DFB von A bis Z: Erfolgreiche Junioren

Dabei führten große Talente die Nachwuchsteams des DFB zu beachtlichen Erfolgen. Zu Buche stehen der Titelgewinn des vom damaligen DFB-Jugend-Cheftrainer Dietrich Weise betreuten Teams um Rüdiger Vollborn, Michael Zorc und Roland Wohlfarth bei der U 20-Weltmeisterschaft 1981 in Australien sowie drei Titel bei U 18- (1981 in Deutschland) und U 16-Europameisterschaften (1984 in Deutschland und 1992 auf Zypern).

In den Jahren 2008 und 2009 gewann der DFB gar alle drei Titel bei den U 17- und U 19-Junioren sowie mit der U 21-Nationalmannschaft. Für zwei der Titel trug Horst Hrubesch die Verantwortung. Folgerichtig verlieh die UEFA dem DFB im Jahr 2009 die Maurice-Burlaz-Trophäe für die beste Nachwuchsförderung in Europa.

Schon 13 Titel erreichten die Juniorinnen des DFB in ihrer noch jungen Länderspiel-Historie. Unter Trainerin Silvia Neid dominierten die U 19-Frauen den internationalen Fußball. Zwischen 2000 und 2002 gewann das DFB-Team dreimal in Serie die EM, wiederholte den Triumph 2006 und wurde 2004 in Thailand sogar Weltmeister dieser Altersklasse. 2006, 2007 und 2011 glückte dem Team mit Trainerin Maren Meinert erneut der Gewinn der kontinentalen Meisterschaft. Die U 20-Frauen gewannen im Jahr 2010 die Weltmeisterschaft im eigenen Land und vier Jahre später in Kanada. Und auch die U 17-EM, der jüngste Wettbewerb im internationalen Spielkalender der Frauen, endete viermal mit dem Europameister Deutschland.

[dfb]


Am 31. März 1953 lief anlässlich des sogenannten "FIFA-Turniers" in Belgien erstmals eine Junioren-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes auf. Der 3:2-Erfolg gegen Argentinien, zu dem unter anderem Uwe Seeler einen Treffer beisteuerte, war der Startschuss für ein erfolgreiches Kapitel in der Geschichte des deutschen Fußballs.

Sieben Junioren- und sechs Juniorinnen-Nationalteams stellt der DFB mittlerweile. In diesen Nachwuchsmannschaften werden die größten Talente des Landes zusammengezogen, um sie auf höchstem internationalem Spielniveau zu fördern und zu fordern.

Das Konzept für die deutschen Nachwuchsnationalspieler ist mit dem Amtsantritt des ehemaligen DFB-Sportdirektors Matthias Sammer überarbeitet worden und steht – analog zur Spielphilosophie der Nationalmannschaft – mehr denn je für modernen Fußball. Sportdirektor Hansi Flick wird dieses Feld weiter optimieren und die Spielphilosophie weiterentwickeln.

Ziel ist es, die Talente technisch gut auszubilden, um sie auf flexibles Angriffs- und Verteidigungsspiel zu schulen sowie zu spielerischer Kreativität zu bringen. So werden Wintertrainingslager, Auswahllehrgänge und Juniorenwochen angesetzt. Neben dem Training werden die Spieler bei Maßnahmen oft von Lehrern begleitet und unterrichtet, damit bei diesen Reisen die schulische Ausbildung nicht leidet.

Kein Talent soll unbeobachtet bleiben

Die Berufung in eines der Auswahlteams setzt eine intensive und kontinuierliche Begleitung und Beobachtung voraus. "Kein Talent soll unbeobachtet bleiben, jeder talentierte Spieler soll gefördert werden!" Unter dieser Maxime steht ein zentraler Baustein der DFB-Talentsichtung, der das Scouting auf anderen Ebenen sinnvoll ergänzt. Zentrale Maßnahmen des DFB sind die großen Turniere mit den Auswahlmannschaften der Landesverbände in der Sportschule Duisburg-Wedau.

Seit dem Frühjahr 1998 wurden Spieler der Junioren-Regionalligen von den DFB-Trainern und ihren Zuarbeitern regelmäßig beobachtet. Mit der Einführung der Junioren-Bundesliga 2003 und der B-Junioren-Bundesliga vier Jahre später wurde ein weiterer Schritt zu einer noch besseren Beobachtung gemacht. So haben auch sogenannte "Spätentwickler" die Chance, sich in das Blickfeld der Junioren-Nationalmannschaften zu spielen.

Die Junioren-Nationalmannschaften repräsentieren eine Spiel- und Trainingsauffassung, die folgende Merkmale aufweist:

  • Eine angriffsorientierte, dynamische Spielweise aus einer disziplinierten und kompakten Deckung.
  • Variantenreiche, attraktive Spielgestaltung im Mittelfeld mit schnellem, flexiblem Umschalten auf Angriff und Verteidigung.
  • Variable Angriffsgestaltung durch einen gezielten Wechsel zwischen einem kontrollierten, sicheren Spielaufbau und überraschendem Tempospiel.
  • Offensives, "aktives" Verteidigen.
  • Eine zweikampforientierte, aber stets faire Grundeinstellung.

Große Namen in Jugend-Nationalmannschaften vergangener Tage

Unabhängig davon verfolgt das Konzept das Ziel, talentierte Junioren zu echten Führungspersönlichkeiten zu entwickeln. Persönlichkeiten wie zum Beispiel Uwe Seeler. Der Ehrenspielführer steht am Anfang einer Reihe von Ausnahmetalenten, die ihr Können auf internationaler Ebene erstmals in den Jugend-Nationalmannschaften präsentierten und von DFB-Trainern an den "großen" Fußball herangeführt wurden. Wolfgang Overath, Sepp Maier, Franz Beckenbauer, Uli Stielike, Klaus Augenthaler, Lothar Matthäus, Oliver Bierhoff, Jürgen Klinsmann, Bastian Schweinsteiger und Lukas Podolski. Was sich liest wie eine Auswahl bedeutender deutscher Nationalspieler, ist zugleich nur eine kleine Auswahl von Ausnahmekönnern, die bereits in jungen Jahren das Trikot des DFB trugen.

Dabei führten große Talente die Nachwuchsteams des DFB zu beachtlichen Erfolgen. Zu Buche stehen der Titelgewinn des vom damaligen DFB-Jugend-Cheftrainer Dietrich Weise betreuten Teams um Rüdiger Vollborn, Michael Zorc und Roland Wohlfarth bei der U 20-Weltmeisterschaft 1981 in Australien sowie drei Titel bei U 18- (1981 in Deutschland) und U 16-Europameisterschaften (1984 in Deutschland und 1992 auf Zypern).

In den Jahren 2008 und 2009 gewann der DFB gar alle drei Titel bei den U 17- und U 19-Junioren sowie mit der U 21-Nationalmannschaft. Für zwei der Titel trug Horst Hrubesch die Verantwortung. Folgerichtig verlieh die UEFA dem DFB im Jahr 2009 die Maurice-Burlaz-Trophäe für die beste Nachwuchsförderung in Europa.

Schon 13 Titel erreichten die Juniorinnen des DFB in ihrer noch jungen Länderspiel-Historie. Unter Trainerin Silvia Neid dominierten die U 19-Frauen den internationalen Fußball. Zwischen 2000 und 2002 gewann das DFB-Team dreimal in Serie die EM, wiederholte den Triumph 2006 und wurde 2004 in Thailand sogar Weltmeister dieser Altersklasse. 2006, 2007 und 2011 glückte dem Team mit Trainerin Maren Meinert erneut der Gewinn der kontinentalen Meisterschaft. Die U 20-Frauen gewannen im Jahr 2010 die Weltmeisterschaft im eigenen Land und vier Jahre später in Kanada. Und auch die U 17-EM, der jüngste Wettbewerb im internationalen Spielkalender der Frauen, endete viermal mit dem Europameister Deutschland.