DFB-Vizepräsident Koch: "Die Eintracht ist am Zug"

Schöne Tore, Spannung, erfreuliche Szenen auf dem Spielfeld. Pyrotechnik, Gefahr, schlimme Szenen auf den Rängen. Beim Spiel von Eintracht Frankfurt bei Bayer Leverkusen war es wie zu oft: Wenige Chaoten haben die Bühne Fußball missbraucht und der großen Masse an vernünftigen Fans das Vergnügen genommen. Im Interview mit der Bild-Zeitung hat sich DFB-Vizepräsident Dr. Rainer Koch zu den Konsequenzen des Vorfalls in Leverkusen geäußert.

Darin nimmt der promovierte Jurist Eintracht Frankfurt in die Pflicht, auch in Hinblick auf die durch das DFB-Sportgericht drohende Sanktion. Der Verein müsse seine Problemfans identifizieren, sagt Koch: "Nur wenn die Täter aufgespürt und dem Kontrollausschuss gemeldet werden, können Vereine drakonischen Strafen auf Dauer entgehen." Geisterspiele oder ein Zuschauerausschluss würden sich nur verhindern lassen, wenn die Vereine einen Weg finden, die Täter ausfindig zu machen. "Die Eintracht ist jetzt am Zug", so Koch.

Zugleich appelliert er an die Spieler, gegenüber den Chaoten ein Zeichen zu setzen und etwa nach Spielende auf den obligatorischen Gang vor die Kurve zu verzichten, wenn dort zuvor Bengalos gezündet worden sein sollten: "Das würde diese Krawallmacher isolieren und ihnen unmissverständlich signalisieren: 'Ihr seid nicht unser 12. Mann'", sagt Koch. "Und das wäre ein deutliches Zeichen gegen Pyro und Gewalt."

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Schöne Tore, Spannung, erfreuliche Szenen auf dem Spielfeld. Pyrotechnik, Gefahr, schlimme Szenen auf den Rängen. Beim Spiel von Eintracht Frankfurt bei Bayer Leverkusen war es wie zu oft: Wenige Chaoten haben die Bühne Fußball missbraucht und der großen Masse an vernünftigen Fans das Vergnügen genommen. Im Interview mit der Bild-Zeitung hat sich DFB-Vizepräsident Dr. Rainer Koch zu den Konsequenzen des Vorfalls in Leverkusen geäußert.

Darin nimmt der promovierte Jurist Eintracht Frankfurt in die Pflicht, auch in Hinblick auf die durch das DFB-Sportgericht drohende Sanktion. Der Verein müsse seine Problemfans identifizieren, sagt Koch: "Nur wenn die Täter aufgespürt und dem Kontrollausschuss gemeldet werden, können Vereine drakonischen Strafen auf Dauer entgehen." Geisterspiele oder ein Zuschauerausschluss würden sich nur verhindern lassen, wenn die Vereine einen Weg finden, die Täter ausfindig zu machen. "Die Eintracht ist jetzt am Zug", so Koch.

Zugleich appelliert er an die Spieler, gegenüber den Chaoten ein Zeichen zu setzen und etwa nach Spielende auf den obligatorischen Gang vor die Kurve zu verzichten, wenn dort zuvor Bengalos gezündet worden sein sollten: "Das würde diese Krawallmacher isolieren und ihnen unmissverständlich signalisieren: 'Ihr seid nicht unser 12. Mann'", sagt Koch. "Und das wäre ein deutliches Zeichen gegen Pyro und Gewalt."