Die Bundesliga-Splitter zum 5. Spieltag

TORE: Am fünften Spieltag fielen insgesamt 17. Tore - dies entspricht einem Schnitt von 1,88 Treffern. Der Mainzer Yunus Malli schnürte beim 3:1 gegen Hoffenheim seinen ersten Dreierpack in der Fußball-Bundesliga. Der Wolfsburger Bas Dost war beim 2:0 über Hertha BSC doppelt erfolgreich. Thomas Müller von Rekordmeister Bayern München und Dortmunds Pierre-Emerick Aubameyang führen die Torschützenliste mit je sechs Treffern an.

ZUSCHAUER: Zu den Spielen des fünften Spieltags strömten 377.975 Zuschauer in die Stadien - im Schnitt 41.997. Ausverkauft waren die Arenen in Dortmund (81.359 gegen Leverkusen), Darmstadt (17.000 gegen die Bayern), Bremen (40.500 gegen Ingolstadt) und Wolfsburg (30.000 gegen Hertha BSC). Die Gesamt-Zuschauerzahl in dieser Saison beträgt damit 1.970.640 (Schnitt: 43.792)

PLATZVERWEISE: Am fünften Spieltag wurde ein Spieler vorzeitig zum Duschen geschickt. Bremens Philipp Bargfrede musste in der Nachspielzeit der Partie gegen Ingolstadt (0:1) nach einem groben Foulspiel mit der Roten Karte den Platz verlassen. Damit erhöht sich die Zahl der Platzverweise auf acht in der laufenden Saison (dreimal Rot/fünfmal Gelb-Rot). In der vergangenen Spielzeit wurden 53 Spieler des Feldes verwiesen (25 Rote Karten, 28 Gelb-Rote Karten).

EIGENTORE: Am aktuellen Spieltag traf kein Akteur ins eigene Netz. Damit bleibt es bei vier Eigentoren in der laufenden Saison. In der vergangenen Spielzeit wurden die Torhüter insgesamt 24-mal von ihren Mannschaftskollegen überwunden.

ELFMETER: Am fünften Spieltag wurden vier Strafstöße verhängt. Ingolstadts Moritz Hartmann verwandelte beim 1:0-Auswärtssieg in Bremen einen Foulelfmeter. Desweiteren traf Wolfsburgs Bas Dost vom Punkt. Er versenkte einen Foulelfmeter zum 2:0-Endstand gegen die Hertha. Augsburgs Paul Verhaegh war beim 2:0-Sieg gegen Hannover per Foulelfmeter erfolgreich. Pierre-Emerick Aubameyang von Borussia Dortmund sorgte mit seinem Foulelfmeter für die Entscheidung beim 3:0-Sieg gegen Bayer Leverkusen. Im Duell Schütze gegen Torwart steht es nunmehr 17:4. In der Spielzeit 2014/2015 gab es 71 Elfmeter. Davon wurden 58 verwandelt und 13 verschossen.

JUBILÄUM I: Der Hamburger Matthias Ostrzolek bestritt im Heimspiel gegen Frankfurt seine 100. Bundesligapartie. Sein Debüt feierte der 25-Jährige im Trikot des FC Augsburg. Am 12. Februar 2012 kam der Außenverteidiger beim 0:0 gegen Nürnberg zum Einsatz.

JUBILÄUM II: Auch Sven Schipplock lief zum 100. Mal in der Bundesliga auf. Der Hamburger wurde beim 0:0 gegen Frankfurt in der 87. Minute eingewechselt. Sein Debüt im Oberhaus gab der 26-Jährige am 30. Oktober 2010 im Trikot des VfB Stuttgart. Vor seinem Wechsel nach Hamburg spielte Schipplock auch bei 1899 Hoffenheim.

HISTORISCH: Borussia Mönchengladbach verlor am Samstag auch seine fünfte Partie in dieser Saison - bei 2:12 Toren. Damit ist der Champions-League-Teilnehmer so schlecht gestartet wie zuvor nur ganz wenige andere Vereine. Nur Fortuna Düsseldorf hat in der Bundesliga-Historie seine ersten sechs Saisonspiele verloren: 1991/1992 folgte am siebten Spieltag ein 4:3 gegen Wattenscheid 09.

ERLÖSUNG: Nach fast zehn Jahren gelang dem 1. FC Köln am Samstag wieder ein Heimsieg im rheinischen Derby gegen Borussia Mönchengladbach. Beim letzten Sieg am 17. September 2005 und ebenfalls am fünften Saisonspieltag hatten Lukas Podolski und Björn Schlicke die Tore zum 2:1 erzielt. Ebenso war es der erste Sieg nach neun Spielen der Geißböcke gegen die Fohlen.

WIESN-SERIE: Bayern München ist in der Oktoberfest-Zeit seit 15 Spielen ungeschlagen. Die letzte Niederlage während der Wiesn kassierten die Bayern am 3. Oktober 2010 in Dortmund (0:2).

TORGARANT: Dortmunds Stürmer Aubameyang erzielte bisher in allen Bundesliga-Spielen dieser Saison mindestens ein Tor. Drei seiner sechs Saisontreffer erzielte er vom Elfmeterpunkt.

PECHVOGEL: Hannovers-Torhüter Ron-Robert Zieler hat von 16 Strafstößen in der Bundesliga keinen gehalten. Den ersten Elfmeter verschoss Diego an die Latte. Alle 15 weiteren Strafstöße landeten im Tor.

AUSWÄRTSSTARK: Ingolstadt feierte mit dem Last-Minute-Sieg in Bremen den dritten 1:0-Auswärtssieg in Serie. Zuvor hatten die Schanzer bereits in Mainz und Augsburg gewonnen. Damit behielt der Bundesliga-Neuling als erster Aufsteiger nach drei Spielen eine weiße Auswärtsweste und stellte einen Bundesliga-Rekord auf.

VORENTSCHEIDUNG: Mit der 1:0-Pausenführung bei Darmstadt 98 hatte Bayern München die Partie am Böllenfalltor statistisch bereits entschieden. Denn die Lilien hatten in ihrer Bundesliga-Geschichte zuvor noch nie nach einem Pausenrückstand gewonnen (24 Niederlagen und 4 Remis) - und die Bayern die letzten 20 Spiele für sich entschieden, wenn sie nach der ersten Halbzeit geführt hatten.

HEIMSCHWACH: Der VfB Stuttgart verlor die ersten drei Heimspiele gegen den 1. FC Köln (1:3), Eintracht Frankfurt (1:4) und gegen Schalke 04 (0:1). So heimschwach starteten die Schwaben noch nie.

SERIE: Seit 13 Bundesliga-Spielen ist der 1. FC Köln nach dem 1:0 gegen Mönchengladbach zu Hause ungeschlagen (fünf Siege, acht Remis), das gab es zuletzt 1991/1992 (13 Partien). Zum letzten Mal als Verlierer vom heimischen Platz ging der FC am 6. Dezember 2014 (1:2 gegen Augsburg).

SERIE II: Lange Zeit sah es so aus, dass der VfL Wolfsburg gegen Hertha BSC 0:0 spielen würde. Doch dann schlug Bas Dost zwei Mal zu (76., 89./Foulelfmeter). Damit setzten die Niedersachsen ihre Heimserie fort: In jedem der letzten 33 Bundesliga-Heimspiele traf der VfL mindestens ein Mal. Der Vereinsrekord liegt bei 41 Toren.

SERIE III: Durch das 3:0 am Samstag gegen Leverkusen baute Borussia Dortmund seinen Traumstart auf fünf Siege in fünf Spielen (bei einer Tordifferenz von 18:3) aus. Noch nie in der Geschichte der Bundesliga gelang einem Team ein besserer Auftakt.