Bundestrainer Joachim Löw hat vor den abschließenden Länderspielen vor der Sommerpause zwei Siege in der EM-Qualifikation am 3. Juni in Wien gegen Österreich und am 7. Juni in Baku Aserbaidschan gefordert. Im ersten der drei Spiele am Sonntag (ab 20 Uhr, live im ZDF) in Sinsheim gegen Uruguay erwartet der 51-Jährige einen starken Gegner.
"Das werden drei völlig unterschiedliche Länderspiele, weil jede Mannschaft auf dem Platz eine andere Charakteristik zeigt", so Löw. "Die Uruguayer spielen unglaublich körperlich und mit gutem Pressing, sind aber auch technisch stark. Dazu haben sie mit Forlan, Suarez und Cavani eine glänzend besetzte Offensive. Für mich gehören sie zur absoluten Weltspitze."
Löw hofft auf "perfekten Abschluss der Saison"
Mit Blick auf die Partien in der EM-Qualifikation sagt der Bundestrainer, dass zwei Siege in den Spielen gegen Österreich und Aserbaidschan "der perfekte Abschluss der Saison" wären und das Tor zur Europameisterschaft 2012 in Polen und der Ukraine "ganz weit aufstoßen" würden.
Ein Einsatz des angeschlagenen Sami Khedira gegen Uruguay ist nicht geplant, für die EM-Qualifikationsspiele aber nicht ausgeschlossen. Dazu Löw: "Wir werden versuchen, Sami ins Training zu integrieren, gehen aber nach Absprache mit Real Madrid bei ihm kein Risiko ein."
"Spieler sollen sich mental hochfahren"
Der Bundestrainer weiter: "Alles, was wir tun, ist darauf ausgerichtet, dass wir uns auch schon auf Österreich vorbereiten. Für die Spieler gilt es, sich nun mental hochzufahren und nach einer etwas längeren Pause wieder Fahrt aufzunehmen, um die Qualifikationsspiele so erfolgreich wie möglich gestalten zu können."
Nach der WM-Neuauflage - 2010 besiegte Deutschland die Südamerikaner im "kleinen Finale" in Südafrika mit 3:2 - am Sonntag steht wieder die EM-Qualifikation im Vordergrund. Am nächsten Freitag (ab 20.30 Uhr, live in der ARD) trifft die DFB-Auswahl in Wien auf Österreich und am Dienstag, 7. Juni (ab 19 Uhr, live in der ARD), kommt es in Baku zum Aufeinandertreffen mit den von Berti Vogts trainierten Aserbaidschanern.
