Doppeltorschützin Behringer: "Simbabwe kam extrem über die Physis"

Die Frauen-Nationalmannschaft hat ihr Auftaktspiel bei den Olympischen Spielen gegen Simbabwe in der Nacht auf Donnerstag 6:1 gewonnen. Melanie Behringer vom FC Bayern München erzielte im brasilianischen São Paulo zwei Treffer. Im DFB.de-Interview spricht die 30-Jährige mit Redakteurin Paula Widmer über die Schlüsse aus dem ersten Gruppenspiel, ihren Doppelpack und den Gegner.

DFB.de: Frau Behringer, wie fällt Ihr Fazit nach dem ersten Spiel aus?

Melanie Behringer: Wir sind sehr zufrieden, dass wir gewonnen haben, der Auftaktsieg war wichtig. Wir sind zwar am Anfang schwer ins Spiel gekommen und waren etwas zu hektisch, das hat ein paar Minuten gedauert, aber als wir das 1:0 gemacht haben, waren wir gut im Spiel. Dann hat man auch ein paar richtig gute Spielzüge gesehen. Aber wir wissen auch, dass wir gegen Australien und Kanada noch eine Schippe drauflegen wollen.

DFB.de: Was wollen Sie im nächsten Spiel verbessern?

Behringer: Wir wollen einfache Fehler vermeiden und unsere Torchancen noch besser nutzen. Sechs Tore sind natürlich gut, aber wenn man sich die Chancen anschaut, dann waren schon einige dabei, die man machen darf und in einem anderen Spiel im Turnier vielleicht auch machen muss. Aber natürlich sind wir trotzdem zufrieden mit dem Auftaktsieg.

DFB.de: Beim Elfmeter haben Sie es sehr spannend gemacht.

Behringer: (lacht) Ja. Das ging irgendwie alles so schnell. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass der Ball nochmal zurückkommt. Dann habe ich schnell reagiert und einfach draufgeschossen. Der zweite Ball war für die Torhüterin sicherlich der einfachere. Das war dann auch sehr glücklich.

DFB.de: Ihr erstes Tor entstand nach einem Freistoß.

Behringer: Dzeni (Dzsenifer Marozsan; Anm. d. Red.) und ich haben uns noch kurz abgesprochen, wer schießt. Der Ball lag gut. Wir haben gesehen, dass die Torhüterin weit draußen und mittig steht, deswegen hatten wir beide Seiten zur Auswahl. Dann habe ich es links probiert und es hat gepasst.

DFB.de: Simbabwe war deutlich stärker als Ghana.

Behringer: Ja, sie waren stärker. Aber vor allem waren sie viel aggressiver als Ghana. Das Foul an Simone Laudehr war extrem hart. Hier wäre es gut gewesen, wenn die Schiedsrichterin gefährliche Aktionen früher unterbunden hätte. Simbabwe kam extrem über die Physis. Das macht den Spielrhythmus natürlich manchmal auch etwas kaputt.

DFB.de: Wie geht es jetzt weiter bis zum nächsten Spiel?

Behringer: Es ist alles sehr eng getaktet. Nach dem Spiel wurden wir behandelt. Heute regenerieren wir, und morgen ist schon wieder das Abschlusstraining für das nächste Spiel. Aber es geht allen Mannschaften so.

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Die Frauen-Nationalmannschaft hat ihr Auftaktspiel bei den Olympischen Spielen gegen Simbabwe in der Nacht auf Donnerstag 6:1 gewonnen. Melanie Behringer vom FC Bayern München erzielte im brasilianischen São Paulo zwei Treffer. Im DFB.de-Interview spricht die 30-Jährige mit Redakteurin Paula Widmer über die Schlüsse aus dem ersten Gruppenspiel, ihren Doppelpack und den Gegner.

DFB.de: Frau Behringer, wie fällt Ihr Fazit nach dem ersten Spiel aus?

Melanie Behringer: Wir sind sehr zufrieden, dass wir gewonnen haben, der Auftaktsieg war wichtig. Wir sind zwar am Anfang schwer ins Spiel gekommen und waren etwas zu hektisch, das hat ein paar Minuten gedauert, aber als wir das 1:0 gemacht haben, waren wir gut im Spiel. Dann hat man auch ein paar richtig gute Spielzüge gesehen. Aber wir wissen auch, dass wir gegen Australien und Kanada noch eine Schippe drauflegen wollen.

DFB.de: Was wollen Sie im nächsten Spiel verbessern?

Behringer: Wir wollen einfache Fehler vermeiden und unsere Torchancen noch besser nutzen. Sechs Tore sind natürlich gut, aber wenn man sich die Chancen anschaut, dann waren schon einige dabei, die man machen darf und in einem anderen Spiel im Turnier vielleicht auch machen muss. Aber natürlich sind wir trotzdem zufrieden mit dem Auftaktsieg.

DFB.de: Beim Elfmeter haben Sie es sehr spannend gemacht.

Behringer: (lacht) Ja. Das ging irgendwie alles so schnell. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass der Ball nochmal zurückkommt. Dann habe ich schnell reagiert und einfach draufgeschossen. Der zweite Ball war für die Torhüterin sicherlich der einfachere. Das war dann auch sehr glücklich.

DFB.de: Ihr erstes Tor entstand nach einem Freistoß.

Behringer: Dzeni (Dzsenifer Marozsan; Anm. d. Red.) und ich haben uns noch kurz abgesprochen, wer schießt. Der Ball lag gut. Wir haben gesehen, dass die Torhüterin weit draußen und mittig steht, deswegen hatten wir beide Seiten zur Auswahl. Dann habe ich es links probiert und es hat gepasst.

DFB.de: Simbabwe war deutlich stärker als Ghana.

Behringer: Ja, sie waren stärker. Aber vor allem waren sie viel aggressiver als Ghana. Das Foul an Simone Laudehr war extrem hart. Hier wäre es gut gewesen, wenn die Schiedsrichterin gefährliche Aktionen früher unterbunden hätte. Simbabwe kam extrem über die Physis. Das macht den Spielrhythmus natürlich manchmal auch etwas kaputt.

DFB.de: Wie geht es jetzt weiter bis zum nächsten Spiel?

Behringer: Es ist alles sehr eng getaktet. Nach dem Spiel wurden wir behandelt. Heute regenerieren wir, und morgen ist schon wieder das Abschlusstraining für das nächste Spiel. Aber es geht allen Mannschaften so.

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