVB unter ihm aber noch nie. Dabei geht es ausgerechnet gegen einen alten Bekannten. Klopp und Eintracht-Trainer Torsten Lieberknecht standen sieben Jahre gemeinsam in Mainz unter Vertrag (1995 bis 2002), teilten sich eine Zeit lang das Zimmer und beackerten gemeinsam die rechte Seite.

Braunschweigs Mittelfeldmann Norman Theuerkauf freut sich auf die Begegnung mit dem Champions-League-Finalisten: "Das Stadion gehört zu den beeindruckendsten in Europa, dort sind so viele Leute auf einer Tribüne, wie bei uns im gesamten Stadion. Und die Mannschaft Borussia Dortmund spricht für sich. Die Freude im Hinblick auf die Begegnung ist da."