Dieter Eilts: Das EM-Aus tut sehr weh

Nach dem Vorrunden-Aus bei der EM in Portugal war die Enttäuschung bei der deutschen U 21-Nationalmannschaft greifbar. "Auf diese Art und Weise auszuscheiden, tut sehr, sehr weh. Das hat die Mannschaft nicht verdient", gestand DFB-Trainer Dieter Eilts, der nach dem Schlusspfiff der Begegnung gegen die Gastgeber (0:1) über das Spielfeld marschierte und seine Spieler einzeln tröstete.

"Wir haben Dieter Eilts ein Riesenkompliment gemacht, er hat Super-Arbeit in den letzten Monaten gemacht. Das Ausscheiden ist ein Riesenpech und tut uns Leid, weil wir ihm die halbe Mannschaft weggenommen haben. Wenn wir ihm wieder einen Spieler abgezogen haben, dann war er trotzdem voller Stolz", sagte Bundestrainer Jürgen Klinsmann am Montag in Genf.

Konkurrent Serbien und Montenegro hatte das Parallelspiel gegen Frankreich 0:2 verloren. Als die Partie in Braga schon zu Ende war, stand es in Guimaraes noch 0:0. Und die Serben saßen bereits in der Kabine, als Joao Moutinho in der vierten von acht Nachspielminuten den Vize-Europameister von 2004 doch noch ins Halbfinale und die deutschen Junioren nach Hause schoss.

"Das nach dem Schlusspfiff alle 22 Spieler traurig auf dem Rasen liegen, habe ich noch nie erlebt", meinte DFB-Sportdirektor Matthias Sammer, nachdem den Portugiesen ebenfalls zwei Tore zum Halbfinal-Einzug fehlten.

Die Bilanz des Europameisters von 1996 fiel trotz der verpassten ersten Vorschlussrunden-Teilnahme einer deutschen Mannschaft seit 24 Jahren aber positiv aus. "Man hat deutlich gesehen, dass wir den Weg in Europas Spitze wieder deutlich verringert haben", sagte Sammer: "Und wenn man bedenkt, dass diese Mannschaft schon acht Spieler herausgebracht hat, die im WM-Kader des A-Teams stehen, hat sie ihre Aufgabe voll erfüllt."

Trotz der lobenden Worte von Sammer war den Spielern die Enttäuschung anzumerken. "In der Kabine hat kaum einer gesprochen, und es sind auch einige Tränen geflossen", berichtete Abwehrspieler Markus Brzenska von Borussia Dortmund nach der "bisher bittersten Erfahrung meiner Karriere". Und Matthias Lehmann, der die U 21 als einer von nur neun Spielern aus Altersgründen verlassen muss, bedauerte den "traurigen Abschied aus den U-Teams. Wir haben anderthalb Jahre hart gearbeitet, sind lange Zeit ungeschlagen geblieben, und dann scheiden wir so aus. Das muss man erst einmal verdauen."

13 Spieler des 22er-Kaders haben schon nächstes Jahr bei der EM in den Niederlanden die neue Chance auf einen Titel, wenn es gleichzeitig um das Olympia-Ticket für Peking 2008 geht. Spielberechtigt wären dann sogar noch die WM-Teilnehmer Lukas Podolski, Bastian Schweinsteiger, Marcell Jansen, Robert Huth, Per Mertesacker und David Odonkor. [tw]


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Nach dem Vorrunden-Aus bei der EM in Portugal war die Enttäuschung bei der deutschen U 21-Nationalmannschaft greifbar. "Auf diese Art und Weise auszuscheiden, tut sehr, sehr weh. Das hat die Mannschaft nicht verdient", gestand DFB-Trainer Dieter Eilts, der nach dem Schlusspfiff der Begegnung gegen die Gastgeber (0:1) über das Spielfeld marschierte und seine Spieler einzeln tröstete.



"Wir haben Dieter Eilts ein Riesenkompliment gemacht, er hat Super-Arbeit in den letzten Monaten gemacht. Das Ausscheiden ist
ein Riesenpech und tut uns Leid, weil wir ihm die halbe Mannschaft weggenommen haben. Wenn wir ihm wieder einen Spieler abgezogen haben, dann war er trotzdem voller Stolz", sagte Bundestrainer Jürgen Klinsmann am Montag in Genf.



Konkurrent Serbien und Montenegro hatte das Parallelspiel
gegen Frankreich 0:2 verloren. Als die Partie in Braga schon zu Ende war, stand es in Guimaraes noch 0:0. Und die Serben
saßen bereits in der Kabine, als Joao Moutinho in der
vierten von acht Nachspielminuten den Vize-Europameister von 2004 doch noch ins Halbfinale und die deutschen Junioren nach Hause schoss.



"Das nach dem Schlusspfiff alle 22 Spieler traurig auf dem
Rasen liegen, habe ich noch nie erlebt", meinte DFB-Sportdirektor Matthias Sammer, nachdem den Portugiesen ebenfalls zwei Tore zum Halbfinal-Einzug fehlten.



Die Bilanz des Europameisters von 1996 fiel trotz der
verpassten ersten Vorschlussrunden-Teilnahme einer deutschen Mannschaft seit 24 Jahren aber positiv aus. "Man hat deutlich gesehen, dass wir den Weg in Europas Spitze wieder deutlich verringert haben", sagte Sammer: "Und wenn man bedenkt,
dass diese Mannschaft schon acht Spieler herausgebracht hat, die im WM-Kader des A-Teams stehen, hat sie ihre Aufgabe voll erfüllt."



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Trotz der lobenden Worte von Sammer war den Spielern die Enttäuschung anzumerken. "In der Kabine hat kaum einer gesprochen, und es sind auch einige Tränen geflossen", berichtete Abwehrspieler Markus Brzenska von Borussia Dortmund nach der "bisher bittersten Erfahrung meiner Karriere". Und Matthias Lehmann, der die U 21 als einer von nur neun
Spielern aus Altersgründen verlassen muss, bedauerte den "traurigen Abschied aus den U-Teams. Wir haben anderthalb Jahre hart gearbeitet, sind lange Zeit ungeschlagen geblieben, und dann scheiden wir so aus. Das muss man erst einmal verdauen."



13 Spieler des 22er-Kaders haben schon nächstes Jahr bei der
EM in den Niederlanden die neue Chance auf einen Titel, wenn es
gleichzeitig um das Olympia-Ticket für Peking 2008 geht.
Spielberechtigt wären dann sogar noch die WM-Teilnehmer Lukas
Podolski, Bastian Schweinsteiger, Marcell Jansen, Robert Huth, Per Mertesacker und David Odonkor.