Dortmund nur 1:1 in Hannover

Die Führung gab den zuletzt verunsichert wirkenden Gladbachern etwas Sicherheit zurück. Nach einer scharfen Hereingabe von Thorben Marx rutschte der freistehende de Jong knapp am Ball vorbei (17.). Fast im Gegenzug kamen die Hessen zu ihrer besten Möglichkeit der ersten 45 Minuten. Nach einem Fehler von Nationaltorhüter Marc-André ter Stegen schoss Occean aus der Drehung am leeren Gladbacher Tor vorbei (18.). Die Eintracht kombinierte zwar gefällig, doch die Gladbacher stellten die Räume besser zu als in den bisherigen Spielen. Ein Steilpass von Havard Nordtveit führte zum 2:0 (24.) für die Borussia. De Jong enteilte seinem Gegenspieler und schloss aus zehn Metern per Dropkick ins lange Eck ab.

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich die Frankfurter Eintracht weiterhin bemüht und investierte mehr in die Offensive, Gladbach lauerte auf Konter und stand kompakt, so dass sich die Gäste keine hochkarätigen Chancen erspielen konnten. Ab der 60. Minute wurde der Druck des Aufsteigers immer größer, die Eintracht verbuchte über 70 Prozent Ballbesitz. Occean (76.) setzte einen Seitfallzieher aus 15 Metern nur Zentimeter über die Querlatte, Gladbach lief bei seinen Kontern permanent ins Abseits. So verteidigten die Borussen mit viel Kampf und Einsatz bis zuletzt den Zwei-Tore-Vorsprung.

[sid/ms]


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Meister Borussia Dortmund hat am siebten Bundesliga-Spieltag einen wichtigen Sieg knapp verpasst. Kurz vor Schlusspfiff gelang Hannovers Mame Diouf noch der Ausgleich zum 1:1 (0:1)-Endstand zwischen Hannover und dem BVB. Dortmund hat mit nun zwölf Punkten neun Punkte Rückstand auf Bayern München. Beim Spiel zwischen dem VfB Stuttgart und Bayer Leverkusen 2:2 (1:1) bescherte "Schwabenschreck" Stefan Kießling der Werkself einen Punkt. Der Stürmer glich zwei Tore des VfB-Stürmers Vedad Ibisevic aus. Es waren seine Tore elf und zwölf in den letzten 14 Spielen gegen die Stuttgarter. Am Nachmittag stoppte eine defensive Borussia aus Mönchengladbach ihren Negativlauf mit einem 2:0 (2:0) über Aufsteiger Eintracht Frankfurt. Es war der erste Dreier nach zuletzt sieben sieglosen Pflichtspielen in Folge. Mönchengladbach festigt damit seinen Platz im Tabellenmittelfeld, für die "Adlerträger" war es die erste Saisonniederlage.

Hannover stand in der Defensive dicht gestaffelt und machte es Dortmunds Offensive um die Nationalspieler Mario Götze und Marco Reus schwer, Lücken zu reißen. So blieb ein Kopfball von Reus aus der ersten Minute lange die größte Möglichkeit der Gäste, bis Dortmund zu einer wunderschönen Kombination ansetzte: Über Sebastian Kehl und Sven Bender gelangte der Ball zu Lukasz Piszczek, und der Pole bediente seinen Landsmann Lewandowski mustergültig, der zur Gästeführung (26.) einschob. Da Hannover danach engagiert um den Ausgleich kämpfte, entwickelte sich eine gute Partie. In der Nachspielzeit vor der Pause musste Piszczek bei einer Großchance für Didier Ya Konan für seinen schon geschlagenen Keeper Weidenfeller auf Dortmunds Torlinie klären.

Kurz nach dem Wechsel verpasste dann Piszczek mit einem Pfostenschuss die Vorentscheidung (53.). wenig später musste Weidenfeller Piszczek mit einem Sensations-Reflex vor einem Eigentor (59.) bewahren. Dortmund stand nun enorm unter Druck, mehrfach musste der Torwart des BVB glänzen, um den Vorsprung zu bewahren. In der 78. Minute vergab Hannovers Mame Diouf völlig freistehend. Die Niedersachsen gaben in der Schlussphase noch einmal alles, Dortmund konnte sich kaum befreien. Folgerichtig gelang Mame Diouf aus kurzer Distanz noch der hochverdiente Ausgleich (86.).

Ibisevic und Kießling treffen doppelt

Bayer Leverkusen begann beim 2:2 gegen den VfB Stuttgart im Schwabenland gut. Bei einer Hereingabe von Karim Bellarabi streckte sich Torhüter Sven Ulreich und kam mit den Fingern an den Ball, der aber ans Schienbein von Kießling und von dort ins Tor prallte (13.). Es war Kießlings 11. Tor im 14. Spiel gegen seinen Lieblingsgegner Stuttgart. Doch davon ließ sich der VfB nur kurz aus der Ruhe bringen. Eine schnelle Kombination endete mit einem Steilpass auf Ibrahima Traorè, der gerade schießen wollte, als er im Zweikampf mit Simon Rolfes zu Boden ging. Ibisevic verwandelte den anschließenden Foulelfmeter (19.).

Auch in der zweiten Halbzeit hatte das Spiel für die 47.400 Zuschauer wenig Atempausen. Das gutklassige Spiel nahm mehrere Wendungen, ständig schien eine der beiden Mannschaften dem nächsten Tor nahe - so in der 55. Minute als Ibisevic mit seinem zweiten Tor den VfB in Führung brachte und Kießling nur fünf Minuten später ausglich. In der 72. und 74. Minute leistete sich VfB-Abwehrspieler Maza jeweils einen dicken Patzer. Bis zum Schlusspfiff wäre ein Sieg für beide Mannschaften möglich gewesen - doch es blieb beim 2:2.

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Arango und de Jong stoppen Gladbachs Negativlauf

Nach neun Gegentoren in den vergangenen beiden Spielen waren die Gastgeber zunächst um Kompaktheit in der Defensive bemüht. Aus der ersten Gladbacher Offensivaktion resultierte der Führungstreffer. Arango schaltete in seinem 100. Bundesligaspiel nach einem Fehlpass von Olivier Occean blitzschnell und hämmerte den Ball aus 31 Metern in den linken Winkel (8.).

Die Führung gab den zuletzt verunsichert wirkenden Gladbachern etwas Sicherheit zurück. Nach einer scharfen Hereingabe von Thorben Marx rutschte der freistehende de Jong knapp am Ball vorbei (17.). Fast im Gegenzug kamen die Hessen zu ihrer besten Möglichkeit der ersten 45 Minuten. Nach einem Fehler von Nationaltorhüter Marc-André ter Stegen schoss Occean aus der Drehung am leeren Gladbacher Tor vorbei (18.). Die Eintracht kombinierte zwar gefällig, doch die Gladbacher stellten die Räume besser zu als in den bisherigen Spielen. Ein Steilpass von Havard Nordtveit führte zum 2:0 (24.) für die Borussia. De Jong enteilte seinem Gegenspieler und schloss aus zehn Metern per Dropkick ins lange Eck ab.

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich die Frankfurter Eintracht weiterhin bemüht und investierte mehr in die Offensive, Gladbach lauerte auf Konter und stand kompakt, so dass sich die Gäste keine hochkarätigen Chancen erspielen konnten. Ab der 60. Minute wurde der Druck des Aufsteigers immer größer, die Eintracht verbuchte über 70 Prozent Ballbesitz. Occean (76.) setzte einen Seitfallzieher aus 15 Metern nur Zentimeter über die Querlatte, Gladbach lief bei seinen Kontern permanent ins Abseits. So verteidigten die Borussen mit viel Kampf und Einsatz bis zuletzt den Zwei-Tore-Vorsprung.