DFB-Vizepräsident Dr. Drewitz: "Werbung für den Jugendfußball"

Thilo Kehrer (Kapitän FC Schalke 04): Wir mussten im Spiel einige schwierige Phasen überstehen, als uns Hoffenheim stark unter Druck gesetzt hat. Aber wir haben es geschafft, uns zu befreien. Die Unterstützung der Fans, die uns nach vorne gepeitscht haben, war überragend. Unser Trainer Norbert Elgert hat einen großen Anteil an diesem Erfolg. Wer durch seine Schule geht, ist auf den Seniorenfußball bestens vorbereitet.

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Es bleibt dabei: Seit Einführung der A-Junioren-Bundesliga im Jahr 2003 konnte noch kein Deutscher U 19-Meister seinen Titel erfolgreich verteidigen. Auch der TSG 1899 Hoffenheim blieb dieser Traum verwehrt. Ein Jahr nach dem Titelgewinn 2014 durch ein 5:0 bei Hannover 96 musste sich die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann im Endspiel um die nationale U 19-Krone dem FC Schalke 04 vor 12.500 Zuschauern im Wattenscheider Lohrheidestadion trotz starker Leistung 1:3 (1:1) geschlagen geben.

Ausgerechnet der Ex-Hoffenheimer Felix Schröter avancierte mit zwei Treffern zum Matchwinner für die Knappen. DFB.de ging auf Stimmenfang.

Dr. Hans-Dieter Drewitz (DFB-Vizepräsident): Schalke 04 und die TSG 1899 Hoffenheim stehen seit vielen Jahren für eine sehr gute Jugendarbeit. Diese Qualität haben wir auch auf dem Platz gesehen. Es kommt nicht von ungefähr, dass auf beiden Seiten zahlreiche Junioren-Nationalspieler im Kader standen. Mir hat imponiert, dass beide Mannschaften unbedingt die Entscheidung herbeiführen wollten. Es war ein offener Schlagabtausch und eine echte Werbung für den Jugendfußball. Daran haben auch die beiden Trainer Norbert Elgert, der ja inzwischen eine echte Institution ist, und Julian Nagelsmann, der für die junge Generation steht, mit ihrer sehr guten Arbeit einen entscheidenden Anteil.

Christian Pothe (Vorsitzender des DFB-Jugendausschusses): Es war ein spannendes und packendes Spiel, in dem mal die eine Mannschaft, dann aber wieder das andere Team dominiert hat. Das war schon faszinierend. Die Kulisse hat für einen würdigen Rahmen dieses Finales gesorgt, die Organisation war perfekt.

Norbert Elgert (Trainer FC Schalke 04): Ich habe ein hochklassiges Finale gesehen, in dem sich zwei Mannschaften auf Augenhöhe begegnet sind. Wir wussten um die Stärke der Hoffenheimer Offensive. Wir haben aber gut verteidigt und mit großem Teamgeist dagegengehalten. In der zweiten Halbzeit haben wir uns regelrecht reingebissen, wurden nicht zuletzt auch von der Unterstützung der Fans getragen. Das war eine riesige Hilfe für uns. Ich freue mich riesig für meine Mannschaft und den gesamten Verein.

Julian Nagelsmann (Trainer TSG 1899 Hoffenheim): In unserer guten Phase bis zur 35. Minute haben wir es versäumt, das 2:0 nachzulegen. Knackpunkt war das 1:1 unmittelbar vor der Pause, das wir durch einen individuellen Fehler kassiert haben. Nach der Pause hat unser Plan nicht mehr gegriffen. Aufgrund der Torchancen geht der Sieg für Schalke 04 in Ordnung. Dass bei uns in der Kabine viele Tränen geflossen sind, ging mir persönlich sehr nah. Trotz aller Enttäuschung über das Ergebnis haben wir eine herausragende Runde gespielt. Ich bin stolz auf meine Mannschaft.

Felix Schröter (Doppeltorschütze FC Schalke 04): Es ist ein riesiges Gefühl, Deutscher Meister zu sein. Ich konnte dem Trainer und der Mannschaft im Vorfeld einige Informationen über den Gegner geben. Unser Plan hat gut funktioniert.

Oliver Ruhnert, Direktor der Schalker "Knappenschmiede": Deutscher Meister zu werden, ist ein überragendes Gefühl. Mehr als 12.000 Zuschauer haben unsere Mannschaft vorbildlich unterstützt. Das ist Schalke. Besser geht es nicht.

Thilo Kehrer (Kapitän FC Schalke 04): Wir mussten im Spiel einige schwierige Phasen überstehen, als uns Hoffenheim stark unter Druck gesetzt hat. Aber wir haben es geschafft, uns zu befreien. Die Unterstützung der Fans, die uns nach vorne gepeitscht haben, war überragend. Unser Trainer Norbert Elgert hat einen großen Anteil an diesem Erfolg. Wer durch seine Schule geht, ist auf den Seniorenfußball bestens vorbereitet.