Dieter Eilts: "Die EM-Endrunde ist unser großes Ziel"

Die Tschechische Republik ist der Gegner der deutschen U 21-Nationalmannschaft im EM-Achtelfinale. Das Team von DFB-Trainer Dieter Eilts will in der Zwischenrunde, die in Hin- und Rückspiel ausgetragen wird, die Qualifikation für die EM-Endrunde schaffen, die vom 25. Mai bis 6. Juni 2006 in einem der acht Teilnehmerländer ausgetragen wird. Im aktuellen Interview mit der DFB-Internetredaktion äußert sich der Europameister von 1996 zu den Aussichten der in seiner Amtszeit noch ungeschlagenen U 21 in den Play-off-Spielen.

Frage: Herr Eilts, die U 21-Nationalmannschaft hat die Gruppenphase der EM-Qualifikation souverän als Tabellenerster abgeschlossen und trifft nun im Achtelfinale auf die Tschechen. Was erwartet Ihr Team in der Zwischenrunde?

Dieter Eilts: Es ist ein verdammt schweres Los. Wir haben die Tschechen aber bereits in der Gruppenphase beobachten lassen, um bestens vorbereitet in die Play-offs zu gehen. Wir werden die beiden Partien sehr konzentriert angehen.

Frage: Als Gruppensieger genießt Ihre Mannschaft im Play-off-Rückspiel Mitte November Heimrecht. Ist das ein Vorteil?

Dieter Eilts: Ich will das Heimrecht im Rückspiel nicht überbewerten, denke aber schon, dass es ein kleiner Vorteil ist. Wenn es hart auf hart kommt, stehen wir dank der Unterstützung der Zuschauer sicher besser da. Wichtig ist auch hier, dass die Spieler mit Selbstvertrauen agieren – und das ist zu Hause hoffentlich der Fall.

Frage: Wer zählt zu den Favoriten auf das Erreichen der Finalrunde, die vom 25. Mai bis 6. Juni 2006 bei einem der acht Endrunden-Teilnehmer ausgetragen wird?

Dieter Eilts: Die Portugiesen, die alle Spiele in ihrer Gruppe gewonnen haben, die Belgier, die sich gegen Spanien durchgesetzt haben, aber auch die Franzosen und Dänen. In den beiden Play-off-Spielen ist immer alles möglich, der Ausgang völlig offen. Alle, die sich qualifiziert haben, besitzen die Möglichkeit zu gewinnen.

Frage: Die Bilanz könnte nicht besser sein: Der aktuelle U 21-Jahrgang ist in der Ära Eilts noch ungeschlagen. Zwölf Spiele ohne Niederlage – zehn davon in der EM-Qualifikation – stehen zu Buche. Wie lautet Ihr Erfolgsrezept?

Dieter Eilts: Wir versuchen Fußball zu spielen, in dem man die Spielfreude der Mannschaft erkennen kann. Es bereitet einfach Riesenspaß zu sehen, mit welcher Begeisterung die Spieler zur U 21 kommen und mit welchem Engagement sie auf den Platz gehen.

Frage: Bereits elf Spieler, die altersbedingt noch in der U 21 spielberechtigt sind, haben den Sprung ins A-Nationalteam geschafft. Worauf ist dieser positive Trend zurückzuführen?

Dieter Eilts: Das ist schon eine sehr, sehr gute Sache. Zu einem großen Teil führe ich diese Entwicklung auf den modernen Stil der neuen sportlichen Leitung der Nationalmannschaft zurück. Zum anderen gibt es ein Umdenken bei den Bundesliga-Vereinen. Immer mehr junge deutsche Spieler nehmen in ihren Klubs Schlüsselpositionen ein.

Frage: Dennoch müssten Sie das teilweise mit einem weinenden Auge sehen, denn immer wieder muss auf wichtige Spieler verzichtet werden.

Dieter Eilts: Ich gewinne dem sehr viel Positives ab. Eine Teilaufgabe besteht darin, Spieler an die A-Nationalmannschaft heranzuführen. Mich freut es für jeden, der den Sprung in den Kader von Bundestrainer Jürgen Klinsmann schafft.

Frage: Wo liegen die Stärken der aktuellen U 21?

Dieter Eilts: Bei uns steht der Teamgedanke eindeutig im Vordergrund. Jeder ist bereit, für den anderen zu kämpfen. Es ist keiner da, der die Plattform zur Selbstdarstellung nutzt. Es ist toll, wie die Mannschaft mit den personellen Veränderungen zurechtgekommen ist. Ein jeder Spieler wird direkt integriert.

Frage: Ein Blick nach vorne: Wie schätzen Sie die Chancen ein, dass die U 21-Auswahl des DFB die EM-Endrunde im Sommer nächsten Jahres erreicht?

Dieter Eilts: Die Endrunde ist unser großes Ziel. Aber daran denke ich im Moment noch nicht. Erst einmal müssen wir den Weg dorthin mit einem Weiterkommen im Achtelfinale meistern. Meine Mannschaft verfügt über ein großes Potenzial und kann auch die Tschechen schlagen.

[cm/td]


[bild1]Die Tschechische Republik ist der Gegner der deutschen U 21-Nationalmannschaft im EM-Achtelfinale. Das Team von DFB-Trainer Dieter Eilts will in der Zwischenrunde, die in Hin- und Rückspiel ausgetragen wird, die Qualifikation für die EM-Endrunde schaffen, die vom 25. Mai bis 6. Juni 2006 in einem der acht Teilnehmerländer ausgetragen wird. Im aktuellen Interview mit der DFB-Internetredaktion äußert sich der Europameister von 1996 zu den Aussichten der in seiner Amtszeit noch ungeschlagenen U 21 in den Play-off-Spielen.



Frage: Herr Eilts, die U 21-Nationalmannschaft hat die Gruppenphase der EM-Qualifikation souverän als Tabellenerster abgeschlossen und trifft nun im Achtelfinale auf die Tschechen. Was erwartet Ihr Team in der Zwischenrunde?



Dieter Eilts: Es ist ein verdammt schweres Los. Wir haben die Tschechen aber bereits in der Gruppenphase beobachten lassen, um bestens vorbereitet in die Play-offs zu gehen. Wir werden die beiden Partien sehr konzentriert angehen.



Frage: Als Gruppensieger genießt Ihre Mannschaft im Play-off-Rückspiel Mitte November Heimrecht. Ist das ein Vorteil?



Dieter Eilts: Ich will das Heimrecht im Rückspiel nicht überbewerten, denke aber schon, dass es ein kleiner Vorteil ist. Wenn es hart auf hart kommt, stehen wir dank der Unterstützung der Zuschauer sicher besser da. Wichtig ist auch hier, dass die Spieler mit Selbstvertrauen agieren – und das ist zu Hause hoffentlich der Fall.



Frage: Wer zählt zu den Favoriten auf das Erreichen der Finalrunde, die vom 25. Mai bis 6. Juni 2006 bei einem der acht Endrunden-Teilnehmer ausgetragen wird?



Dieter Eilts: Die Portugiesen, die alle Spiele in ihrer Gruppe gewonnen haben, die Belgier, die sich gegen Spanien durchgesetzt haben, aber auch die Franzosen und Dänen. In den beiden Play-off-Spielen ist immer alles möglich, der Ausgang völlig offen. Alle, die sich qualifiziert haben, besitzen die Möglichkeit zu gewinnen.



Frage: Die Bilanz könnte nicht besser sein: Der aktuelle U 21-Jahrgang ist in der Ära Eilts noch ungeschlagen. Zwölf Spiele ohne Niederlage – zehn davon in der EM-Qualifikation – stehen zu Buche. Wie lautet Ihr Erfolgsrezept?



[bild2]Dieter Eilts: Wir versuchen Fußball zu spielen, in dem man die Spielfreude der Mannschaft erkennen kann. Es bereitet einfach Riesenspaß zu sehen, mit welcher Begeisterung die Spieler zur U 21 kommen und mit welchem Engagement sie auf den Platz gehen.



Frage: Bereits elf Spieler, die altersbedingt noch in der U 21 spielberechtigt sind, haben den Sprung ins A-Nationalteam geschafft. Worauf ist dieser positive Trend zurückzuführen?



Dieter Eilts: Das ist schon eine sehr, sehr gute Sache. Zu einem großen Teil führe ich diese Entwicklung auf den modernen Stil der neuen sportlichen Leitung der Nationalmannschaft zurück. Zum anderen gibt es ein Umdenken bei den Bundesliga-Vereinen. Immer mehr junge deutsche Spieler nehmen in ihren Klubs Schlüsselpositionen ein.



Frage: Dennoch müssten Sie das teilweise mit einem weinenden Auge sehen, denn immer wieder muss auf wichtige Spieler verzichtet werden.



Dieter Eilts: Ich gewinne dem sehr viel Positives ab. Eine Teilaufgabe besteht darin, Spieler an die A-Nationalmannschaft heranzuführen. Mich freut es für jeden, der den Sprung in den Kader von Bundestrainer Jürgen Klinsmann schafft.



Frage: Wo liegen die Stärken der aktuellen U 21?



Dieter Eilts: Bei uns steht der Teamgedanke eindeutig im Vordergrund. Jeder ist bereit, für den anderen zu kämpfen. Es ist keiner da, der die Plattform zur Selbstdarstellung nutzt. Es ist toll, wie die Mannschaft mit den personellen Veränderungen zurechtgekommen ist. Ein jeder Spieler wird direkt integriert.



Frage: Ein Blick nach vorne: Wie schätzen Sie die Chancen ein, dass die U 21-Auswahl des DFB die EM-Endrunde im Sommer nächsten Jahres erreicht?



Dieter Eilts: Die Endrunde ist unser großes Ziel. Aber daran denke ich im Moment noch nicht. Erst einmal müssen wir den Weg dorthin mit einem Weiterkommen im Achtelfinale meistern. Meine Mannschaft verfügt über ein großes Potenzial und kann auch die Tschechen schlagen.